CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/43

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27.10.01 12:09
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1125 Postings, 8760 Tage indexCONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/43

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       CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/43
     Der kostenlose, wöchentliche Newsletter der
Consors Discount-Broker AG   Freitag, 26. Oktober 2001

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       THEMEN DIESER AUSGABE:

        1. CONSORS INTERN
        2. MARKTANALYSE

        3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
        4. CONSORS FAVORITEN

        5. MUSTERDEPOTS
        6. NEUER MARKT REPORT

        7. EMPFEHLUNGEN INLAND
        8. EMPFEHLUNGEN AUSLAND

        9. DISCLAIMER


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2. MARKTANALYSE
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Aktienmärkte - 44. Woche vom 29. Oktober bis zum 02. November 2001

(Alle nachfolgenden Indexstände beziehen sich auf Freitag, den
26. Oktober 2001 um 19:33 Uhr MESZ).

--- 1. Europa ---

Eine volatile Handelswoche an der Börse liegt hinter uns, die so ende-
te, wie sie begann: Auf der Suche nach Orientierung. Erfreulicherweise
verzeichneten alle im Rahmen dieser Publikation besprochenen Aktien-
indizes positive Wertentwicklungen. Anregend auf die Kursentwicklung
wirkten die reichlich vorhandene Liquidität, positive Vorgaben von der
Wall Street und der aufkommende Konjunkturoptimismus in Übersee für
das Jahr 2002. Aber auch psychologische Faktoren spielten als Kontra-
indikator eine Rolle, insbesondere weil die Mehrzahl der Marktteil-
nehmer nicht an einen nachhaltigen Börsenaufschwung glaubte. So baute
sich kurzfristig eine überkaufte Situation auf, die sich am Donnerstag
durch technische Korrekturen aufzulösen versuchte. Beim Blick auf die
Entwicklung einzelner Aktientitel erkennt man das zwischenzeitlich
bekannte "Wechsle-Dich-Spiel" zwischen "Value-Werten" (im Gesamtmarkt-
vergleich niedrig bewertete Substanztitel) und "Growth-Werten"
(Unternehmen mit hohem Wachstum bei Umsatz und Gewinn, vergleichsweise
hohe Aktienbewertung). Auf der Verliererseite fanden sich unter
anderem die Aktien der BASF, nachdem bekannt gegeben wurde, daß die
Wachstumsziele für dieses und nächstes Jahr verfehlt werden. Auf den
Bayer-Papieren lasteten sowohl der stärker als erwartete
Ergebniseinbruch bei Chemie und Polymere im dritten Quartal als auch
die hart verhandelten Preiszugeständnisse an die US-Regierung
hinsichtlich der Ciprobay-Lieferungen (Präparat gegen Milzbrand).
Unter Paketverkäufen sollen adidas-Salomon gelitten haben. Die Vorlage
der Neun-Monats-Zahlen bei der HypoVereinsbank wirkte negativ auf die
Aktiennotierung. Durch Umschichtungen in Richtung Technologie- und
Telekommunikationssektor kamen die Titel von beispielsweise
Commerzbank, Degussa, Deutsche Post, Lufthansa, MAN und Metro
zeitweise unter Druck. Die Verluste wurden im weiteren Wochenverlauf
jedoch wieder gut aufgeholt. Auffallend war die positive
Kursentwicklung der Infineon-Aktie, da nach Marktkommentaren das
Schlimmste in der Halbleiterbranche überstanden sein könnte. Deutliche
Kursaufschläge sah man unter anderem bei DaimlerChrysler infolge der
überraschend guten Quartalszahlen und des zuversichtlichen Ausblicks.

Der Annäherungsversuch des Deutschen Aktienindex DAX 30 an die psycho-
logisch wichtige 5000-Marke wurde nach Erreichen eines Verlaufshochs
bei 4874 ausgebremst. Vom Verlaufstief am Montag bei 4480 aus gerech-
net ergibt sich daraus eine beachtlich positive Spanne von 8,8 %. Zu-
letzt verblieb davon mit einem DAX-Stand von 4802 Punkten eine positi-
ve Wochenperformance von 6,4 %. Als Bremser bei der Kletterpartie des
Index fungierten neben Gewinnmitnahmen nach den kräftigen Kurszuwäch-
sen auch die Enttäuschung über eine ausgebliebene EZB-Leitzinssenkung
sowie negative US-Konjunkturdaten. Aus charttechnischer Sicht scheint
sich der DAX von seiner 38-Tage-Linie bei 4435 nachhaltig nach oben
abzusetzen, weshalb wir unsere Risikomarke nun auf dieses Niveau anhe-
ben. Der Index macht sich auf in Richtung der fallenden 90-Tage-Linie
bei 5135. Der Widerstand bei 4750 ist bereits überwunden. Die nächste
Hürde bei 4810 wurde auf Schlußkursbasis bislang noch nicht geknackt.
Dafür hat der Index den Abwärtstrendkanal von Anfang Juli 2001 (4665 -
4335) hinter sich gelassen und probt nun die Rückkehr in den Anfang
September 2000 begründeten Abwärtstrendkanal zwischen 5615 und 4790.
Damit kommen wir unserer Jahresultimo-Zielzone und der damit verbunde-
nen möglichen Schließung des am 09.08.2001 geöffneten Gaps (Kurslücke)
bei 5595/5609 entscheidend näher. Bei der Erholung des DAX standen
sowohl die Unterstützungszone zwischen 4540 und 4360 als auch ein seit
21.09.2001 erkennbarer steiler Aufwärtstrend bei 4700 zur Seite.
Letzterer würde bis zum Ende der 44. Kalenderwoche bei 4850 verlaufen.

Sorgen bereiten uns zum einen die anhaltend dünne Umsatztätigkeit, die
einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung noch im Wege steht, zum anderen
senden die Marktindikatoren kurzfristig negative Signale. Die für die
Aktienmarktstimmung als Kontraindikator verwendete Put/Call-Ratio der
Aktienoptionen (geglättete Drei-Wochen-Basis) verharrt im extrem
"bullishen" Bereich und deutet damit auf die kurzfristig überkaufte
Marktlage hin. Die Volatilität (Schwankungsbreite) stabilisiert sich
über ihrem langjährigen Durchschnitt und spiegelt für sich genommen
das unverändert hohe Marktrisiko.

Der DJ STOXX 50 Index kam nach seinem Wochenverlaufshoch bei 3617
zuletzt wieder zurück auf 3582 Punkte, woraus sich eine positive
Wochenperformance von 5,0 % errechnet. Die 38-Tage-Linie bei 3335 gilt
als nachhaltig überwunden, und die 90-Tage-Linie bei 3620 liegt nun in
greifbarer Nähe. Hartnäckig in den Weg stellt sich der wichtige
Widerstand bei 3540, das Ausgangsniveau vom Oktober 1999 vor der
Euphoriephase. Unterstützt von einem am 21.09.2001 begründeten steilen
Aufwärtstrend bei derzeit 3525 erfolgte (endlich) die Rückkehr in den
alten Aufwärtstrendkanal von Anfang September 2000 zwischen 3785 und
3405, der uns damit wieder als Orientierung für die weitere
Entwicklung dient. Hilfreich sind die positiven Signale seitens der
Marktindikatoren, die sich allerdings bereits in Extrempositionen
bewegen. Von den bestehenden Unterstützungen bei 3400, 3350 und 3260
wählen wir die mittlere als neue Risikomarke.

Der Neue Markt zeigt sich auch diese Woche wieder von der freundlichen
Seite. Der NEMAX All Share Index notierte zuletzt mit 1078 Punkten um
10,3 % über dem Vorwochenniveau. Seit dem 21.09.2001 stiegt dieser
fast ohne Unterbrechung steil an. Zuerst wollten die Shortseller ihre
Positionen schließen, dann begannen die Kleinaktionäre kräftig zu
kaufen. Als der kurzfristige Abwärtstrend beim NEMAX All Share bei 870
überwunden wurde, faßten die Marktteilnehmer neuen Mut. Die
überverkaufte Situation ist nun abgebaut. Die Stimmung dreht immer
deutlicher ins positive Terrain. Nun steht der Index an einem
Widerstand bei 1075 Punkten an. Wenn diese bis in den Bereich um 1100
bestehende Hürde genommen wird, eröffnen sich Potentiale bis 1300.
Andernfalls ist eine Korrektur bis auf 960 denkbar. Ein Gap
(Kurslücke) bei 1000/1012 steigert die Wahrscheinlichkeit hierfür. Für
einen gesunden langfristigen Aufwärtstrend wäre dies kein Problem.
Noch "gesünder" wäre, wenn ein Pull-back zum alten Abwärtstrend
erfolgen würde, der bei 850 verläuft. Dadurch wäre auch die von
Charttechnikern diskutierte W-Umkehrformation erkennbar.

Zu Beginn der Erholung am Neuen Markt waren die Biotech-Aktien ganz
vorne mit dabei, diese Woche stieg der entsprechende Branchenindex
allerdings nur noch um gut 4 %, da einige Aktienkurse an massive
Widerstände gestoßen sind. Investoren warten insbesondere auf die
Zahlen von Qiagen am Montag. Dann wird sich entscheiden, ob sich
der Höhenflug fortsetzt. Ganz anders sah es im Finanzsektor aus.
Online-Broker waren zu Beginn der Erholung nicht gefragt. Nun mehren
sich die Orders, vor allem bei den Privatanlegern, und damit keimen
neue Hoffnungen.

