Jinkosolar hat ganz andere Baustellen als den CO2-Fußabdruck. Wie schon bereits vor ein paar Tagen erwähnt, haftet an Ihnen die Uiguren-Frage. Aber das lass ich erstmal so im Raum stehen.
Was ich an deren Abdruck nicht ganz verstehe, ist der festgesetzte Wert von 450. Laut dem Artikel soll der Transport da mit drin sein. Aber wenn man das mal nüchtern betrachtet, macht es doch einen erheblichen Unterschied, ob ich das Modul innerhalb von China versende oder nach Europa oder Südamerika auf die Reise schicke. Ich habe erhebliche Zweifel daran, dass der Wert dann noch so stehen bleiben würde. Plausibel wäre eine Spannweite, aber kein fester Wert.
Und ja, Meyer Burger lässt in China Wafer produzieren. Das streite ich nicht ab. Aber in einen Container passen viel viel mehr Wafer als Module. Zudem glaube ich, dass die Waferproduktion für MB früher oder später nach Europa kommt.
Und ehrlich gesagt. Wenn Jinkosolar einen solchen CO2-Fußabdruck schafft, ist das für MB allemal zu schaffen. Die Fabriken laufen meines Wissens alle mit grünem Strom, die Module sind sparsam, was umweltschädliche Materialen angeht und Langlebigkeit ist zumindest länger garantiert.
Auch wenn ich Maladez zustimmen muss, dass das Jinko-Module nicht nach 12 Jahren zu Staub zerfallen, aber die Herren und Damen der Zertifizierungsstelle müssen ja mit den 12 Jahren rechnen, wenn es so von Jinko ausgegeben wird. Ebenso müssen sie mit den 25 Jahren von Meyer Burger rechnen, wenn sie es so ausgeben. Das würde heißen, dass sich der CO2-Fußabdruck von Jinko verdoppeln und 900 betragen würde, da ich in 25 Jahren mit zwei Modulkäufen rechnen muss. Ob das dann noch gut ist, weiß ich nicht. |