FCEL hat einen Paradigmenwechsel vollzogen.
Der Focus liegt nicht mehr auf dem Verkauf von FuelCell Kraftwerken. Stattdessen fokussiert man sich auf PPA - Erträge. (Power Purchase Agreement)
Dieser Paradigmenwechsel scheint nicht ganz freiwillig zu sein. Es gibt Parallelen in der Branche. Die Versorger sind einfach nicht mehr bereit die Micro Grid Kraftwerke von FCEL zu kaufen ( positive Ausnahme - die deutsche EON) Das Resultat: Die Versorger bekommen ein Kraftwerk von FCEL und verzichten auf die Stromerträge, die (in der Regel über 20 Jahre) FCEL zufließen.
Positivier Effekt:
Verstetigung der Revenues
Nachteil:
FCEL muss mit den Investitionskosten in Vorlage treten.
Der Paradigmenwechsel lässt sich deutlich an den aktuellen Zahlen ablesen:
Revenue components include:
Service and license totaled $6.9 million for the current period compared to $6.2 million for the first quarter of 2016, with the increase due to service agreements that commenced subsequent to the first quarter of 2016. Generation totaled $2.1 million for the current period compared to $0.1 million for the first quarter of 2016. The increase reflects the growth in the operating portfolio. As of January 31, 2017 the Companys operating portfolio totaled 11.2 megawatts under long-term power purchase agreements with five customers.
Product totaled $1.8 million for the current period compared to $25.1 million for the first quarter of 2016. There were no Asian sales in the current quarter unlike the prior year period as Korean partner, POSCO Energy, is now manufacturing locally under license and royalty agreements. Advanced Technologies totaled $6.2 million for the current period compared to $2.1 million for the comparable prior year period as new contracts were added. Die Folge ist ein dramatischer Einbruch der Produktverkäufe von $25,1 Mio auf $1,8 Mio., wobei der vollständige Wegfall der Erträge aus Südkorea (POSCO) noch hinzukommt.
Auf der anderen Seite sind die Erträge aus der Stromproduktion von $01 Mio auf $2,1 Mio gestiegen.
Damit kann der Zusammenbruch der Produktverkäufe bis jetzt aber nur zu einem minimalen Anteil ausgeglichen werden.
Um so überraschender ist es allerdings, dass: the gross profit generated in the first quarter of 2017 totaled $1.8 million and the gross margin for the period was 10.7 percent, compared to a gross loss of ($0.2) incurred for the first quarter of 2016. The increase in gross profit is a result of the larger operating portfolio, increased service profitability reflecting the positive impact of exiting legacy projects during fiscal year 2016, and a favorable mix of Advanced Technology contracts which more than offset the Product gross loss from under-absorption of fixed overhead costs.
D.h.: Auch wenn das Gesamtvolumen der Revenues eingebrochen ist, erreicht man trotzdem einen positiven Deckungsbeitrag. (Klasse statt Masse) Man kann es nicht oft genug wiederholen. Ein positiver Deckungsbeitrag ist die Grundlage für die Überlebensfähigkeit eines Unternehmens.
Der Paradigmenwechsel lässt sich auch am Backlog ablesen:
Total backlog was $437.3 million as of January 31, 2017 compared to $403.9 million as of January 31, 2016. Services backlog totaled $199.8 million as of January 31, 2017 compared to $218.5 million as of January 31, 2016. Services backlog includes future contracted revenue from routine maintenance and scheduled module exchanges for projects not owned by the Company.
Generation backlog totaled $169.9 million as of January 31, 2017 representing future contracted energy sales under contracted power purchase agreements between the Company and the end-user of the power. Generation backlog for the comparable prior year period totaled $84.7 million.
Product sales backlog totaled $13.5 million as of January 31, 2017 compared to $65.7 million as of January 31, 2016. Advanced Technologies contracts backlog totaled $54.1 million as of January 31, 2017 compared to $35.0 million as of January 31, 2016.
Generation Backlog hat sich verdoppelt, während das Produkt Sales Backlog von $65,7 Mio auf $ 13,5 Mio zusammengeschrumpft ist.
Positives Gross Margin und höherer Backlog - das hört sich eigentlich ganz positiv an, aber zieht man zusätzlich die Gewinn- und Verlustrechnung hinzu, dann fällt auf, dass:
der Nettoverlust im ersten Quartal von $11,779 Mio auf $13,685 Mio gestiegen ist.
Ursache sind hauptsächlich die Kosten für den Firmenumbau (Personalentalssungen usw.)
und der Cash Bestand von $114,219 Mio auf $101,296 gesunken ist.
Diese Cash Burn - Rate könnte sich zukünftig noch verschärfen, weil bei der Erstellung der Kraftwerke meistens keine Upfront Payments mehr zu erwarten sind aus dem Verkauf der Kraftwerke.
Kleines Rätsel zum Schluss:
Wie kann es angehen, dass sich dass EPS von (0,48) auf (0,38) verbessert hat, obwohl der im EBITDA ausgewiesene Verlust größer geworden ist?
Die Antwort ist einfach:
Durch Kapitalmaßnahmen ist die Anzahl der Shares gestiegen, d.h. im Umkehrschluss, dass der Verlust auf eine höhere Anzahl von Aktien verteilt wurde. (Vergesellschaftung von Schulden)
Quelle für die gemachten Zahlenangaben: http://seekingalpha.com/filing/3453670?uprof=67
Ausblick: (meine persönliche Einschätzung)
Es bleibt abzuwarten, ob der Paradigmenwechsel von Kraftwerksverkäufen zu PPA generierten Erträgen gelingt.
Hoffnungsträger sind vor allem:
- Carbon Capture Technologie
- Beacon Falls und andere Projekte, die noch im RFP -Verfahren festhängen.
und letztlich das neue Kraftwerksprodukt (umbenannt)
- SureSource 4000 3.7 Megawatts
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