Über 17 % Kursanstieg beim entsprechenden Sektorindex war die
Reaktion. Fast könnte man glauben, der Neue Markt hat wieder ruhiges
Fahrwasser erreicht - doch keine Woche ohne Skandal. Die ehemaligen
Vorstände von Biodata werden auf Schadensersatz verklagt; 4,4 Mill.
Dollar Schaden entstanden durch einen geplatzten Auftrag. Viele
kleinere Unternehmen, wie H5B5, kamen wieder mit Gewinnwarnungen, was
in der allgemein positiven Stimmung kaum wahrgenommen wurde.

Nachdem die Aktienmärkte die auch in der laufenden Quartalsberichts-
saison weiter anhaltenden Gewinnkorrekturen größtenteils in den
Börsenkursen eingepreist haben, kommt es nicht zuletzt aufgrund des
langsam näher rückenden Jahresultimos auf die Ausblicke für 2002 an.
An der Konjunkturfront sieht es angesichts der deutlich nach unten
genommenen Wachstumsprognosen, des erschütterten Verbrauchervertrauens
und der auflebenden Rezessions-Sorgen bislang nicht rosig aus. Die
Mehrzahl der Marktteilnehmer hofft auf eine Konjunkturerholung in
2002, ausgehend von den USA, und versucht dadurch, die negativen
Nachrichten, wie enttäuschende Unternehmensergebnisse, Afghanistan-
Krieg und Milzbrand-Fälle, als "alltäglich" in den Hintergrund zu
drängen. Verbale Unterstützung kam auch vom US-Notenbankchef
Greenspan, der vor der US-Bankenvereinigung u. a. äußerte, die USA sei
mit einem Finanzsystem "gesegnet", das flexibel genug sei, um die
Folgen der Terroranschläge zu kompensieren.

Kurzfristig profitieren die Aktienmärkte von einer mit Angst
vermischten Gier-Phase der Marktteilnehmer, die immer noch auf ihren
Liquiditätspolstern sitzen und fürchten, den Börsenaufschwung zu
verpassen. Das Warten auf nochmalige Rückschläge in Bereiche der
letzten Aktienindex-Tiefstände war bislang vergeblich, denn außer
techischen Korrekturen zum Abbau überkaufter Situationen ging es seit
dem 21. September nachhaltig aufwärts. Zudem wird es bei den wichtigen
Marktindizes aus charttechnischer Sicht spannend, da mit dem Erreichen
bzw. Überwinden von kurzfristigen gleitenden Durchschnitten klassische
Kaufsignale generiert wurden. Unbefriedigend ist allerdings noch die
Börsen-Kondition in Form der allgemein schwachen Umsatzentwicklung.
Wir erwarten, daß erst dann richtig Schwung in die Aktienentwicklung
kommt, wenn nicht nur die laufenden Quartalsberichterstattungen die
Anleger überzeugen können, sondern insbesondere die vielfach noch
optimistischen Ausblicke für 2002 realistisch positiv ausfallen
werden. In Kombination mit der tendenziell abklingenden "politischen
Börse" münden die Börsen schon jetzt in eine Orientierungsphase mit
freundlicher Grundtendenz. Die Schlußphase der gut 18 Monate währenden
Aktienbaisse sehen wir als beendet an. Spannend bleiben für die
Marktteilnehmer mittelfristig die Dauer der Konjunkturschwäche, wobei
die US-Wirtschaftsentwicklung dabei eine entscheidende Rolle spielt.
Diese muß bis Jahresende 2001 wohl erst noch durch ein Rezessionstal,
bevor die Nachwehen der Terroranschläge sowie die Sorgen um Milzbrand-
fälle vollständig abgeklungen sind und sich die weltpolitische
Situation beruhigt hat sowie die aggressive Notenbankpolitik und die
finanzpolitischen Maßnahmen zur Wirtschaftsstimulierung greifen. Für
die Aktienmärkte rechnen wir über den Jahreswechsel hinweg mit einer
nachhaltigen Erholungsphase, bevor es für die weitere Tendenz vor
allem auf verläßliche Prognosen zur wirtschaftlichen Entwicklung im
Jahresverlauf 2002 ankommt. Konkret sehen wir den DAX 30 Index bis zum
Jahresende um 5000 Punkte, wobei wir die angehobene Risikomarke bei
4435 im Auge behalten werden. Für den STOXX 50 Index erwarten wir als
Zielzone um 3800 und die ebenfalls angehobene Risikomarke bei 3350
Punkten. Die reichlich vorhandene Liquidität kommt schubweise aus der
Parkposition "Geld- und Rentenmarkt" auf den Aktienmarkt zu. Nach
technischen Korrekturen nimmt dadurch die Kaufberreitschaft auf
ermäßigten Niveaus tendenziell zu. Dieses Marktumfeld bietet nicht nur
für tradingorientierte, auf Stopmarken achtende Anleger gute
Kaufgelegenheiten. Insbesondere für den langfristig orientierten
Investor sind vor allem Standardaktien, sowohl aus dem "alten" wie
auch aus den Neuen Markt, fundamental betrachtet einen Einstieg wert.

Beim Rückblick auf die Rentenmärkte läßt sich diesmal feststellen, daß
sich der Europäische Zentralbankrat wieder einmal mehr mit dem
Beschluß, die Leitzinsen nicht zu senken, als unreif erwiesen hat. Die
bisherigen zinspolitischen Entscheidungen der EZB seit ihrer
Geschäftsaufnahme belegen, daß sie von den Finanzmärkten noch immer
nicht richtig eingeschätzt werden kann. Mittlerweile entsteht jedoch
der Eindruck, daß die EZB als eine von den Finanzmärkten
(vor-)geführte Notenbank angesehen wird. Sie kommt mit ihren
zinspolitschen Entscheidungen nämlich fast immer zu spät und hängt der
real- wie auch finanzwirtschaftlichen Entwicklung hinterher. Die von
der Notenbank im Zuge der letzten Zinssenkungen beigefügten Argumente
entwickeln sich weiterhin in eine Richtung, die nur einen Schluß
zuläßt: Weitere Zinssenkungen. Die Inflationsrate geht jetzt deutlich
zurück. Die Preise, gemessen an der Kernrate, also ohne Nahrungs- und
Energiegüter, dürften schon deutlich geringer als 2 % p. a. steigen.
Die vorläufige Inflationsrate für Deutschland im Oktober wurde bereits
auf eine Jahresrate von nur noch 2,0 % geschätzt. Im Monatsvergleich
gingen die Preise sogar um 0,3 % zurück. Die Wirtschaftsentwicklung in
Deutschland wird von einigen namhaften Instituten bereits als
stagnierend bezeichnet. Die Geldmengenentwicklung, die für den
Zeitraum Juli bis September im Durchschnitt mit einer Jahresrate von
6,9 % zugelegt hat, wird nach wie vor als stark überzeichnet angesehen
und weist dementsprechend keine latente Inflationsgefahr auf.
Finanzmarktbestimmende Indikatoren sind in der nächsten Woche aus dem
Euroraum kaum zu erwarten. Lediglich die Einkäuferindizes für
Deutschland und die Eurozone für Oktober haben Gewicht. Diese dürften
eine sehr schlechte Stimmungslage widerspiegeln.

Für die Anleihenkurse bergen die bei Aktienmarktschwäche immer wieder
zu beobachtenden Fluchtbewegungen in den Geld- und Rentenmarkt
unweigerlich auch ein nicht zu unterschätzendes Korrekturrisiko, wenn
sich die Anlageströme umkehren sollten. Das aktuell niedrige
Zinsniveau halten wir ab dem Laufzeitbereich über drei Jahre für nicht
nachhaltig. Wir empfehlen deshalb, die Laufzeiten zu verkürzen. Von
Engagements am US-Rentemarkt raten wir insbesondere wegen des
Währungsrisikos ab.

Der Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar kam durch die
ausgebliebene EZB-Leitzinssenkung nur kurzzeitig unter Druck und fiel
im Wochenverlauf dadurch zeitweise unter 0,89 $. Ein nachhaltiges
Überwinden der 0,90-$-Marke verhinderten bislang die gegensätzlichen
Meldungen zu den Wirtschaftsdaten. Zum einen lastet auf der
europäischen Gemeinschaftswährung das Herbstgutachten der führenden
deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute mit deutlich nach unten
korrigierten Konjunkturprognosen. Zum anderen verhalfen negativ
interpretierte US-Konjunkturdaten zuletzt zu einer Stabilisierung des
Euro. Das Seitwärtsband zwischen der Unterstützung um 0,87 $ und einem
Widerstand um 0,95 $ bleibt erhalten. Größere Kursbewegungen erwarten
wir erst nach dem Bruch einer dieser Marken.

--- 2. Nordamerika ---

Die Quartalsberichtssaison ist im vollen Gange und eine wahre
"Inflation" von Unternehmensberichten und -prognosen beschert den
Marktteilnehmern genügend Diskussionsstoff. Bislang konnte man
feststellen, daß die Quartalszahlen insgesamt im Rahmen der
Erwartungen lagen und enttäuschende Unternehmenszahlen schnell verdaut
wurden. Im Mittelpunkt des Anlegerinteresses standen insbesondere
Technologie- und Telekommunikationswerte, die von einer im Laufe 2002
erwarteten konjunkturellen Erholung nach den gesehenen drastischen
Kurseinbrüchen wohl am meisten profitieren sollten. Unerwartet
getroffen wurde die Börse deshalb zuletzt von schwachen Zahlen zum
US-Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter. Insgesamt
betrachtet wird von den Marktteilnehmern noch viel Geduld abverlangt,
bis die US-Wirtschaft klare Erholungszeichen gibt. Im Laufe des ersten
Halbjahres 2002 sollten die Effekte aus Zinssenkungen und erhöhten
Staatsausgaben zu einer Stabilisierung führen.

