Tscha, wollte mich zwar mal für einige Tage komplett vom Börsengeschehen abkoppeln, aber als ausgwiesener Börsensüchtel hab’ ich da jedoch auch so meine Probleme mit der Abkoppelei ;-)) Von daher hier mal ein *Kurzreinschau* und ein Hallo in die Runde. Ich habe euch anbei einen kurzen Ausschnitt des aktuellen Gehrt-Comments "Den Flötenspielern alles glauben" mitgebracht, welcher auch meine aktuelle Stimmungslage recht gut trifft. Empfehle daher auch die Einsichtnahme in den kompletten Artikel unter dem weiter unten beigefügten Link. Werde noch zwei weitere Tage relaxen und mich dann wieder öfters melden. Ich hoffe, dass auch eure Strategien aufgehen, bin persönlich ein Stück weit seit Montag long DOW & DAX positioniert, da ich ähnlich wie Gehrt davon ausgehe, dass wir uns in der unmittelbaren Nähe eines Zwischentiefs befinden oder evtl. dieses sogar schon gesehen haben und außerdem extreme Emotionen auch stets gute und verlässliche Kontraindikatoren waren (ausführlich auch dazu im Artikel). Good luck @All bis demnägschd!
Nun zu Ronald Gehrt:
…Nachdem der Dax nun unter 4.000 gefallen ist, höre ich nur noch Kursziele von 3.300, 3.000 oder gar tiefer. Und das sogar in allernächster Zeit. Ich höre fast niemanden der zu bedenken gibt, dass solche Ausbrüche aus Seitwärtsspannen nicht ungewöhnlich sind und ziemlich oft zu Fallen werden – in diesem Fall zu einer Bärenfalle. Das ist nicht sicher, keine Frage. Aber erschreckend viele halten eine Bärenfalle für unmöglich und glauben jetzt fest daran, dass es immer weiter nach unten geht. Ohne, klar, ohne zu fragen „warum“ das geschehen sollte. Doch sie verkaufen ihre Positionen und investieren jetzt, nach fast 20% Abwärtsbewegung binnen 10 Tagen, a la Baisse.
Ich würde mich sehr wundern, wenn diejenigen, die diese Bewegung angeschoben haben ebenso wie diejenigen, die täglich neue seltsame Horror-Logiken für uns bereithalten, nicht gerade frohgemut beginnen, in diesen Verkaufsdruck der verängstigten Anleger ihre Shortpositionen einzudecken und Longpositionen einzusammeln.
Das heißt zwar nicht, dass der Druck der Angst die Kurse nicht dennoch noch etwas weiter drücken kann. Aber es heißt, dass wir meiner Ansicht nach viel, viel näher an einem Zwischentief stehen, als diejenigen denken, die ausgerechnet jetzt noch verkaufen oder Short gehen.
Klar, die Lage ist angetan, dass die Aktienmärkte noch ziemlich viel Luft zu ihren endgültigen Tiefs haben könnten. Aber nicht in einem Rutsch. Es kommen weitaus bessere Momente, Short zu gehen oder noch aus Aktien auszusteigen als ausgerechnet jetzt, wo die Angst überkocht. Und zwar dann, wenn auf einmal alle glauben, das Schlimmste sei überstanden. Extreme Emotionen sind Kontraindikatoren ... vor allem deswegen, weil die Menschen jedes Mal aufs neue glauben, dieses eine Mal sei es aber doch anders!
Mit den besten Grüßen Ihr Ronald Gehrt
http://www.system22.de/Marktkommentar24.02.pdf ----------- "Die Fähigkeit, auf welche die Menschen den meisten Wert legen, ist die Zahlungsfähigkeit." |