Der Technologiekonzern Dürr hat von dem französischen Autobauer Peugeot Citroen einen Auftrag über 200 Mill. € erhalten. Dürr plane und realisiere eine Lackiererei in Frankreich im französischen Mülhausen, die neue Qualitäts-, Umwelt- und Produktivitätsstandards setzen werde, teilte Dürr am Montag in einer Pflichtveröffentlichung mit.
Reuters STUTTGART. Die Anlage solle in mehreren Schritten zwischen Oktober 2003 und Juni 2004 in Betrieb gehen. Der Auftrag sei einer der größten für Dürr in der Firmengeschichte. Die Dürr-Aktie legte zu Handelsbeginn in einem schwachen Börsenumfeld 1,67 % auf 23,74 € zu.
In der neuen Lackiererei sollten im Dreischichtbetrieb täglich mehr als 1 800 Fahrzeuge der Peugeot-Baureihen 206 und 307 lackiert werden, teilte Dürr mit. Bei der Grundlackierung werde erstmals lösemittelfreier Pulverlack eingesetzt. Die Außenhaut werde vollautomatisch und komplett von rund 100 Dürr-Lackierrobotern beschichtet. Dürr liefere die komplette Technik, die Steuerungs- und Automatisierungssysteme und richte die Gebäude ein. Die weitgehende Standardisierung der Anlagenkomponenten ermögliche geringe Investitions- und Betriebskosten.
"Mit dem Großauftrag hat unsere französische Gesellschaft Dürr-AIS, die frühere Alstom Automation S.A., ihre erfreuliche Entwicklung fortgesetzt", teilte Dürr-Vorstandschef Hans Dieter Pötsch mit. Dürr-AIS habe für Peugeot Citroen vor kurzem in Brasilien und Frankreich Lackierereien und eine Endmontage errichtet.
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