Der Dow Jones industrial average notierte zuletzt mit 9533 Punkten
fast auf Verlaufshoch (9557) und um 3,6 % über dem Vorwochenschluß.
Der Index notiert über seiner leicht fallenden 38-Tage-Line bei 9235,
die damit zur kurzfristigen Unterstützung wird. Knapp überwunden wurde
zuletzt der Widerstand bei 9400, der dem "alten" Bodenbildungsniveau
vom März 2001 entspricht. Diese Marke diente bis Anfang September 2001
als wichtiger Support. Der am 21.09.2001 begründete steile
Aufwärtstrend muß nunmehr etwas flacher eingezeichnet werden. Aktuell
verläuft diese Trendlinie bei 9425, bis zum Ende der 44. Kalenderwoche
würde diese Marke bei 9660 liegen. Damit käme unser "Naherholungsziel"
in Form des steilen Abwärtstrends vom Mai 2001 bei 9675 greifbar nahe.
Wird dieser überwunden, kann technische Entwarnung gegeben werden, und
der Weg zur Widerstandszone zwischen 9790 und 9970 wäre frei. Mit
einem "Welcome back" grüßte der am 11. September nach unten verlassene
Abwärtstrendkanal vom Januar 2000 zwischen 10430 und 9280, in den der
Dow zurückgekehrt ist. Die Trendbegrenzungen dienen uns nun wieder als
Orientierung. Unsere bisherige Dow-Jones-Risikomarke bei 8900 heben
wir auf das Niveau der unteren Trendbegrenzung bei derzeit 9280 an.
Die Marktindikatoren liefern noch negative Signale, befinden sich aber
bereits auf Wendeniveaus.

Der NASDAQ Compsite konnte im Wochenvergleich um 6,6 % zulegen auf zu-
letzt 1781 Punkte und setzt damit den Aufwärtstrend seit 21. September
2001 fort. Unterstützungen ergeben sich durch die kurzfristigen Auf-
wärtstrends bei 1695 und 1657. Eine weitere Unterstützung besteht bei
1627. Eine Widerstandszone befindet sich im Bereich von 1840 bis zum
Abwärtstrend, der aktuell bei 1878 verläuft. Der Markt kann derzeit
also knapp 100 Punkte zulegen, ohne auf größere Hindernisse zu stoßen.
Der neu veröffentlichte Indikator, der University of Michigan's
consumer sentiment index kletterte von 81,8 im September auf 82,7 im
Oktober. Er lag etwas niedriger als zur Mitte des Monats, als man noch
von 83,4 Punkten ausging. Das Vertrauen der Konsumenten wurde also
nicht so stark erschüttert, wie es ursprünglich erwartet wurde. Die
Hauptstütze der US-Nachfrage kommt von der Verbraucherseite. Der
NASDAQ dürfte hiervon weiter profitieren. Aber auch an der
US-Technologiebörse nehmen die Warnungen keine Ende. So meldete JDS
Uniphase, ein führender Produzent von Glasfaserkomponenten,
enttäuschende Ergebnisse und ein weiter getrübtes Bild der zukünftigen
Geschäftsentwicklung. Diese Woche startete auch Microsoft mit seinem
neuen Betriebssystem XP. Hier dürfte sich die neue Software positiv
auf die Ergebnisse auswirken. Wichtig ist hier vor allem, das die
PC-Nachfrage wieder stärker anzieht.

Die momentane Situation kann kurz umschrieben werden mit "Kursanstieg
unter erheblicher Unsicherheit". Das sollten eigentlich die Szenerien
sein, aus denen sich Börsenträume entwickeln lassen. Baut sich der
kurzfristige Optimismus ab, so ist nach kurzen Kursrückgängen ein
weiterer Anstieg der Technologieaktien zu erwarten.
Wirtschaftsexperten geben den USA die besten Aussichten, beim nächsten
Aufschwung wieder die Lokomotivrolle für die Weltwirtschaft zu
übernehmen. Allerdings sollte die latente Gefahr von Kursrückschlägen
nicht unterschätzt werden, da weitere Terrorakte oder Kriegsmißerfolge
in Afghanistan sehr schnell negativ durchschlagen könnten.

Abschließend werfen wir einen Blick auf die US-Zinsmärkte. Der
aktuellste Konjunkturbericht der Fed (Beige Book Report) wurde diese
Woche veröffentlicht und zeigt die Wirtschaftsentwicklung bis zum
15. Oktober auf. Im Bericht wird ausführlicher auf die Auswirkungen
des Terroranschlages eingegangen. Dieser hatte sofort eine stark
dämpfende Wirkung auf die Konjunktur. Allerdings wird konstatiert, daß
die grundsätzliche Schwächetendenz der amerikanischen Wirtschaft
bereits vor dem 11. September offensichtlich war und leider nachhaltig
ist. Zwar würde der Bericht an sich implizieren, daß die US-Notenbank
zur nächsten Zinssenkung greifen würde. Doch das jetzige Zinsniveau
hat bereits ein solch tiefes Niveau erreicht wie seit Anfang der
sechziger Jahre nicht mehr. Mit der letzten Zinssenkung um 50
Basispunkte am 2. Oktober, der zweiten nach dem Terroranschlag,
unterschritt die Fed das vorläufig tiefste Zinsniveau vom Zeitraum
1992/1993, also zu Zeiten der letzten Rezession. Sollte die Fed auf
der nächsten FOMC-Sitzung am 6. November eine weitere Zinssenkung
bekanntgeben, könnte dieser Schuß eventuell nach hinten losgehen. Denn
dann könnten die Finanzmärkte eine Art von japanischer Krankheit in
den USA entdecken wollen. Wie bekannt ist, konnte die Nullzinspolitik
der japanischen Notenbank die dortige Wirtschaft nicht aus dem Sumpf
ziehen. Eine ähnliche Wirkungslosigkeit der Geldpolitik könnten die
Finanzmärkte auch auf die USA übertragen. Deshalb erwarten wir, daß
die FED die Geldmarktzinsen voräufig nicht verändern wird. Einen
unerwartet kräftigen Einbruch für langlebige Wirtschaftsgüter gab es
im Monat September. In der kommenden Woche werden eine Reihe wichtiger
Daten erwartet (Verbrauchervertrauen Oktober; BIP III. Quartal 2001,
Einkäuferindizes Oktober, Arbeitsmarktzahlen Oktober).

--- 3. Japan ---

An der japanischen Börse hoben sich positive und negative Meldungen
nahezu auf. Grund zur Hoffnung bringt das geplante staatliche
Programm zum Aufkauf von faulen Bankkrediten. Händler sehen bereits
Abgabebereitschaft von japanischen Banken hinsichtlich bestehender
Überkreuzbeteiligungen.

Mit einer Wochenperformance von plus 2,4 % ging der Nikkei-225-Index
bei 10795 Punkten gestärkt aus der Handelswoche. Die 10000-Marke
konnte bislang erfolgreich gesichert werden. Im Wochenverlauf wurde
sogar kurzzeitig die 11000-Marke angelaufen (Intraday-Hoch 11052). Die
Tradingrange zwischen 10400 und 10800 hat sich bislang bewährt. Erst
ein nachhaltiges Überwinden würde den Weg Richtung Widerstandszone
zwischen 11500 und 11900 frei machen. Positiv zu vermelden ist, daß
der Index entlang des am 21. September 2001 begründeten steilen
Aufwärtstrends bei derzeit 10700 in den "alten" Abwärtstrendkanal
zwischen 12600 und 10495 zurückgefunden hat. Damit rückt auch ein
Erholungsziel in Form eines offenen Gaps (Kurslücke) vom 30.08.2001
bei 10969/10973 näher. Die Marktindikatoren senden noch positive
Signale, befinden sich allerdings bereits in Extrempositionen. Wasser
in den Wein schütten noch zwei darunter liegende offene Gaps, zum
einen vom 23.10.2001 bei 10649/10581, zum anderen vom 12.10.2001 bei
10421/10347, die als Korrekturziele dienen. Als Risikomarke für den
Nikkei empfehlen wir, die 10400 im Auge zu behalten.

--- 4. Schlußgedanke ---

Amerika ist nicht alles, aber ohne Amerika ist alles nichts -
diese Erkenntnis gilt zumindest immer wieder für die weitere
Börsenentwicklung.

