ich mache es mir bisweilen sehr einfach. Der War-Ist-Vergleich in Sachen EU fällt bei mir eindeutig zu Gunsten des War aus. So viele Negativschlagzeilen wie insbesondere nach der Einführung des Euros, wann gab es das innerhalb Europas schon einmal? Ich kann mich zu meinen Lebzeiten jedenfalls nicht daran erinnern. Die Zukunft verspricht da auch keine Besserung, eher das Gegenteil scheint der Fall zu sein, wenn man sich die Länge der Problemabarbeitungsliste so anschaut. Gar von Reformen wird mittlerweile schon gefaselt.
Auch hier zeigt sich schon deutlich dieser Keil, der das Gebilde zunehmend teilt. Berücksichtigt man noch, dass die allgemeine wirtschaftliche Lage als gut betrachtet wird, dann darf man durchaus die Befürchtung haben, dass das real existierende vereinte Europa, als netter Traum, der in der Praxis einfach nicht funktionieren will, über kurz oder lang im Chaos enden wird.
Im Allgemeinen ist es einfach ratsamer auszusteigen, bevor man samt seiner überhöhten Erwartungen krachend vor die Mauer donnert. Demokratien müssen dabei noch viel mehr als Diktaturen stets auch noch das "Wir sind das Volk!" im Auge behalten. Aber so überzeugte Träumer werden halt wohl erst so richtig wach, wenn sie aus dem Bett gefallen sind. |