Stress vermeiden Alle Rauchutensilien aus der Umgebung verbannen, zuckerfreie Kaugummis, Obst, Saft und Mineralwasser am Arbeitsplatz parat halten. Kurze Pausen mit Bewegung an der frischen Luft machen (einige Minuten reichen). Stress durch Sport abbauen.
Gewichtsprobleme vermeiden Die Gewichtszunahme nach dem Aufhören ist meist nicht dramatisch (fünf bis acht Pfund). Wer rauchfrei lebt, senkt 1. die Grundgeschwindigkeit, mit der der Stoffwechsel arbeitet, und greift 2. häufiger zu Nahrungsmitteln als Ersatzbefriedigung. Aus diesen beiden Gründen sammeln sich vorübergehend unerwünschte Extra-Kilos an Bauch und Hüften an, denen man aber durch vermehrte regelmäßige körperliche Aktivität begegnen kann. Den Stoffwechsel beschleunigt man durch zusätzliche Bewegung. Zum Naschen auf fettfreie Lebensmittel zurückgreifen. Viel Wasser, damit man etwas im Magen hat.
Motivation stärken Sich bewusst machen, dass sich schon wenige Tage nach dem Aufhören Ihr Geschmacksund Geruchssinn verbessern. Das morgendliche Husten hört bald auf, die körperliche Fitness nimmt zu.
Alternativen finden Eine der Hauptaufgaben nach dem Aufhören besteht darin, rauchfreie Alternativen in Verführungssituationen zu finden: seine Hände durch Geschicklichkeitsspiele beschäftigen, sich durch Zähneputzen einen "rauchfeindlichen Geschmack" im Mund verschaffen, sich durch ein anregendes Gespräch ablenken. Wer gern morgens nach dem Kaffee eine geraucht hat, sollte für einige Zeit auf Tee umsteigen.
Wetten abschließen Einige Ex-Raucher haben gute Erfahrungen mit Wetten gemacht. Einer der Effekte besteht darin, die Nikotinabstinenz öffentlich zu machen und sich damit die Unterstützung von Freunden und Arbeitskollegen zu sichern. Eine andere Methode lautet: "Bezahle Deinen schlimmsten Feind". Man gibt eine größere Geldsumme einem vertrauenswürdigen Freund. Dieser hat die Aufgabe, sobald man wieder anfängt zu rauchen, dieses Geld jemandem zu schenken, den man aus tiefstem Herzen hasst - z.B. einer Partei spenden, die man ganz bestimmt niemals wählen würde.
Verführungssituationen vermeiden Eine Zeitlang nicht auf Parties oder in Kneipen gehen, wo viel geraucht wird. Oder diesen Ort verlassen, wenn man merkt, dass man nicht mehr widerstehen kann.
Sport und Sauna Regelmäßige Bewegung hebt die Stimmung und dämpft das Rauchverlangen. Sport beruhigt die Nerven bei Stress und Ärger und verbrennt Kalorien. Besonders gut wirken Schwimmen und Mannschaftssportarten. Denn beim Fußballspielen oder Volleyball und der anschließenden Sauna ist die Zigarette tabu.
Vernichten der Rauchutensilien Sämtliche Aschenbecher, Feuerzeuge und Zigaretten stellen eine ständige Konfrontation mit Reizsituationen dar. Sie sollten diese verbannen. Wenn die Gier nicht umgehend befriedigt werden kann, hat man auf dem Weg zum Automaten mehr Zeit, eine Alternative zur Zigarette zu finden.
Verwöhnen und belohnen Besonders am Anfang lenken angenehme Tätigkeiten von den Zigaretten ab. Überlegen, was Spaß macht. Statt den Abend wie gewohnt vor dem Fernseher zu verbringen, wo ununterbrochen "glücklich qualmende" Menschen über den Bildschirm flimmern (153 Rauchszenen in "Titanic"), zur Massage gehen, eine neue CD hören, im Internet surfen oder lange Telefonate führen.
Rückfälle verkraften Rückfälle bedeuten nicht gleich Misserfolge. Nach einem Zug oder einer Zigarette ist noch nicht "alles zu spät". Genau analysieren, wie es dazu kam und wie es künftig vermieden werden kann.
Ersatz für die Zigarette Fehlt etwas in der Hand? Eine Mohrrübe knabbern. Fehlt ein kräftiger Geschmack im Mund? "Fisherman's Friend" lutschen.
Quelle: FOCUS u.a.
-------------------------------------------------- Traubenzucker kann bei der Entwöhnung helfen Nach einer Studie britischer Mediziner kann Traubenzucker bei Rauchern die Entzugserscheinungen mindern. Sinkt der Nikotinspiegel, steigt der Bedarf an Kohlehydraten. Traubenzucker kann dieses Verlangen stoppen. Die Wissenschaftler hatten Rauchern, die unter Entzugserscheinungen litten, jeweils 12 Gramm Traubenzucker gegeben. Schon nach zehn Minuten hatten Herzrasen, Zittern und Kopfschmerz bei ihnen deutlich abgenommen. Die Ärzte empfehlen, Traubenzucker mit Wasser einzunehmen.
Quelle: ARD-Text 17.3.2000
By the way, bin noch clean, wenn auch nicht immer einfach.
Servus josse |