HAMBURG (Dow Jones)--Die Finanzierungsprobleme des Sportwagenherstellers Porsche sollen einem Pressebericht zufolge größer sein als bisher bekannt. Die Eigentümerfamilien Piëch und Porsche könnten die Übernahme der Volkswagen AG nicht mehr aus eigener Kraft stemmen, sie planten deshalb eine Kapitalerhöhung und suchten nach einem Großinvestor, berichtete das "manager magazin" am Mittwoch vorab aus seiner aktuellen Ausgabe unter Berufung auf Porsche-Aufsichtsräte.
Es habe bereits Gespräche mit potentiellen Investoren aus dem arabischen Raum gegeben, hieß es. Porsche war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Die Suche nach frischem Kapital sei notwendig geworden, nachdem die Porsche-Kreditgeber die Zinsen stark angehoben hätten, schreibt das Magazin weiter. Der Versuch der Porsche Automobil Holding SE, mit einem Gewinnabführungsvertrag Zugriff auf die Kasse von Volkswagen zu erlangen, scheiterte unter anderem am Widerstand des zweitgrößten Aktionärs Niedersachsen.
Der Stuttgarter Sportwagenbauer hält etwas mehr als die Hälfte der VW-Aktien und strebt eine Dreiviertelmehrheit an. Dank des umstrittenen VW-Gesetzes hat das Land Niedersachsen mit einem Anteil von knapp über 20% ein Vetorecht bei allen wichtigen Entscheidungen im VW-Konzern.
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April 22, 2009 08:43 ET (12:43 GMT)
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