1. Ich hab nie was gegen Sparmaßnahmen gesagt.
2. Wo sind denn meine Postings politisch gefärbt? Weil ich als Kapitalist für eine Wachstumpolitik bin? Weil ich für die Stärkung der Kaufkraft bin? Weil ich für gesunde Staatsbilanzen bin? Weil ich für Modernisierungsmaßnahmen bin? Ich vertrete haargenau die Meinung wie viele rechstkonservative Finanzexperten und Poltiker in Sachen Greichenland.
3. Ich hab nie Kritik an der exportorientierten deutschen Wirtschaft geäußert, sondern es geht darum, dass ich dem ewigen Anti-Griechen-Gerede mal entgegen setzen wollte, dass wir ja dieses Geld nicht nur aus reiner Nächstenliebe dorthin überweisen, sondern Deutschland in den letzten Jahren der Hauptprofiteur der Eurozone war, was aber nichts mit Griechenland zu tun hat.
4. Griechische Politiker kaufen wie verrückt deutsche Waffen?! Mag ja sein, aber die Einhaltung der Waffengeschäfte war ein Hauptkriterium, um die Kredite bzw. die Entschuldung zu genehmigen. Griechenland wollte nämlich von den Geschäften zurücktreten.
5. Um das nochmals klarzustellen. Ich bin nicht gegen Sparmaßnahmen, sondern sie müssen an den richtigen Stellen vorgenommen werden. Es ist doch total kontraproduktiv, sowohl für die gesamte EU (inklusive Deutschland) als auch für Griechenland, wenn man die Kaufkraft und die Infrastruktur durch das Spardiktat dermaßen schwächt, dass der grieschiche Staat so wenig Steuern einnehmen kann, dass die ganzen Kredite letztlich verpuffen. Da gewinnt man halt den Eindruck, manchen Politikern gehts nur darum, die Eurozone in diesem regionalen Ausmaß nur solange am Leben zu halten, bis man bessere Wege gefunden hat. Bis dahin besteht man auf Waffenlieferungen und andere Aufträge, man lebt gut durch das Geld der griechischen Investoren in Deutschland. Man lebt gut von den Milliarden, die derzeit zur Bundesbank fließen. Man lebt gut von den Auftragseingängen und den Lohnunterschieden, aber ganz offensichtlich ist vielen Politikern und Managern das Wohl Griechenlands, geschweige der Leute dort, total egal. |