In einem Zeitungsbericht hatte es am Morgen geheißen, der russische Elektrokonzern Sistema verhandele bereits über einen Einstieg. Aus Unternehmenskreisen hieß es später, der Bericht sei falsch, Sistema führe keine Gespräche über eine Beteiligung. Infineon vermutet allenfalls ein erstes zaghaftes Vorfühlen des Konzerns. "Offenbar hat Sistema auf politischer Ebene sein Interesse bekundet", sagte ein Firmensprecher. Aus Qimonda-Gläubigerkreisen hieß es, Insolvenzverwalter Michael Jaffé sei über den konkreten Vorstoß im Vorfeld nicht im Bilde gewesen. Er habe lediglich wiederholt auch bei der Bundesregierung für Unterstützung auf der Suche nach einem ausländischen Retter für die zahlungsunfähige Qimonda geworben.
Der Insolvenzverwalter von Qimonda hat bislang keine konkreten Signale aus Russland zu einem möglichen Einstieg eines Investors. "Der Gesprächsfaden nach Russland ist nie abgebrochen, aber es liegt weiterhin kein Angebot auf dem Tisch", sagte der Sprecher von Insolvenzverwalter Michael Jaffé am Freitag auf Anfrage von Dow Jones Newswires.
Und das war schon am August 14, 2009 |