Herzliche Grüße aus Nürnberg
Ihr SchmidtBank-Researchteam

Verfasser: Alois Bauer, Dieter Mäckler, Bernhard Mittermeier,
          Markus Schmidt
Quelle:    SchmidtBank-Research


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3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
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Die Gewinner und Verlierer der Börsenwoche
vom 19.10.2001 bis 26.10.2001 [17:15 Uhr]

Wochen-Hits              19.10.2001   26.10.2001       %
--------------------------------------------------
realTech                     3,90         7,60       +94,87
CAA                          2,05         3,80       +85,37
BroadVision                  1,61         2,68       +66,46
Prout                        0,78         1,25       +60,26
Lintec Computer              6,50        10,15       +56,15
Pixelpark                    6,15         9,60       +56,10
Adva                         3,09         4,75       +53,72
Teamwork                     0,67         1,00       +49,25
Vectron Systems              1,71         2,55       +49,12
Unit Energy Europe NA        0,30         0,43       +43,33

Wochen-Flops             19.10.2001   26.10.2001       %
--------------------------------------------------
Wapme Systems               11,35         4,30       -62,11
PopNet Internet              1,08         0,68       -37,04
Visionix                     3,10         2,40       -22,58
Eurobike                     4,00         3,10       -22,50
PSI                         10,11         8,00       -20,87
Kabel New Media              0,10         0,08       -20,00
Comtelco International       0,75         0,61       -18,67
e.multi                      0,81         0,66       -18,52
H5B5                         3,00         2,47       -17,67
Agfa-Gevaert                13,30        11,00       -17,29

Quelle: Börse Online


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4. CONSORS FAVORITEN
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Die meistgehandelten Werte bei Consors (19.10.2001 - 25.10.2001)

1. SAP AG                     716460
2. ALLIANZ AG                 840400
3. MORPHOSYS AG               663200
4. DEUTSCHE TELEKOM AG        555750
5. DAIMLERCHRYSLER AG         710000
6. SIEMENS AG                 723610
7. MEDIGENE AG                502090
8. NOKIA CORP.                870737
9. BADVISION INC.             901599
10. INFINEON TECHNOLOGIES AG   623100


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5. MUSTERDEPOTS
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Platowbriefe:

Aktie                 WKN      Stück   Kaufkurs   Kurs
--------------------------------------------------
DAIMLERCHRYSLER       710000   1.050     38,30   42,50
SIEMENS               723610     870     46,00   56,70
BALDA AG AKTIEN       521510   4.500      9,00    9,15

Der Aktionär - Bernd Förtsch:

Aktie                 WKN      Stück   Kaufkurs   Kurs
--------------------------------------------------
ENZON INC.            873997     200     72,00   74,40
ABGENIX INC.          915298   1.000     33,80   35,40
BROCADE COMMUNICAT.   922590   1.400     25,85   28,90
CIENA CORP. D.        905348   2.300     18,40   23,30


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6. NEUER MARKT REPORT
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Czerwensky's Neuer Markt Report:

Heyde auf dem Weg der Besserung, aber noch kein Investment wert.

An der Börse bewiesen heute die Restrukturierungsmaßnahmen des IT-
Dienstleisters Heyde Überzeugungskraft: Mit einem Kursplus von 16,88 %
stieg der Wert der Aktie auf 1,87 Euro. Von ihrem einstigen Höchst-
stand bei 42 Euro ist Heyde damit freilich noch meilenweit entfernt.
Positiv zu vermerken ist, daß die Bad Nauheimer ihren Schuldenberg
(Bankschulden minus liquide Mittel) von 30,9 (zweites Quartal) auf
17,3 Mill. Euro abgetragen haben (Stand: 30.09.2001). Doch nach den
vorläufigen Ergebnissen des dritten Quartals - die endgültigen Zahlen
erscheinen am 9. November - überschätzte Vorstandvorsitzer Dirk
Wittenborg die eigenen Möglichkeiten. Trotz des Umsatzes von 30 Mill.
Euro ist der operative Verlust (EBITA), der um beinahe 10 Mill. Euro
von 17,2 im zweiten Quartal auf 7,5 Mill. Euro sank, noch immer um
rund 3,5 Mill. Euro höher als erwartet. Zu rechtfertigen versucht sich
der IT-Spezialist mit "restrukturierungsbedingten Sondereffekten": u.
a. Umsatzausfall (0,4 Mill. Euro) aufgrund der Insolvenz argentini-
scher Kunden, Aufwand und Rückstellungen (1,3 Mill. Euro) für zusätz-
lichen Beratungsbedarf und Anwaltskosten wegen arbeitsrechtlicher
Differenzen (1,2 Mill. Euro). Trotz dieser zusätzlichen Kosten bleibt
Heyde zielsicher und will im vierten Quartal den Break-even auf
EBITA-Basis erreichen. Diese Erwartungshaltung erscheint uns etwas zu
optimistisch. Realistischer ist, daß im vierten Quartal ein operativer
Verlust von etwa 3 Mill. Euro verzeichnet wird und vor dem Jahr 2002
keine schwarze Null geschrieben werden kann. Zweifelsohne ist Heyde
auf dem richtigen Weg, allerdings noch lange nicht über den Berg. Die
Aktie ist damit immer noch SEHR SPEKULATIV. Hinzu kommt, daß das
Unternehmen nicht zum ersten Mal hinter seinen Prognosen zurückbleibt,
was das Papier anfällig für Rückschläge macht.

Triumph Adler: Prognose gesenkt - Einkaufstour wird aufgeschoben

Der Bürogerätehersteller TA Triumph Adler bekommt seine große Abhän-
gigkeit von der Konjunktur unangenehm zu spüren. Die Kundschaft hält
sich bei Investitionen zurück, weshalb der Konzern jetzt die Ertrags-
prognosen senkte. Nicht zum ersten Mal. Bereits bei der Vorstellung
der Halbjahreszahlen hatten die Nürnberger die Prognose für das Ge-
samtjahr nach unten korrigiert. Von schlechtem Stil zeugt, daß damals
noch nicht getätigte Akquisitionen einkalkuliert wurden. Zudem wurde
der Gewinn des ersten Halbjahrs hauptsächlich durch Veräußerungserlöse
gespeist. Im Zuge der Restrukturierung stieß das Unternehmen die
Restbeteiligung an der Zapf Creation sowie die Unternehmen Migua, TA
Musik und Haverkamp sowie Bell-Hermetic Armaturenwerk GmbH & Co KG ab.
Die jetzt veröffentlichte Prognose ist sicher nicht geeignet, dem Kurs
Auftrieb zu verschaffen. Statt bislang 450 Mill. Umsatz erwartet der
Konzern jetzt nur noch 410 Mill. Euro. Das Ergebnisziel vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen wurde ebenfalls um 5 auf 42 Millionen Euro
gesenkt. Auch aus dem geplanten Wachstum durch neue Beteiligungen wird
vorerst nichts. TA verschiebt die für das zweite Halbjahr vorgesehenen
Akquisitionen wegen des rezessiven Umfelds auf das nächste
Geschäftsjahr. Zu den ohnehin trüben Aussichten wird zu allem Überfluß
auch noch die bislang üppige und kursstützende Dividende gekürzt, um
genug Geld für die geplante Einkaufstour und die Stärkung der
Eigenkapitalfinanzierung zu haben. Keine rosigen Aussichten also für
Anleger des Papiers (5,10 Euro H/T 10,30 Euro, 5,30 Euro).

Tips und Termine:

Einigen Informationsbedarf dürften Presse (30.10.) und Analysten
(31.10.) auf den Veranstaltungen der WaveLight Laser Technologie AG
haben. Und das nicht nur, weil das Unternehmen kürzlich einen ersten
Vorgeschmack auf die guten Zahlen des am 30. Juni abgelaufenen
Geschäftsjahres gegeben hat. Erstmals seit seiner Gründung vor fünf
Jahren hat WaveLight auf EBIT-Basis schwarze Zahlen erwirtschaftet.
Aus einem gegenüber Vorjahr fast verdoppelten Umsatz von 24,5 Mill.
Euro sollen demnach vor Steuern und Zinsen rund 1,25 Mill. Euro
übrigbleiben.

Die größere Aufmerksamkeit dürfte indes der Ausblick für das laufende
Jahr auf sich ziehen. Insbesondere interessiert, wie die Anfang
Oktober von Rofin Sinar übernommene Medizin-Lasersparte sowie der
Augenlaser ALLEGRETTO, für den im November die Zulassung in den USA
erwartet wird, Umsatz und Ertrag von WaveLight beeinflussen werden.
Das Unternehmen selbst erwartet umfangreiche Synergieeffekte aus der
Stärkung der Komplettanbieter-Strategie im Geschäftsbereich Ästhetik.

WaveLight gilt in Analystenkreisen als gut aufgestellt. Insbesondere
hat man in den vergangenen Jahren mit dem Ausbau der Vertriebswege den
Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft gelegt. Seit kurzem ist der
Medizinlaser-Produzent sogar in Asien auf den indischen und
chinesischen Märkten präsent, denen erhebliches Wachstumspotential
bescheinigt wird. Die derzeitige Planung sieht für das laufende Jahr
eine Steigerung des Umsatzes um 35 % auf 33 Mill. Euro vor, als EBIT
werden etwa 1,8 Mill. angepeilt. Bei einem verbesserten Gesamtmarkt
dürfte sich die Aktie, die in den letzten vier Wochen rund 80 % auf
11 Euro zulegen konnte, wieder in höhere Regionen aufmachen. Das Top
aus dem März 2000 bei über 40 Euro ist aber vermutlich auf lange Zeit
außer Reichweite.

Quelle: Czerwensky intern / www.czerwensky.de


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7. EMPFEHLUNGEN INLAND
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HypoVereinsbank: Market Perform (Lehman Brothers)

Die Analysten aus dem Hause Lehman Brothers lassen dem Titel des
deutschen Kreditinstituts HypoVereinsbank das Votum "Market Perform"
zukommen.

