meine dumme Fragestellung und dass in der heutigen Zeit zeigt m.E. den Irrwitz des momentanen Kursverlaufs auf. Mal abgesehen davon dass es eine um 6Monate verzögerte Ölpreisbindung beim Erdgas gibt, s.h. das Gas wird nach einem halben Jahr ebenfalls günstiger, so handelt es sich bei Brennstoffzellen keineswegs um Primär- oder Sekundärenergienen, sondern um Energiewandler. D.h. Brennstoffzellen brauchen nicht zwingend Wasserstoff, sie funktionieren auch mit Erdgas.
Wie LoboMalo aber schon erwähnte ist die Abhängigkeit zwischen dem Ölpreis und den alternativen Energieträgern eine eher psychologische Verbindung... der günstige Ölpreis - so die Händler - soll Investoren angeblich davon abhalten, in alternative Energien zu investieren.
Es wird also völlig verkannt dass Brennstoffzellen an sich keine alternative Energien sind!
Brennstoffzellen sind "hocheffektive Energiewandler"
welche Erdgas oder Wasserstoff ohne Wärme- und Kraftantriebsverluste direkt in Strom umzuwandeln vermag.
Da Brennstoffzellen also auch mit dem billiger werdenden Erdgas betrieben werden können steht die Brennstoffzellentechnik also nicht in Konkurrenz zum preiswert gewordenem Öl sondern zur konventionellen Energie- Umwandlung mit Verbrennungskraftmaschinen und deren Wirkverluste!.
Denn ganz anders als in den Verbrennungskraftmaschinen und deren mechanische Kupplung zum Stromgenerator wird in Brennstoffzellen der Wasserstoff oder das Erdgas durch einen elektrochemischen Prozess direkt in Strom umgewandelt. Der Wirkungsgrad zur Stromerzeugung von Brennstoffzellen ist erheblich höher als bei Verbrennungskraftmaschinen, zudem superleise und je nachdem ob Wasserstoff oder Erdgas genutzt wird erheblich emissionsärmer...
Noch ein Wort zur Energiewende: Jenseits der notwendigen Betriebswirtschaft ist lt. Energiewirtschaftsgesetz natürlich auch eine volkswirtschaftlich- sinnvolle supranationale Energieausrichtung für das Wohl der Gesamtgesellschaft Not.
Über Deutschland und Nordeuropa hinaus ist auch in vielen anderen Ländern dieser Erde neben den konventionellen Energieerzeugungen eine alternative ökologische Energieausrichtung angedacht.
Zwecks Vorgabe für die langfristige Ausführungsplanung von den Fossilen zu den Regenerativen haben die energiepolitischen Übertragungsnetzbetreiber resp. deren Grundsatzplaner zumeist mehrere Masterpläne die weit in die Zukunft reichen und die unterschiedlichsten Zukunftsszenarien berücksichtigen in der Schublade. Je nach politischer Ausrichtung werden diese i.d.R. angepasst.
Die Masterpläne haben einen Planungshorizont (Japan, Südkorea, Kalifornien, Nordeuropa etc..) über einen Zeitraum von bis zu ca. 30 Jahren. Da werden i.d.R. Parameter wie Öl- Gas- oder Kohlepreise eh über viele Jahre gemittelt und sind somit für den energetischen Netzausbau nicht so bedeudent wie für die kurzfristige Sichtweise einer betriebswirtschaftlichen Ausrichtung. Politische Masterpläne sollten dafür Sorge tragen dass diese durch gezielte Finanzsteuerung bezahlbar, technisch möglich und sozial vertretbar sind.
Ein kurzfristiger Ölpreiseinbruch von ein paar Monaten bis zu 1-2 Jahren ändert nichts an der grundsätzlichen Stoßausrichtung die längs schon überfällige Energiewende infrage zu stellen. |