Widersprüchliche Berichte über angeblichen Tod Arafats
Paris/Jerusalem (AP) Widersprüchliche Berichte gab es am Donnerstagabend über den angeblichen Tod des palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat. Französische Ärzte und der palästinensische Ministerpräsident Ahmed Kureia wiesen die Berichte über Arafats Tod zurück.
«Herr Arafat ist nicht tot», erklärte am Donnerstagabend ein Sprecher des Militärkrankenhauses Percy bei Paris, wo der schwer kranke 75-jährige PLO-Chef seit vergangenen Freitag behandelt wird.
Zuvor hatte das israelische Fernsehen berichtet, Arafat sei tot. Auch der luxemburgische Ministerpräsident Jean-Claude Juncker sagte noch vor der Erklärung der französischen Ärzte bei seiner Ankunft zum EU-Gipfel in Brüssel, Arafat sei vor 15 Minuten gestorben. Ein Sprecher der luxemburgischen Regierung zog später die Erklärung zurück.
US-Präsident George W. Bush, der von Journalisten auf den angeblichen Tod Arafats angesprochen wurde, sagte in Washington: «Mein erster Gedanke ist, Gott sei seiner Seele gnädig.» Auch das war vor dem Dementi der Ärzte in Frankreich.
Der Gesundheitszustand Arafats hat sich dem Vernehmen nach seit Mittwoch dramatisch verschlechtert. |
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