Die Analysten stufen ihre Prognosen für die HypoVereinsbank erneut
herunter und spiegeln damit das Ziel des Unternehmens, eine
Kostenbasis von 7,5 Mrd. Euro bis zum Jahre 2004 zu generieren, wider.
Im Gegensatz zu diesem eher unspektakulären Ziel habe der
Finanzdienstleister auch noch einen sehr aggressiven
Kostenreduzierungsplan in Angriff genommen. Der Vorsatz des
Managements, eine Risikovorsorge in Höhe von 1,8 Mrd. Euro aufzubauen,
bleibe auch weiterhin bestehen, so die Analysten.

Bei einem aktuellen Aktienpreis in Höhe von 35,00 Euro gehe man von
einem niedrigeren Gewinn je Aktie von 2,04 Euro für das Jahr 2001 aus.
Im Folgejahr 2002 sollten anstatt der ehemals angesetzten 3,03 Euro
nur noch 2,14 Euro erwirtschaftet werden. Das Kursziel in Höhe von
38,00 Euro werde aber beibehalten.

Das Votum der Analysten von Lehman Brothers für die Aktie der
HypoVereinsbank lautet nach wie vor "Market Perform".

HypoVereinsban (WKN 802200)

Quelle: Aktienresearch

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Volkswagen: Buy (SEB)

Das Analystenhaus SEB stuft die Aktie des Automobilkonzerns Volkswagen
mit "Buy" ein.

Im Zeitraum Januar bis September 2001 habe sich das Absatzwachstum mit
weltweit 2,1 % auf 3,9 Mill. Fahrzeuge gegenüber der ersten
Jahreshälfte (+4,9 %) abgeschwächt. Allein im September sei der
weltweite Absatz wegen der negativen Auswirkungen der Terroranschläge
vom 11. September um 2,3 % zurück gegangen. Entsprechend dürfte auch
der Umsatzanstieg im Neunmonatszeitraum geringer ausfallen als im
ersten Halbjahr (+9,9 %).

Insbesondere im US-Geschäft hätten die Wolfsburger zuletzt stärkere
Absatzeinbußen hinnehmen müssen. Auch der VW-Konzern habe die
Kaufzurückhaltung der Kunden in den USA im September zu spüren
bekommen. Laut Unternehmenschef Dr. Piech habe sich die Lage nach den
Anschlägen zwar verschlechtert, sei aber nicht zu schlecht. Auf dem
Hauptabsatzmarkt Westeuropa sei in den ersten neun Monaten ein
Absatzplus von 1,5 % auf rd. 2,5 Mill. Fahrzeuge erzielt worden. An
der Prognose, Umsatz und Ergebnis in 2001 gegenüber dem Vorjahr zu
steigern, werde von Unternehmensseite weiter festgehalten.

Ausgangsbasis für die angestrebte Ergebnisverbesserung sei der nach
IAS ermittelte Gewinn vor Steuern 2000, bereinigt um die Rückstellung
für die Altautorichtlinie, der einen Betrag von rund 4,3 Mrd. Euro
erreicht habe. Für das Gesamtjahr 2001 schätzen die Analysten einen
Anstieg dieser Gewinngröße auf 4,7 Mrd. Euro. Damit dürfte aber das
Ziel einer Umsatzrendite vor Steuern von 6,5 % in 2001 nicht erreicht
werden. Mit einem KGV 2002 von 6,6 sei die VW-Stammaktie niedrig
bewertet.

Volkswagen (WKN 766400)

Quelle: Aktienresearch

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Jumptec: Buy (ABN Amro)

Die Analysten aus dem Hause ABN Amro lassen dem Titel des deutschen
Computer-Hardware-Spezialisten Jumptec das Votum "Buy" zukommen.

Das Unternehmen habe vorläufige Zahlen für die letzten neun Monate
veröffentlicht. Der Umsatz habe dabei um 57,2 % auf 58,8 Mill. Euro
zulegen können, was 6 % unter den Analystenerwartungen liege. Ebenso
wie Kontron sei auch Jumptec von der Flutkatastrophe in Taiwan stark
getroffen worden. Die Arbeit sei nun erst einmal für drei bis vier
Wochen lahmgelegt, so die Analysten. Aber auch die Terroranschläge vom
11. September hätten ihre Spuren hinterlassen. Das organische Wachstum
für den Monat September habe bei 17 % gelegen, was unter den
derzeitigen Marktkonditionen kein schlechtes Ergebnis sei, jedoch um
35 % unter dem Wert des zweiten Quartals liege.

Jumptec habe noch keine Gewinndaten herausgegeben. Man gehe jedoch
davon aus, dass sich die Profitabilität ähnlich wie im Juni verhalten
würde, als das Unternehmen eine EBITDA-Marge von 11,6 % habe aufweisen
können.

Der Gewinn je Aktie solle für das laufende Fiskaljahr bei 0,19 Euro
und für das Folgejahr bei 0,31 Euro liegen. Die Jumptec-Aktie verfüge
über das höchste Gewinn-Momentum der Branche, weshalb ABN Amro dem
Titel das Votum "Buy" zukommen lässt.

Jumptec (WKN 609060)

Quelle: Aktienresearch

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EnergieKontor: Buy (Merck Finck & Co)

Die Analysten des Bankhauses Merck Finck & Co stufen die Aktie des
deutschen EnergieKontor mit "Buy" ein.

Die am Neuen Markt notierte Gesellschaft, die sich mit
Windkraftanlagen beschäftige, würde am 7. November einen Aktiensplit
von 1:4 durchführen und dadurch 11.693.691 neue Aktien emitieren. Dies
würde zu einem Stand des gezeichneten Kapitals in Höhe von insgesamt
15.591.588 Euro führen.

Somit stuft Merck Finck die Aktie von EnergieKontor weiterhin mit
"Buy" ein.

EnergieKontor (WKN 531350)

Quelle: Aktienresearch

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D. Logistics: Übergewichten (Helaba Trust)

Die Analysten von Helaba Trust raten bei der Aktie von D. Logistics
zum "Übergewichten".

D. Logistics übernimmt als international tätiges Systemhaus für IT-
gestützte Logistik-Komplettlösungen die Planung und Ausführung
logistischer Dienste für den Kunden. Ergänzt wird die Produktpalette
durch logistische Zusatzleistungen.

Weiterhin Sorgen bereitet die Entwicklung in der IT-Sparte. Trotz des
kürzlich ins Leben gerufenen Restrukturierungsprogramms erwarten die
Analysten in diesem Geschäftsjahr keine nachhaltige Verbesserung in
diesem Bereich. Zudem dürfte sich der angekündigte Verkauf der Wiener
E-Commerce-Tochter Mondealnet im aktuellen Marktumfeld als schwierig
erweisen. Vor diesem Hintergrund erwarten die Analysten von Helaba nur
noch ein ausgeglichenes Bereichsergebnis. Erst im Geschäftsjahr 2002
rechne man hierbei wieder mit einer Geschäftsbelebung.

Gleichzeitig wird der Bereich Airport aufgrund der wirtschaftlichen
Folgen der US-Anschläge kurzfristig Gegenwind verspüren. Zudem werden
die wegen der weltweiten Konjunkturschwäche gesunkenen Frachtmengen
Spuren in der Bilanz hinterlassen. Diese Einbußen dürfte das
Unternehmen nicht durch ein erfolgreiches Neukundengeschäft
kompensieren. Daher haben die Analysten in diesem Segment leicht ihre
Prognosen nach unten angepasst. Im Geschäftsjahr 2002 sollte die
Sparte angesichts der stetigen Zunahme des weltweiten Frachtverkehrs
(+6 Prozent pro Jahr) aber deutlich zulegen.

Der anhaltende Trend zum Outsourcing von logistischen Aktivitäten
sollte D. Logistics in den übrigen Kernsegmenten weiterhin eine
ausgezeichnete Auftragslage bescheren. Außerdem rechnen die Analysten
im nächsten Geschäftsjahr wieder mit einem deutlichen Anstieg der
operativen Margen.

Trotz der leichten Korrekturen der Ertragsprognosen ist die Aktie nach
Meinung der Analysten von Helaba Trust unverändert günstig bewertet.
Dank der hervorragenden Wachstumsaussichten erscheint vor allem das
Ausmaß des Kursabschlags zu den Konkurrenten, wie etwa Thiel Logistik,
ungerechtfertigt. Insgesamt erwartet man eine überdurchschnittliche
Entwicklung der D.-Logistics-Aktie, das Kursziel lautet 15 Euro.

D. Logistics (WKN 510150)

Quelle: Aktienresearch

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Puma: Buy (ABN Amro)

Die Analysten von ABN Amro bezeichnen den Titel des deutschen
Sportartikelherstellers Puma als klare "Buy"-Position.

Puma habe den Markt mit einem Vorsteuergewinn in Höhe von 28 Mill.
Euro für das dritte Quartal positiv überraschen können. Die
Konsensschätzungen hätten lediglich 11,50 bis 13,40 Mill. Euro
erwartet. Infolgedessen hätten die Analysten ihre Ganzjahresergebnisse
für den Gewinn je Aktie um 69 % auf 2,18 Euro und für das Folgejahr um
47 % auf 2,48 Euro nach oben angepasst. Die Aktie notiere nun mit dem
11,5-fachen der Umsätze für 2001.

Die Analysten gingen davon aus, dass Puma die Fähigkeit besitze, trotz
der derzeitig schwierigen Marktlage ein hohes Aufwärtspotenzial bei
den Bruttomargen zu generieren. Mit einem prognostizierten organischen
Wachstum von 15 % seien die Analysten eher auf der konservativen
Seite.

