analog die Informationspolitik von Amani ......., dieses nebulöse taktieren der volksrepublik kennen wir bereits,.................
Verplappert? China hat doch die größten Goldreserven!
Redaktion Experten 10. Oktober 2017 138
Bisher wurde es nur gemunkelt, nun ist es quasi offiziell: Chinas Goldreserven sind etwa sechsmal so hoch wie offiziell von der Notenbank ausgewiesen. So äußerte sich jedenfalls der Präsident des nationalen Verbands der Goldproduzenten. Ob er sich verplappert hat, darf aber bezweifelt werden.
USA „offiziell“ auf Platz eins
Bisher ist die Welt der Goldreserven klar geregelt. Die Vereinigten Staaten von Amerika haben mit 8.133,5 Tonnen den größten Goldschatz der Erde. Es folgt Deutschland mit 3.374,1 Tonnen und dann der internationale Währungsfonds IMF mit 2.814 Tonnen. Erst auf Platz sechs, und damit noch hinter Italien und Frankreich, befand sich bisher die Volksrepublik China. Die People Bank of China (PBoC) gab bisher 1.842,6 Tonnen als offizielle Goldreserven an, 2017 hatte man kaum noch neue Mengen hinzugekauft. Und so steht es auch in der aktuelle September-Statistik des World Gold Council (siehe Tabelle). Der Verband ist die bisher einzig verlässliche Quelle. Doch es wurde schon seit den 1990ern gemunkelt, dass die Chinesen die tatsächliche Menge an gehortetem Gold verschleiern. Dafür spricht die große Anzahl der Importe über Hongkong sowie Shanghai. Für letztere wies China übrigens nie offizielle Daten aus. Hinzu kommt, dass das Riesenreich bereits seit zehn Jahren der größte Goldproduzent der Welt ist. Wenn da der eine oder andere Barren abgezweigt wird, fällt das keinem auf.
China größter Goldbesitzer der Welt
Doch nun scheint sich jemand verplappert zu haben. Xinhua meldete am Montag, dass die Goldreserven des Landes 12.100 Tonnen betragen. Das wäre etwa das sechsfache der bisher offiziell ausgewiesenen Menge. Als Quelle gab die staatliche Nachrichtenagentur Zhang Yongtao an, den Vizepräsidenten der China Gold Association (CGA). Wenn ein hoher Funktionär aus einem wichtigen Verband das sagt, dann sollte man das ruhig glauben. Das Yongtao sich verplappert hat und Xinhua die Meldung trotzdem verbreitet, ist dagegen unwahrscheinlich. Beijing wollte damit wohl ein Ausrufezeichen setzen. Seht her, wir haben die größten Goldreserven der Welt aufgebaut!
Angriff auf den Dollar
Das Bekanntwerden der Goldreserven ist für uns ein klares Zeichen, dass China die eigene Währung weiter internationalisieren will und somit den Wettbewerb zum US-Dollar verschärft. Das man den Renminbi auf absehbare Zeit mit Gold hinterlegt, erscheint aber (noch) unwahrscheinlich. Vielmehr sollen die Reserven Chinas Interessen im Ölgeschäft stützen. Denn China plant einen eigenen Öl-Future-Handel in Yuan mit Goldbindung. Gleichzeitig gab Beijing jüngst den Startschuss für mehr Übernahmen in der Goldbranche durch die eigenen, staatlich dominierten Konzerne (mehr Hintergründe). „Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt“, ist eine alte Weisheit von Konfizius. China scheint nun den ersten Abschnitt, den Aufstieg zur globalen Wirtschaftsmacht, hinter sich gelassen zu haben und bietet dem bisherigen Hegemon auch auf dem Devisenmarkt die Stirn. Die Goldreserven und der Ölhandel sind wichtige Instrumente dazu.
Quelle: rohstoffbrief.com |