BESONDERS der letzte Absatz trifft den Kern der Sache! Wir alle würden so handeln (hätten wir dazu überhaupt den Mut, weil wir seit 70 Jahren in Europa mehr oder weniger im Frieden leben, und ja eher "verhätschelt" sind / ich zähle mich dazu /, was das Leben jenseits jenseits eines komfortablen Lebens angeht?!), wären wir in der gelichen Situation.
Ich gehe nicht soweit, alleswirdgut für seinen Beitrag einen schwarzen zu geben, denn Ängste und Befürchtungen muss man ernst nehmen. Aber ich breche seine (z.T. etwas abstrusen) Thesen mal herunter auf den Kern und behaupte: Wer, wie wir in Deutschland, in Europa, in den Industreiländern über Jahrzehnte von der Globalisierung (inkl. der Ausbeutung von Menschen & Ländern) enorm profitiert hat, kann sich heute nicht hinstellen (zumal auch das Thema Waffenexporte eine große Rolle spielt), und so tun, als wären "Milch und Honig" einzig eine Sache des Fleißes der Menschen in den profitierenden Ländern.
Oder um es an einem Bsp zu illustrieren. Wenn wir hier erwarten, dass wir T-Shirts für 5 EUR kaufen können, weil in Bangladesh Menschen dieses Shirt für einen Hungerlohn herstellen - dann ist es doch logische Konsequenz, dass diese Menschen sich irgendwann auf den Weg machen, wenn zu ihrer Armut auch noch soziale Spannungen dazu kommen und sie für sich und ihre Familien keine Perspektive sehen. Faire Preise, faire Löhne, Menschenrechte, Bildung und Finger weg von Waffenimporten (was unsere Exporte sind) - das wäre ein möglicher Weg, der uns einer Lösung etwas näher bringen könnte. Aber soalnge wir unsere Fleischreste nach Afrika exportieren und damit heimische Märkte zerstören, dürfen wir uns über die Reaktion (Flucht) eben nicht wundern! |