Die Schweiz ist Exportland. Vielleicht nicht Mega, aber mit ziemlich vielen großen Playern, die von günstigen Steuern profitieren. Es kann natürlich jeder einer anderen Meinung sein. Diese Betriebe sind nicht unbedingt wegen ihrer überragenden Produkte zu Marktführern wie Nestlé aufgestiegen, sondern weil man beharrlich seit vielen Dekaden von den Anrainerstaaten "profitiert". Hohe Exporte, hohes Wachstum durch wenig Steuern - viele Arbeitsplätze - man muss kein Volkswirt sein, um zu erkennen wie das System funktioniert. Allerdings funktioniert das nur in einem kleinen Land. Wer sich die Exportstatistiken der Schweiz ansieht, bemerkt auch, dass die Schweiz Einwohnerbereinigt im Export weit vor Deutschland liegt. *Kann sich noch einer an die Aussagen des US-Presidenten erinnern, dass Deutschland seine Exporte drosseln sollte? Ja - bei einem kleinen Land wie der Schweiz übersieht man dies schnell. Also zusammengefasst: Für den Franken gegen Euro spricht: Export höher als in Deutschland, dem kräftigsten EU - Land Die Schweiz als Dorn im Auge von EU Politikern, weil sie beharrlich die Mitgliedschaft verweigern. (Ich glaube es fällt der EU nicht schwer, Euro´s zu drucken und damit Franken zu kaufen - durch die Hintertür - eine Option - so etwas würde man sicher auch nicht öffentlich machen) Damit könnte man Investitionen aus dem Schweizer Raum in der EU / Osteuropa fördern - wenn sich der Standortvorteil (niedrige Steuern) durch den starken Franken aufgelöst hat. Ich glaube ohnehin nicht an die privaten Einlagen in den SFr. aus dem Ausland. Ich kenne auch niemanden in Deutschland, der jetzt Franken kaufen wollen würde bzw. überhaupt darüber nachdenkt andere Devisen zu kaufen. Das sind also 0% von etwa 350 Menschen die ich kenne. Ich finde, wenn die Öffentlichkeit die Kursschwankung um 10% beeinflusst hat, ist es viel. Auch bei den Unternehmen glaube ich, dass die jeweiligen für die Finanzen zuständigen Leute wissen, dass die Anlage in fremde Devisen wohl überlegt sein muss. Nicht umsonst heißt es im Volksmund - in Währungen und Öl spekulieren nur schlaue oder dumme Leute. :)) Für den Euro zum Dollar spricht: Die EU ist der stärkste Wirtschaftsraum der Welt mit 501 Mio EW und nur halb so hoch verschuldet wie die USA. Wird daher in den nächsten Jahren besonders in Osteuropa auch an Wachstum zulegen. *Bevor komische Antworten kommen - ich weiß auch, dass die Währung nicht nur durch Wirtschaft beeinflusst wird. Aber ich denke doch, dass der Anteil daran hoch ist. Ich sehe den Euro zum Dollar - wenn die Eurokrise vorbei ist. auf 1€ : 1,6$ +x . Was als erstes Airbus in Nöte bringen würde - ich frage mich, wann man dort beginnen will, die Flugzeuge in Euro zu verkaufen. Für mich ein Unding. Bei Dollarkursen um die 1,60 für mich ein eindeutiger Short-Kandidat. Die Eurokrise sehe ich als geschicktes Instrument den Währungskrieg nicht zu offensichtlich auszutragen. Nach der Eurokrise wird die EU noch einmal deutlich besser dastehen, weil man im Gegensatz zur USA die Haushalte gezügelt hat. Der Euro hat in den letzten 10 Jahren um über 50% an Wert gegenüber dem US$ zugelegt !Trotz Krise!. Die Eurokrise begrenzt nur den Anstieg. Die EU hat längst China als Absatzmarkt entdeckt. Bei Daimler wartet man im Moment 4 Monate auf einen Neuwagen - weil der Export nach China brummt. So, dass war es mit meiner kleinen Marktanalyse. Der Frankenkurs befindet sich noch bis 1,33-35 im Abwärtstrend - ob nun alles so kommt, werden wir sehen. Wir sind an der BÖRSE ;)) Technisch möglich wäre 1,15 bis April. MfG |