sehr interessanter Artikel, vor allem repräsentativ, den Du da eingestellt hast. Diesen Artikel konnte man am Wochenende in mehreren Medien lesen und hören (B5/Bayern aktuell). Einerseits hat mich das Verhältnis von 80% zu 20% überrascht, die unsere Politiker in der Migrationsproblematik überfordert sehen; andererseits aber auch wieder nicht. Was aber bezeichnend ist, dass man, egal wo, öffentlich oder in den Medien, auch hier bei Ariva, sich keiner der "Befürworter" dieser unzulänglichen Migrations- und Integrationspolitik und der mehrheitlich öffentlichen Meinung stellt. In Deutschland nimmt man immer noch nicht ausreichend zur Kenntnis, wie in den noch 2015/2016 jubelnden Ländern um uns herum (ausser den östlichen!) sich der Wind gedreht hat und man immer restriktiver in der Migrationspolitik handelt, weil allen die Probleme über den Kopf wachsen und der öffentliche Druck in den Bevölkerungen weiter wächst. Es werden Zuwendungen zusammengestrichen, Aufenthalte bschränkt/begrenzt, Gesetze und Regelungen zur Migrationspolitik geändert/verschärft u.v.m. Österreich, Dänemark und Schweden sind da ganz aktuelle Beispiele. UND, während wir immer 24 Stunden rund um die Uhr bei jedem aufgekommenen Problem und "dessen Bewältigung" (letztens Ellwangen) darauf verweisen, dass wir "das alles so machen müssen" weil wir ein Rechtstaat sind, so geht es auch anders. Oder behaupten wir nun, dass Österreich, Dänemark, Schweden u.a. keine Rechtstaaten sind. "Immer weiter so", und das Verhältnis in der öffentlichen Wahrnehmung und Meinung zur Migrationspolitik unserer Volksvertreter (NICHT alle!) wird sich noch weiter zu ungunsten unserer Politiker verschieben. Wenn die ganze Politikbreite, insbesondere der Grünen und Roten, weiterhin nur die AfD bejammern, aber die Ursachen für das Erstarken der AfD ignorieren, dann wird die AfD möglicherweise wieder mal "plötzlich und ganz überraschend" noch weiter aufsteigen! Diejenigen, die jetzt lachen, hatten auch vor der letzten Bundestagswahl gelacht und sind dann ganz erschrocken aufgewacht. In Schleswig-Holstein war man auch ganz stolz darauf, dass es auch ohne AfD geht. Nun sind sie auch "ganz plötzlich" in den Kommunalwahlen über die 5% geklettert und in einigen Kommunen eingezogen... Alles kein Zufall. Dem Volk auf's Maul schauen, sagt man bei uns in Bayern. Seehofer wird richten was er kann, auch wenn er immer wieder Steine in den Weg geworfen bekommt... "Ankerzentren" müssen sein, schnelle Verfahren, schnelle Entscheidungen für Asyl ja/nein, schnell wieder raus aus den Ankerzentren - bei JA Verteilung auf Kommunen, bei NEIN sofort Abschiebung oder Abschiebehaft (Haft heisst NICHT Knast im üblichen Sinne! - eher umgangssprachlich "Heimunterbringung") - ODER noch einfacher: man hat/bekommt die Möglichkeit, an der Genze einzulassen oder abzuweisen (wie es aktuell Österreich und Dänemark u.a. möchten!) - dann braucht es keine "Ankerzentren". Wer meint, dass ein Grenzschutz bei uns nicht möglich sei, der will es einfach nicht. ES GEHT! Es gibt nicht nur "offene Grenzen" auf der Welt wie bei uns. Ankerzentren ja/nein; "sichere Herkunftsländer definieren" u.v.m. - wenn da die Politiker eine Einheit bilden könnten, hätten wir viele Probleme in der Migrationsproblematik nicht oder wesentlich weniger. Es ist in unserer Politik derzeit wie in der längst vergangenen deutschen Kleinstaaterei... Jeder will sein eigenes Süppchen kochen, alle wollen Recht haben - keiner hat es wirklich... |