Der Fall liegt anders. Ihr habt die Aktien ja noch. Was vielmehr geschehen ist, ist dass ein Großteil der Assets zwangsverkauft wurde, bezahlt mit der Übernahme von Verbindlichkeiten. Dass die Aufsicht dazu berechtigt war, halte ich angesichts der Kapitalquoten die gemeldet wurden, für völlig unzweifelhaft. Wenn man streiten kann, dann nur über DEN PREIS der Assets. Hier wäre vor allem bei den Krediten an BESA anzusetzen, die mit Null bewertet wurden. Gibt es aber, wie schon mehrfach angedeutet, aber nicht letztgültig bestätigt wurde, einen Besserungsschein, d.h. bekommt BES Mehrerlöse aus der Privatisierung der Novo Banco, verliert das Argument, es wäre bei der ursprünglichen Übertragung zu wenig bezahlt worden, natürlich an Gewicht. Denn dann bekäme BES ja letztlich den Marktwert der verkauften Assets (also das Gebilde Novo Banco an sich), wobei sie sogar den Vorteil hätten, dass man sich mit der Verwertung Zeit lassen konnte. Die Aktion wäre dann interpretierbar als eine Art Zwischenfinanzierung für einen Verkaufsprozess, der ungebührlich lang gedauert hätte. Wie mans dreht und wendet, das wird ganz ganz schwer. |