Guten Morgen! Ich finde den stock3-Artikel etwas schwach. Damit, dass die deutschen Autobauer "auf dem Zahnfleisch gehen", hat der im Wesentlichen recht. Besonders tiefgründig wird da aber nicht analysiert. Fundamentalzahlen werden nur beim "Favouriten" BMW genannt. Leider sind die allesamt falsch (veraltet). Die Aussage, dass bei Mercedes-Benz beim Unterschreiten der 50€-Marke wieder das Corona-Tief bei 21€ droht, ist regelrecht haarsträubend. Vorallem nämlich, weil es dafür keine fundamentalen Gründe gab bzw. gibt. Ohne ein extremes externes Ereignis (z.B. Pandemie, Krieg oder globale Wirtschaftskrise) ist das nur substanzloses Gerede.
Hier mal die Aussagen zu BMW: "Im Geschäftsjahr 2024 setzte die BMW Group 2,55 Millionen Fahrzeuge ab – ein leichtes Plus von 3,2% gegenüber dem Vorjahr. Der Konzernumsatz kletterte auf 155,5 Milliarden Euro (+9,0%), das Konzernergebnis nach Steuern lag mit 12,2 Milliarden Euro leicht unter dem Vorjahr (2023: 12,3 Mrd. Euro)."
So wie es aussieht, sind das noch die 2023er Zahlen und nicht die aktuellen, die vorletzte Woche für GJ 2024 veröffentlicht wurden. Die aktuellen Zahlen sind schlechter und durchweg gesunken im Vergleich zu 2023: Autoabsatz (-4%), Umsatz (-8,4%), Ebit (-37,7%), Ebit-Marge (von 9,8 auf 6,3% gefallen), FCF (-30%). Einzig die Investitionen stiegen um 2,5%. (siehe Bildchen unten)
Wirklich übel sieht es wohl eher für die Porsche AG aus, weil die keine Produktion in den USA hat. Mal sehen, ob der Zollstreit 2.0 noch abgewendet wird. |
Angehängte Grafik:
bmw_-_euer_egmond_vom_18.jpg (verkleinert auf 42%)

