... versorgt uns gelegentlich mit "Kostproben unseres Journalismus'" aus der printsparte des magazins, so zB mit einem 6-seitigen artikel auf http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/schaeffler-familienkonzern-schaeffler-in-schwierigkeiten-a-1145727.html , in dem der autor am Schaeffler-konzern herumgenörgelt und gegen den Schaeffler-chef polemisiert vorgehalten werden Schaeffler stagnierende gewinnmargen, schwaches organisches wachstum, teilweiser verlust von marktanteilen und die schrumpfende industriezuliefersparte die IR-mitteilung Schaefflers zu Q1_2017 liest liest sich dagegen anders: "Sparte Automotive wächst um 8,3 Prozent, Sparte Industrie zurück auf Wachstumskurs; die Schaeffler Gruppe rechne für das Gesamtjahr mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 4 bis 5 Prozent, einer EBIT-Marge vor Sondereffekten von 12 bis 13 Prozent und einem Free Cash Flow von rund 600 Millionen Euro" "Bis zum Jahr 2020 soll Schaeffler nach den Worten des Vorstandschefs jährlich 4 bis 6 Prozent organisches Umsatzwachstum erzielen" vor allem aber sei Schaeffler nicht auf das neue automobile zeitalter vorbereitet; es sei bedenklich, dass "die Hälfte der Konzernerlöse von 13,3 Milliarden Euro und zwei Drittel der Autosparte bei Schaeffler direkt am Verbrennungsmotor hangen, mehr als bei jedem anderen Zulieferer dieser Größe" ein vorwurf, der, wenn er denn stimmte, auch (und noch viel mehr) die deutschen automobilhersteller träfe; noch aber ist nicht aller tage abend, das rennen um die besten e-mobility-lösungen hat gerade erst begonnen der aktienmarkt, meint der autor, habe sein urteil gefällt: "Kaum ein Wettbewerber wird an der Börse mit einem so niedrigen Multiplikator bewertet wie Schaeffler" das heisst aber nichts anderes, als dass die aktie preisgünstig ist (s. oben #1243/44), anleger wissen das zu schätzen und freuen sich auf dividenden in höhe von 30 bis 40% des nettogewinns vorbilder in sachen elektronikkompetenz seien (die weltweit größten automobilzulieferer) Bosch, Continental und ZF Friedrichshafen (seite 6 des artikels): -- Bosch, die jährlich 400mio in die elektromobilität (1800 ingenieure gegenüber 1200 bei Schaeffler) investierten -- Continental, die 2016 einen auftragseingang für hybridsysteme von 1,2mrd verzeichneten und mit sensorik und software zum "assistierten fahren" 1,2mrd erlösten -- ZF Friedrichshafen, die bei hybridmodulen und e-achsen weiter als Schaeffler seien und wie Conti und Bosch über eigene leistungselektronik verfügten; die division elektromobilität der ZF (5300 Mitarbeiter) habe in H1_2016 407mio erlöst ich halte es dagegen mit der prognose des Schaeffler-chefs: "Nicht alles wird so heiß gegessen wie es gekocht wird. Auch im Jahr 2030 würden Autos mit Hybrid- und reinem Verbrennungsantrieb noch die Mehrheit der verkauften Fahrzeuge ausmachen" |