Diese 2 Absätze beschreiben genau das System und spiegelt sich bei Russoil 1:1 wieder:-) Die „Erfolgsgeschichte“ Star Energy wurde Ende 2006 so gefeiert, weil das Unternehmen das russische Unternehmen Volganeft übernommen hatte, ein „faszinierendes und sehr leistungsfähiges Investment-Vehikel“ in Russland, das in der Exploration, Entwicklung, Förderung und dem Verkauf von Öl und Gas aus der russischen Samara-Region tätig sei. Das Unternehmen besitze ein 30.000 Quadratmeter großes Grundstück in Tschapaefsk, auf dem das Unternehmen eine Raffinerie errichten wolle. Überdies besitze das Unternehmen 69 Lkws für den Transport von Öl und brennbaren Gütern und beschäftige 185 Mitarbeiter, teilte das Unternehmen mit. Börsenbriefe verbreiteten dann, dass Volganeft das Rodnikovsky-Ölfeld in der Orenburg-Region erworben habe und dieses Feld Reserven von insgesamt 95 Millionen Barrel besitze. Obendrein berichtete ein Börsenbrief, dass der testierte Umsatz von Volganeft im Jahr 2005 bei 90 Millionen Dollar gelegen habe und das Unternehmen im „zertifizierten Finanzbericht vom Juni 2006“ Vermögenswerte in einem Gesamtwert von 33,2 Millionen Dollar ausweise, während sich die langfristigen Verbindlichkeiten auf 5,4 Millionen belaufen hätten. „Bilanzen nicht mehr länger verlässlich“ Schon damals verwunderte, dass es dem Unternehmen gelingen konnte, Volganeft für lediglich zehn Millionen Aktien - zum Kaufzeitpunkt rund zehn Millionen Dollar - zu erwerben, während Ölfirmen und Scharen von Finanzinvestoren auf der ganzen Welt nach Übernahmeobjekten suchen und dafür stolze Preise zahlen. Am 11. Mai erhielten Anleger eine Ahnung davon, warum das Unternehmen so preiswert gewesen sein könnte. Im Rahmen einer Pflichtmitteilung, wonach man eine Absichtserklärung über den Erwerb einer Holding in der Ukraine unterzeichnet habe, teilte das Unternehmen folgendes mit: Man sei beraten worden, dass die für Volganeft vorgelegten Bilanzen nicht mehr als verlässlich betrachtet werden könnten. Nachdem die Bilanzprüfer von Star Energy weitere Auskünfte von denen der Volganeft hätten erhalten wollen, stellte sich heraus, dass diese die Bilanzen überhaupt nicht geprüft hatten. Überhaupt habe man keine für Volganeft zuständige Person sprechen können. Man habe neue Wirtschaftsprüfer engagiert und stellte neue Zahlen für Mai in Aussicht. |