Unter Berücksichtigung dieser Aspekte erhöhe man, bei einem aktuellen
Aktienpreis in Höhe von 25,20 Euro, das Kursziel von ehemals 30 Euro
auf 40 Euro. ABN Amro erachtet das Votum "Buy" für das Papier von Puma
als angebracht.

Puma (WKN 696960)

Quelle: Aktienresearch


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8. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
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AstraZeneca: Outperform-V (Morgan Stanley Dean Witter)

Die Analysten von MorganStanley stufen AstraZeneca in ihrer Analyse
vom 22.10.01 als "Outperform" ein.

Die Einkunftsvorhersagen für Iressa, das als Schlüssel im Kampf gegen
bösartigen Lungenkrebs angesehen wird, sollen in 2007 bei 650 Mill.
Dollar liegen, was in den Augen der Analysten als signifikant zu
niedrig sei. Sie sehen ihre Umsatzvorhersage für 2007 über 1,6 Mrd.
Dollar als sehr konservativ an. Dies würde 7 % des geschätzten
Umsatzes von AstraZeneca in 2007 und 20 % zusätzlichen
Einkunftswachstums ausmachen.

Unter diesen Voraussetzungen würde die Aktie 13 % unter dem KGV für
2002 gehandelt werden. Daher und dank des Produktmixes von AstraZeneca
würden die Analysten das Papier in jedem Pharmazeutischem Portfolio
übergewichten.

An seinem Rating als "Outperformer-V" hält MorganStanley fest und
setzt das 12-Monatskursziel auf 52 Dollar.

AstraZeneca (WKN 886455)

Quelle: Aktienresearch

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TPG: Buy (Lehman Brothers)

Die Analysten aus dem Haus Lehman Brothers stufen in ihrer Studie vom
24.10. die Aktien der TPG mit "Buy" ein.

Die Aktie sei im letzten Monat um 30 % gestiegen. Das Unternehmen
bleibe weiterhin der bevorzugte Logistiker in Europa. Die Analysten
denken, dass die Aktie noch immer ein Aufwärtspotenzial von 25 %
aufweise. Das Kursziel betrage 26,60 Euro. Der Markt erwarte den
Nettogewinn am unteren Ende der Prognosen des Managements. Das
Investmenthaus gehe von einem Gewinnwachstum in Höhe von 18 % aus.

Die Analysten reagieren allerdings auf den Kursanstieg mit einer
Herabstufung beim Rating auf "Buy".

TPG (WKN 914325)

Quelle: Aktienresearch

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ASM Lithography: Strong Buy-V (Morgan Stanley Dean Witter)

Die Analysten aus dem Haus Morgan Stanley stufen die Aktie der ASM
Lithography mit "Strong Buy-V" ein.

Die Restrukturierungskosten werden von Seiten der Analysten auf 370
bis 430 Mill. Euro geschätzt. Hierzu sei ein Convertible Bond über
500 Mill. Dollar erfolgreich angeboten worden. Nach Berechnungen der
Analysten errechne sich für 2001 ein Verlust je Aktie in Höhe von
1,04 Euro (zuvor: 0,34 Euro) und für 2002 00,17 Euro (0,02 Euro).

Die Bedingungen werden nach Ansicht der Analysten weiterhin schwierig
bleiben, allerdings seien die langfristigen Aussichten sehr gut.

Insgesamt bleiben die Analysten bei ihrem Rating "Strong Buy-V" und
setzen das Kursziel auf 20 Euro fest.

ASM Lithography (WKN 894248)

Quelle: Aktienresearch

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JDS Uniphase: Untergewichten (Delbrück Asset Management)

Das Analystenhaus Delbrück Asset Management stuft die Aktie des Her-
stellers von Computer Hardware JDS Uniphase mit "Untergewichten" ein.

JDS Uniphase habe im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres
große Verluste gemacht. Der Umsatz sei gegenüber dem Vorjahr um 58 %
gefallen. Schuld an dem Einbruch sei der starke Nachfragerückgang der
Hauptkunden Nortel und Lucent.

Der Ausblick des Unternehmens für das zweite Quartal sei sehr schwach.
Es werde mit einem weiteren sequenziellen Nachfragerückgang gerechnet.
Nach Meinung der Analysten sei eine Bodenbildung erst im vierten
Quartal des laufenden oder im ersten Quartal des kommenden
Geschäftsjahres möglich.

JDS Uniphase (WKN 890488)

Quelle: Aktienresearch

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Genentech: Neutral (Delbrück Asset Management)

Das Analystenhaus Delbrück Asset Management stuft die Aktie des
Biotechnologieunternehmens Genentech mit "Neutral" ein.

Der langwierige Streit über Patente und Zahlungen an eine US-
Forschungseinrichtung scheine durch ein Gericht zugunsten von
Genentech entschieden zu werden. Die abschließende Entscheidung werde
für die kommende Woche erwartet.

Bis zur endgültigen Entscheidung werden die Analysten ihre neutrale
Bewertung unverändert lassen.

Genentech (WKN 924632)

Quelle: Aktienresearch

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New York Times: Long Term Buy (JP Morgan)

Die Analysten von JP Morgan stufen die Aktie von The New York Times
auf "Long Term Buy".

Die Analysten von JP sind der Meinung, dass New York Times ein
großartiges Zeitungsunternehmen sei. Aufgrund der kommenden Rezession
erwarten die Analysten in den nächsten drei Monaten eine Schwäche im
Werbemarkt, was die Einnahmen von New York Times stark beeinflussen
werde. Aber schon für die zweite Hälfte 2002 werde eine Besserung
prognostiziert.

Nach einer Delle in 2001 werden die Gewinne in 2002 voraussichtlich
zurückkommen, für 2001 erwarten die Analysten einen Gewinn von 1,74
Dollar je Aktie. Für 2002 rechne man mit einem Gewinn in Höhe von 1,96
Dollar pro Anteilsschein.

Die Analysten von JP Morgan empfehlen die Aktie von New York Times mit
"Long Term Buy", das Kursziel für die nächsten zwölf Monate lautet
45 Dollar.

New York Times (WKN 857534)

Quelle: Aktienresearch


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9. DISCLAIMER
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HAFTUNGSAUSSCHLUSS
Die veröffentlichten Artikel, Nachrichten, Daten und Empfehlungen
werden von Informationsanbietern zur Verfügung gestellt. Weder Consors
noch deren Informationslieferanten können die Verantwortung für die
Richtigkeit der Angaben übernehmen. Wir weisen ausdrücklich darauf
hin, dass dies keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapie-
ren oder Rechten darstellt. Die zur Verfügung gestellten Informationen
bedeuten keine Empfehlung oder Beratung der Consors Discount-Broker AG.

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       CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/43
     Der kostenlose, wöchentliche Newsletter der
Consors Discount-Broker AG   Freitag, 26. Oktober 2001

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       THEMEN DIESER AUSGABE:

        1. CONSORS INTERN
        2. MARKTANALYSE

        3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
        4. CONSORS FAVORITEN

        5. MUSTERDEPOTS
        6. NEUER MARKT REPORT

        7. EMPFEHLUNGEN INLAND
        8. EMPFEHLUNGEN AUSLAND

        9. DISCLAIMER


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2. MARKTANALYSE
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Aktienmärkte - 44. Woche vom 29. Oktober bis zum 02. November 2001

(Alle nachfolgenden Indexstände beziehen sich auf Freitag, den
26. Oktober 2001 um 19:33 Uhr MESZ).

--- 1. Europa ---

Eine volatile Handelswoche an der Börse liegt hinter uns, die so ende-
te, wie sie begann: Auf der Suche nach Orientierung. Erfreulicherweise
verzeichneten alle im Rahmen dieser Publikation besprochenen Aktien-
indizes positive Wertentwicklungen. Anregend auf die Kursentwicklung
wirkten die reichlich vorhandene Liquidität, positive Vorgaben von der
Wall Street und der aufkommende Konjunkturoptimismus in Übersee für
das Jahr 2002. Aber auch psychologische Faktoren spielten als Kontra-
indikator eine Rolle, insbesondere weil die Mehrzahl der Marktteil-
nehmer nicht an einen nachhaltigen Börsenaufschwung glaubte. So baute
sich kurzfristig eine überkaufte Situation auf, die sich am Donnerstag
durch technische Korrekturen aufzulösen versuchte. Beim Blick auf die
Entwicklung einzelner Aktientitel erkennt man das zwischenzeitlich
bekannte "Wechsle-Dich-Spiel" zwischen "Value-Werten" (im Gesamtmarkt-
vergleich niedrig bewertete Substanztitel) und "Growth-Werten"
(Unternehmen mit hohem Wachstum bei Umsatz und Gewinn, vergleichsweise
hohe Aktienbewertung). Auf der Verliererseite fanden sich unter
anderem die Aktien der BASF, nachdem bekannt gegeben wurde, daß die
Wachstumsziele für dieses und nächstes Jahr verfehlt werden. Auf den
Bayer-Papieren lasteten sowohl der stärker als erwartete
Ergebniseinbruch bei Chemie und Polymere im dritten Quartal als auch
die hart verhandelten Preiszugeständnisse an die US-Regierung
hinsichtlich der Ciprobay-Lieferungen (Präparat gegen Milzbrand).
Unter Paketverkäufen sollen adidas-Salomon gelitten haben. Die Vorlage
der Neun-Monats-Zahlen bei der HypoVereinsbank wirkte negativ auf die
Aktiennotierung. Durch Umschichtungen in Richtung Technologie- und
Telekommunikationssektor kamen die Titel von beispielsweise
Commerzbank, Degussa, Deutsche Post, Lufthansa, MAN und Metro
zeitweise unter Druck. Die Verluste wurden im weiteren Wochenverlauf
jedoch wieder gut aufgeholt. Auffallend war die positive
Kursentwicklung der Infineon-Aktie, da nach Marktkommentaren das
Schlimmste in der Halbleiterbranche überstanden sein könnte. Deutliche
Kursaufschläge sah man unter anderem bei DaimlerChrysler infolge der
überraschend guten Quartalszahlen und des zuversichtlichen Ausblicks.

