Das Unternehmen, das Bund heute führt, heißt Enro, was an „Energie“ und „Rohstoff“ erinnert. Enro will Kraftwerke bauen, nur sollen diese nicht aus Kohle Strom erzeugen, sondern durch Erdwärme. Bund ist Vorsitzender des Enro-Verwaltungsrats und Mehrheitseigentümer des börsennotierten Essener Unternehmens, das derzeit zehn Mitarbeiter beschäftigt.
Die Zeit für Enrio scheint jetzt gekommen! Restrukturierung und dann milliardenschwere Projekte zusammen mit dem Staat, der jetzt umweltfreundlicher denkt als jemals zuvor!!
„Wir benötigen eine Anschubfinanzierung“, räumt Bund ein. Enro sei im Gespräch mit Stadtwerken, die Strom kaufen könnten. Ergebnisse gibt es allerdings noch nicht.
Bin mir sicher, dass sich nun ein Investor findet!!
18. März 2011 - Geothermiekraftwerke könnten langfristig fünf Atommeiler ersetzen
Erdwärmekraftwerke können in Deutschland bis zum Jahr 2050 nach Expertenberechnungen fünf Kernkraftwerke ersetzen. Einer Studie im Auftrag des Bundesumweltamtes und des Bundesumweltministeriums zufolge soll die Leistung solcher Kraftwerke von heute 10 Megawatt bis 2050 auf 6000 Megawatt steigen. «Derzeit sei die Technologie betriebswirtschaftlich noch nicht sinnvoll», sagte Eckehard Büscher vom Bundesverband Geothermie Ende der Woche in Essen. Die Technologie werde aber mit finanzieller Unterstützung aus dem Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) vorangetrieben und sei bald rentabel. Mögliche Standorte am Oberrheingraben seien jetzt schon vergeben.
Eine große Chance birgt die Erdwärme nach Einschätzung der Internationalen Geothermie Vereinigung (IGA) für Länder auf dem pazifischen Feuerring. «In Japan haben wir Wärme ein bis drei Kilometer unter der Erdoberfläche mit Temperaturen von 150 bis 400 Grad», sagte IGA-Geschäftsführerin Marietta Sander. In Deutschland müsse dagegen tiefer gebohrt werden, die Temperaturen seien auch niedriger. So wurde in Unterhaching in knapp 4000 Metern Tiefe eine Temperatur von 133 Grad gemessen. Die Erdwärme wird dort für Fernwärme genutzt.
In Japan arbeiten derzeit 20 Kraftwerke mit einer installierten Leitung von 536 Megawatt. Gerade dort halten die Experten einen Ausbau problemlos für möglich. Es gebe keine besonderen Risiken. Japan habe aber in den vergangenen fünf Jahren die Kapazität nicht ausgebaut.
In Europa sind Island und Italien führend bei Geothermiekraftwerken. Mit Stand 2010 arbeiten in Italien 33 Kraftwerke mit zusammen 843 Megawatt Leistung. Auf Island sind es 25 Anlagen mit 575 Megawatt. Bei den weltweit führenden Nationen USA sind es 3033 Megawatt, auf den Philippinen 1904 Megawatt.
Bei der Nutzung der Erdwärme - beispielsweise für einzelne Häuser oder Gebäudekomplexe - in Tiefen bis etwa 150 Meter ist Deutschland die Nummer fünf weltweit mit 2485 Megawatt Wärmeleistung. Jeder fünfte Neubau wird in Deutschland derzeit mit einer Wärmepumpe zur Nutzung von Erdwärme ausgerüstet. Führend sind hier die USA (12 611 MW), vor China, Schweden und Norwegen. Der deutschen Leitstudie zufolge soll sich die Erdwärmeleistung bis 2050 etwa verhundertfachen. 2009 wurden zum Beispiel 40 000 neue Wärmepumpen eingerichtet. Die Zahl dürfte derzeit bei 250 000 liegen.
Im kommenden Jahr wollen sich weltweit Experten auf der ersten internationalen Geothermiemesse «Geo-T Expo» in Essen austauschen. Die Industriemesse vom 22. bis 24. Oktober 2012 wird von einem Kongress begleitet. (dpa/mb)
Insolvenz nutzen für Restrukturierung und Schuldenabbau. Jahreslanges Warten auf Finanzierung, nun heißt es: Geothermie "bald rentabel". Jetzt das noch mit Japan, schnellere Abkehr von der Atomenergie. Zwei neue Webseiten vor dem Start!!