Es gibt viel zu viele Baumärkte in Deutschland. Alle können nicht überleben. Zunächst einmal richtig. Kleine Story dazu: Anfag der 2000er Jahre gab es auf dem deutschen Markt folgende führenden Handyanbieter: Bosch, Siemens, Ericsson, Nokia, Motorola Siemens und Bosch stiegen aus, Ericsson wurde zu Sony-Ericsson, später kam dann LG etc. hinzu Rrrrrummmmssss! Eines Tages erschienen die kleinen Apfelmännchen mit so komischen Handy ohne Tasten und rollten den Markt komplett auf. Branchenprimus Nokia hatte das Nachsehen. O.k., der Vergleich mit einer Baumarktkette hinkt an vielen Stellen. An einer jedoch nicht: Ein fähiges Management kann mit Engegament und unkonventionellen, frischen, mutigen Ideen Gewaltiges bewegen. Und Innovationen sind im Einzelhandel leichter als bei Hightech möglich. Vereinfacht gesagt - neues Logo an die Wand pappen, Läden innen und außen anders anstreichen, Produktpräsentation verbessern, innovatives Vertriebskonzept, die richtigen Leute einstellen und durchstarten. Vergleichbares ist im US-Einzelhandel oft geschehen, damit hat Peter Lynch viel Geld für seinen Magellan-Fond verdient. Mal nur aus dem Stegreif: Praktiker. Da stimmt der Preis. Und der Service. Natürlich wäre der Markteintritt eines ausländischen (Handels)Unternehmens über den Erwerb von Praktiker ein denkbares Szenario. Niedrige Marktkapitalisierung lässt das zu. Praktiker. Da stimmt der Preis. Anschließend noch das fähige Management, wie es weitergeht - siehe oben. |