Der Annäherungsversuch des Deutschen Aktienindex DAX 30 an die psycho-
logisch wichtige 5000-Marke wurde nach Erreichen eines Verlaufshochs
bei 4874 ausgebremst. Vom Verlaufstief am Montag bei 4480 aus gerech-
net ergibt sich daraus eine beachtlich positive Spanne von 8,8 %. Zu-
letzt verblieb davon mit einem DAX-Stand von 4802 Punkten eine positi-
ve Wochenperformance von 6,4 %. Als Bremser bei der Kletterpartie des
Index fungierten neben Gewinnmitnahmen nach den kräftigen Kurszuwäch-
sen auch die Enttäuschung über eine ausgebliebene EZB-Leitzinssenkung
sowie negative US-Konjunkturdaten. Aus charttechnischer Sicht scheint
sich der DAX von seiner 38-Tage-Linie bei 4435 nachhaltig nach oben
abzusetzen, weshalb wir unsere Risikomarke nun auf dieses Niveau anhe-
ben. Der Index macht sich auf in Richtung der fallenden 90-Tage-Linie
bei 5135. Der Widerstand bei 4750 ist bereits überwunden. Die nächste
Hürde bei 4810 wurde auf Schlußkursbasis bislang noch nicht geknackt.
Dafür hat der Index den Abwärtstrendkanal von Anfang Juli 2001 (4665 -
4335) hinter sich gelassen und probt nun die Rückkehr in den Anfang
September 2000 begründeten Abwärtstrendkanal zwischen 5615 und 4790.
Damit kommen wir unserer Jahresultimo-Zielzone und der damit verbunde-
nen möglichen Schließung des am 09.08.2001 geöffneten Gaps (Kurslücke)
bei 5595/5609 entscheidend näher. Bei der Erholung des DAX standen
sowohl die Unterstützungszone zwischen 4540 und 4360 als auch ein seit
21.09.2001 erkennbarer steiler Aufwärtstrend bei 4700 zur Seite.
Letzterer würde bis zum Ende der 44. Kalenderwoche bei 4850 verlaufen.

Sorgen bereiten uns zum einen die anhaltend dünne Umsatztätigkeit, die
einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung noch im Wege steht, zum anderen
senden die Marktindikatoren kurzfristig negative Signale. Die für die
Aktienmarktstimmung als Kontraindikator verwendete Put/Call-Ratio der
Aktienoptionen (geglättete Drei-Wochen-Basis) verharrt im extrem
"bullishen" Bereich und deutet damit auf die kurzfristig überkaufte
Marktlage hin. Die Volatilität (Schwankungsbreite) stabilisiert sich
über ihrem langjährigen Durchschnitt und spiegelt für sich genommen
das unverändert hohe Marktrisiko.

Der DJ STOXX 50 Index kam nach seinem Wochenverlaufshoch bei 3617
zuletzt wieder zurück auf 3582 Punkte, woraus sich eine positive
Wochenperformance von 5,0 % errechnet. Die 38-Tage-Linie bei 3335 gilt
als nachhaltig überwunden, und die 90-Tage-Linie bei 3620 liegt nun in
greifbarer Nähe. Hartnäckig in den Weg stellt sich der wichtige
Widerstand bei 3540, das Ausgangsniveau vom Oktober 1999 vor der
Euphoriephase. Unterstützt von einem am 21.09.2001 begründeten steilen
Aufwärtstrend bei derzeit 3525 erfolgte (endlich) die Rückkehr in den
alten Aufwärtstrendkanal von Anfang September 2000 zwischen 3785 und
3405, der uns damit wieder als Orientierung für die weitere
Entwicklung dient. Hilfreich sind die positiven Signale seitens der
Marktindikatoren, die sich allerdings bereits in Extrempositionen
bewegen. Von den bestehenden Unterstützungen bei 3400, 3350 und 3260
wählen wir die mittlere als neue Risikomarke.

Der Neue Markt zeigt sich auch diese Woche wieder von der freundlichen
Seite. Der NEMAX All Share Index notierte zuletzt mit 1078 Punkten um
10,3 % über dem Vorwochenniveau. Seit dem 21.09.2001 stiegt dieser
fast ohne Unterbrechung steil an. Zuerst wollten die Shortseller ihre
Positionen schließen, dann begannen die Kleinaktionäre kräftig zu
kaufen. Als der kurzfristige Abwärtstrend beim NEMAX All Share bei 870
überwunden wurde, faßten die Marktteilnehmer neuen Mut. Die
überverkaufte Situation ist nun abgebaut. Die Stimmung dreht immer
deutlicher ins positive Terrain. Nun steht der Index an einem
Widerstand bei 1075 Punkten an. Wenn diese bis in den Bereich um 1100
bestehende Hürde genommen wird, eröffnen sich Potentiale bis 1300.
Andernfalls ist eine Korrektur bis auf 960 denkbar. Ein Gap
(Kurslücke) bei 1000/1012 steigert die Wahrscheinlichkeit hierfür. Für
einen gesunden langfristigen Aufwärtstrend wäre dies kein Problem.
Noch "gesünder" wäre, wenn ein Pull-back zum alten Abwärtstrend
erfolgen würde, der bei 850 verläuft. Dadurch wäre auch die von
Charttechnikern diskutierte W-Umkehrformation erkennbar.

Zu Beginn der Erholung am Neuen Markt waren die Biotech-Aktien ganz
vorne mit dabei, diese Woche stieg der entsprechende Branchenindex
allerdings nur noch um gut 4 %, da einige Aktienkurse an massive
Widerstände gestoßen sind. Investoren warten insbesondere auf die
Zahlen von Qiagen am Montag. Dann wird sich entscheiden, ob sich
der Höhenflug fortsetzt. Ganz anders sah es im Finanzsektor aus.
Online-Broker waren zu Beginn der Erholung nicht gefragt. Nun mehren
sich die Orders, vor allem bei den Privatanlegern, und damit keimen
neue Hoffnungen.

Über 17 % Kursanstieg beim entsprechenden Sektorindex war die
Reaktion. Fast könnte man glauben, der Neue Markt hat wieder ruhiges
Fahrwasser erreicht - doch keine Woche ohne Skandal. Die ehemaligen
Vorstände von Biodata werden auf Schadensersatz verklagt; 4,4 Mill.
Dollar Schaden entstanden durch einen geplatzten Auftrag. Viele
kleinere Unternehmen, wie H5B5, kamen wieder mit Gewinnwarnungen, was
in der allgemein positiven Stimmung kaum wahrgenommen wurde.

Nachdem die Aktienmärkte die auch in der laufenden Quartalsberichts-
saison weiter anhaltenden Gewinnkorrekturen größtenteils in den
Börsenkursen eingepreist haben, kommt es nicht zuletzt aufgrund des
langsam näher rückenden Jahresultimos auf die Ausblicke für 2002 an.
An der Konjunkturfront sieht es angesichts der deutlich nach unten
genommenen Wachstumsprognosen, des erschütterten Verbrauchervertrauens
und der auflebenden Rezessions-Sorgen bislang nicht rosig aus. Die
Mehrzahl der Marktteilnehmer hofft auf eine Konjunkturerholung in
2002, ausgehend von den USA, und versucht dadurch, die negativen
Nachrichten, wie enttäuschende Unternehmensergebnisse, Afghanistan-
Krieg und Milzbrand-Fälle, als "alltäglich" in den Hintergrund zu
drängen. Verbale Unterstützung kam auch vom US-Notenbankchef
Greenspan, der vor der US-Bankenvereinigung u. a. äußerte, die USA sei
mit einem Finanzsystem "gesegnet", das flexibel genug sei, um die
Folgen der Terroranschläge zu kompensieren.

