... so, dass die Aktien um ca. 10%-15% fielen, die Optionsscheine sich gleichzeitig verfünffachten oder in einem Fall sogar verachtfachten! Die Kurse stürtzen zum Teil schneller, als man (sinnvoll) handeln konnte. Somit waren die Gewinne über die Put-Absicherungen höher als die Verluste der Aktien.
Es gibt wohl Algorithmen, die das sehr gut so absichern, wie Du es darstellst. Das erfordert jedoch auch tägliches Trading und zeitnahes Anpassen der Strategie. Den Stress tue ich mir jedoch nicht an. Ich glaube auch, dass 3% als Absicherung im Vergleich zu den "üblichen" Quoten relativ hoch angesetzt ist, aber bei sehr volatilen Werten - und das hatte ich weiter oben glaube ich auch erwähnt - sind Bewegungen von ±3% am Tag keine Ausnahme. Geht der Wert um 3% nach oben, dann verlieren die Optionsscheine natürlich auch (ordentlich) an Wert, aber unter dem Strich reicht eine solche Bewegung aus, um die Absicherung zu bezahlen. Weitere Bewegungen nach oben sind dann reiner Gewinn. So war jedenfalls die ursprüngliche Idee.
Aber in meinem Fall war es so, dass ich die Aktien kaufte und dann stiegen oder fielen die nicht um ein paar Prozentpunkte, sondern (fielen) gleich um 10%-20% innerhalb von 1-2 Wochen. Davon profitieren hoch gehebelte Optionsscheine eben außerordentlich. Das ist der wahrscheinlich größte Unterschied zu den Absicherungen in großen Fonds. Diese arbeiten mit Hebeln zwischen 2 und 8, ich arbeite mit Hebeln zwischen 30 und 45. Alle meine Optionsscheine waren außerhalb des Geldes, als ich diese kaufte, und waren dann (unerwartet) in kürzenster Zeit im Geld mit einer entsprechend positiven Erwartung bezüglich des Momentums. Das hat mir natürlich voll in die Karten gespielt, aber ich denke nicht, dass es eine gute Idee ist, so etwas mit fremden Geld zu machen ... |