durch besondere Fehlprognosen hinsichtlich seiner Angebotsprognosen zu Crude, und noch viel mehr hinsichtlich seiner Preisprognosen ausgezeichnet. Zugegeben auch die IEA und EIA lagen diesbezüglich deutlich danebene, aber zumindest die IEA scheint lernfähig sein, während die USGS noch immer am obersten Rand des optimistischen Spektrum steht.
Ich glaube aber auch nicht, dass die USGS nun bei den Öl-longs mit solchen Meldungen "Panik erzeugen will". Solche optistischen (meiner Meinung nach fehlleitenden) Aussendungen stehen völlig im EInklang mit jenen früherer Jahre als der Öl-Preis noch niedrig war und nicht eines der Top-Themen war.
Ich habe den full report zu den 90 Mrd Barrel der USGS nicht gelesen, aber mich würde sich interessieren, WIE man auf eine solche Zahl kommt. Irgendwie muss man ja eine Grundlage dafür haben oder Zahlen, Anhaltspunkte, die man dann extrapoliert, um auf diese Zahl zu kommen.
Man darf nicht vergessen, dass Öl in der Erdgeschichte NICHT an den kalten Polen entstanden ist - auch nicht das Nordeseeöl und nicht jenes in Alaska. Das Nordseeöl kam durch eine "drehung" der Kontinentalplatte im Uhrzeigersinn von südlichen Gefilden nach Norden. Teils könnten organische Ablagerungen per Meeresströme nach Norden (Alaska) gelangt sein. Prinzipiell aber ist Öl in WARMEN tropischen Gegenden entstanden durch eine MASSENHAFTE (Meeres)algenblüte, in relativ eng begrenzten Zeiträumen der Erdegschichte. In kalten Gegenden (auch wenn die Pole nicht immer "so kalt" waren wie jetzt) ist generell KEIN Öl entstanden. In der Antarktis zb ist so gut wie kaum/kein je Öl gefunden worden. Ich, aber auch viele Geologen (allerdings nicht jene der USGS) meinen daher, die Erwartungen in der Arktis noch auf grosse förderbare Ölvorkommen zu stossen, wird masslos überschätzt.
Abe selbst wenn wirklich noch 90 Mrd. förderbares Crude in Der Arktis gefunden werden sollten - die Welt verbraucht jährlich 30 Mrd Barrel.
Rechnet man 90 Mrd Barrel "dazu" und berücksichtigt man dabei das Förderprofil dieser "potentiellen" 90 Mrd aus der Arktis hinzu - es würde den zukünftigen decline in der Produktion nur geringfügig verlangsamen. Ein Peak Oilszenario mit einem decline von 4-5 % jährlich ab 2011 könnte dadruch aber nicht mehr "verschoben"/verhindert werden. |