Kurzfristig profitieren die Aktienmärkte von einer mit Angst
vermischten Gier-Phase der Marktteilnehmer, die immer noch auf ihren
Liquiditätspolstern sitzen und fürchten, den Börsenaufschwung zu
verpassen. Das Warten auf nochmalige Rückschläge in Bereiche der
letzten Aktienindex-Tiefstände war bislang vergeblich, denn außer
techischen Korrekturen zum Abbau überkaufter Situationen ging es seit
dem 21. September nachhaltig aufwärts. Zudem wird es bei den wichtigen
Marktindizes aus charttechnischer Sicht spannend, da mit dem Erreichen
bzw. Überwinden von kurzfristigen gleitenden Durchschnitten klassische
Kaufsignale generiert wurden. Unbefriedigend ist allerdings noch die
Börsen-Kondition in Form der allgemein schwachen Umsatzentwicklung.
Wir erwarten, daß erst dann richtig Schwung in die Aktienentwicklung
kommt, wenn nicht nur die laufenden Quartalsberichterstattungen die
Anleger überzeugen können, sondern insbesondere die vielfach noch
optimistischen Ausblicke für 2002 realistisch positiv ausfallen
werden. In Kombination mit der tendenziell abklingenden "politischen
Börse" münden die Börsen schon jetzt in eine Orientierungsphase mit
freundlicher Grundtendenz. Die Schlußphase der gut 18 Monate währenden
Aktienbaisse sehen wir als beendet an. Spannend bleiben für die
Marktteilnehmer mittelfristig die Dauer der Konjunkturschwäche, wobei
die US-Wirtschaftsentwicklung dabei eine entscheidende Rolle spielt.
Diese muß bis Jahresende 2001 wohl erst noch durch ein Rezessionstal,
bevor die Nachwehen der Terroranschläge sowie die Sorgen um Milzbrand-
fälle vollständig abgeklungen sind und sich die weltpolitische
Situation beruhigt hat sowie die aggressive Notenbankpolitik und die
finanzpolitischen Maßnahmen zur Wirtschaftsstimulierung greifen. Für
die Aktienmärkte rechnen wir über den Jahreswechsel hinweg mit einer
nachhaltigen Erholungsphase, bevor es für die weitere Tendenz vor
allem auf verläßliche Prognosen zur wirtschaftlichen Entwicklung im
Jahresverlauf 2002 ankommt. Konkret sehen wir den DAX 30 Index bis zum
Jahresende um 5000 Punkte, wobei wir die angehobene Risikomarke bei
4435 im Auge behalten werden. Für den STOXX 50 Index erwarten wir als
Zielzone um 3800 und die ebenfalls angehobene Risikomarke bei 3350
Punkten. Die reichlich vorhandene Liquidität kommt schubweise aus der
Parkposition "Geld- und Rentenmarkt" auf den Aktienmarkt zu. Nach
technischen Korrekturen nimmt dadurch die Kaufberreitschaft auf
ermäßigten Niveaus tendenziell zu. Dieses Marktumfeld bietet nicht nur
für tradingorientierte, auf Stopmarken achtende Anleger gute
Kaufgelegenheiten. Insbesondere für den langfristig orientierten
Investor sind vor allem Standardaktien, sowohl aus dem "alten" wie
auch aus den Neuen Markt, fundamental betrachtet einen Einstieg wert.

Beim Rückblick auf die Rentenmärkte läßt sich diesmal feststellen, daß
sich der Europäische Zentralbankrat wieder einmal mehr mit dem
Beschluß, die Leitzinsen nicht zu senken, als unreif erwiesen hat. Die
bisherigen zinspolitischen Entscheidungen der EZB seit ihrer
Geschäftsaufnahme belegen, daß sie von den Finanzmärkten noch immer
nicht richtig eingeschätzt werden kann. Mittlerweile entsteht jedoch
der Eindruck, daß die EZB als eine von den Finanzmärkten
(vor-)geführte Notenbank angesehen wird. Sie kommt mit ihren
zinspolitschen Entscheidungen nämlich fast immer zu spät und hängt der
real- wie auch finanzwirtschaftlichen Entwicklung hinterher. Die von
der Notenbank im Zuge der letzten Zinssenkungen beigefügten Argumente
entwickeln sich weiterhin in eine Richtung, die nur einen Schluß
zuläßt: Weitere Zinssenkungen. Die Inflationsrate geht jetzt deutlich
zurück. Die Preise, gemessen an der Kernrate, also ohne Nahrungs- und
Energiegüter, dürften schon deutlich geringer als 2 % p. a. steigen.
Die vorläufige Inflationsrate für Deutschland im Oktober wurde bereits
auf eine Jahresrate von nur noch 2,0 % geschätzt. Im Monatsvergleich
gingen die Preise sogar um 0,3 % zurück. Die Wirtschaftsentwicklung in
Deutschland wird von einigen namhaften Instituten bereits als
stagnierend bezeichnet. Die Geldmengenentwicklung, die für den
Zeitraum Juli bis September im Durchschnitt mit einer Jahresrate von
6,9 % zugelegt hat, wird nach wie vor als stark überzeichnet angesehen
und weist dementsprechend keine latente Inflationsgefahr auf.
Finanzmarktbestimmende Indikatoren sind in der nächsten Woche aus dem
Euroraum kaum zu erwarten. Lediglich die Einkäuferindizes für
Deutschland und die Eurozone für Oktober haben Gewicht. Diese dürften
eine sehr schlechte Stimmungslage widerspiegeln.

Für die Anleihenkurse bergen die bei Aktienmarktschwäche immer wieder
zu beobachtenden Fluchtbewegungen in den Geld- und Rentenmarkt
unweigerlich auch ein nicht zu unterschätzendes Korrekturrisiko, wenn
sich die Anlageströme umkehren sollten. Das aktuell niedrige
Zinsniveau halten wir ab dem Laufzeitbereich über drei Jahre für nicht
nachhaltig. Wir empfehlen deshalb, die Laufzeiten zu verkürzen. Von
Engagements am US-Rentemarkt raten wir insbesondere wegen des
Währungsrisikos ab.

Der Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar kam durch die
ausgebliebene EZB-Leitzinssenkung nur kurzzeitig unter Druck und fiel
im Wochenverlauf dadurch zeitweise unter 0,89 $. Ein nachhaltiges
Überwinden der 0,90-$-Marke verhinderten bislang die gegensätzlichen
Meldungen zu den Wirtschaftsdaten. Zum einen lastet auf der
europäischen Gemeinschaftswährung das Herbstgutachten der führenden
deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute mit deutlich nach unten
korrigierten Konjunkturprognosen. Zum anderen verhalfen negativ
interpretierte US-Konjunkturdaten zuletzt zu einer Stabilisierung des
Euro. Das Seitwärtsband zwischen der Unterstützung um 0,87 $ und einem
Widerstand um 0,95 $ bleibt erhalten. Größere Kursbewegungen erwarten
wir erst nach dem Bruch einer dieser Marken.

--- 2. Nordamerika ---

Die Quartalsberichtssaison ist im vollen Gange und eine wahre
"Inflation" von Unternehmensberichten und -prognosen beschert den
Marktteilnehmern genügend Diskussionsstoff. Bislang konnte man
feststellen, daß die Quartalszahlen insgesamt im Rahmen der
Erwartungen lagen und enttäuschende Unternehmenszahlen schnell verdaut
wurden. Im Mittelpunkt des Anlegerinteresses standen insbesondere
Technologie- und Telekommunikationswerte, die von einer im Laufe 2002
erwarteten konjunkturellen Erholung nach den gesehenen drastischen
Kurseinbrüchen wohl am meisten profitieren sollten. Unerwartet
getroffen wurde die Börse deshalb zuletzt von schwachen Zahlen zum
US-Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter. Insgesamt
betrachtet wird von den Marktteilnehmern noch viel Geduld abverlangt,
bis die US-Wirtschaft klare Erholungszeichen gibt. Im Laufe des ersten
Halbjahres 2002 sollten die Effekte aus Zinssenkungen und erhöhten
Staatsausgaben zu einer Stabilisierung führen.

Der Dow Jones industrial average notierte zuletzt mit 9533 Punkten
fast auf Verlaufshoch (9557) und um 3,6 % über dem Vorwochenschluß.
Der Index notiert über seiner leicht fallenden 38-Tage-Line bei 9235,
die damit zur kurzfristigen Unterstützung wird. Knapp überwunden wurde
zuletzt der Widerstand bei 9400, der dem "alten" Bodenbildungsniveau
vom März 2001 entspricht. Diese Marke diente bis Anfang September 2001
als wichtiger Support. Der am 21.09.2001 begründete steile
Aufwärtstrend muß nunmehr etwas flacher eingezeichnet werden. Aktuell
verläuft diese Trendlinie bei 9425, bis zum Ende der 44. Kalenderwoche
würde diese Marke bei 9660 liegen. Damit käme unser "Naherholungsziel"
in Form des steilen Abwärtstrends vom Mai 2001 bei 9675 greifbar nahe.
Wird dieser überwunden, kann technische Entwarnung gegeben werden, und
der Weg zur Widerstandszone zwischen 9790 und 9970 wäre frei. Mit
einem "Welcome back" grüßte der am 11. September nach unten verlassene
Abwärtstrendkanal vom Januar 2000 zwischen 10430 und 9280, in den der
Dow zurückgekehrt ist. Die Trendbegrenzungen dienen uns nun wieder als
Orientierung. Unsere bisherige Dow-Jones-Risikomarke bei 8900 heben
wir auf das Niveau der unteren Trendbegrenzung bei derzeit 9280 an.
Die Marktindikatoren liefern noch negative Signale, befinden sich aber
bereits auf Wendeniveaus.

Der NASDAQ Compsite konnte im Wochenvergleich um 6,6 % zulegen auf zu-
letzt 1781 Punkte und setzt damit den Aufwärtstrend seit 21. September
2001 fort. Unterstützungen ergeben sich durch die kurzfristigen Auf-
wärtstrends bei 1695 und 1657. Eine weitere Unterstützung besteht bei
1627. Eine Widerstandszone befindet sich im Bereich von 1840 bis zum
Abwärtstrend, der aktuell bei 1878 v  

27.10.01 18:04

26 Postings, 8407 Tage FoolsGame*lol* (Badvision)

Danke fürs reinstellen.  

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