Arcandor-Insolvenz Kleinanleger gehen leer aus Arcandor-Kleinaktionäre haben nur wenig Hoffnung. (Foto: picture-alliance/ dpa) Die Aktionäre des insolventen Handels- und Tourismuskonzerns Arcandor gehen vermutlich leer aus. "Zunächst müssen die Gläubiger aus der Insolvenzmasse bedient werden. Die Aktionäre als Eigentümer sind das letzte Glied in der Kette", sagte Marco Cabras, Pressesprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW).
Für sie sei daher nur etwas zu holen, wenn die Forderungen der Gläubiger komplett befriedigt werden und danach noch Eigenkapital übrig ist. "Für sie ist da aber wohl nichts zu erwarten", lautet Cabras' Einschätzung. Laut dem vorläufigen Arcandor- Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg gibt es nichts mehr, was nicht bereits anderen Leuten gehöre.
Trotz der Insolvenz bleiben Arcandor-Aktien jedoch bestehen, sagte Cabras. "Die Aktien sind so lange weiter börsennotiert, bis das Unternehmen beschließt, sie einzustellen." Allerdings sei zurzeit "kein Leben mehr in den Aktien". Das könnte sich jedoch schlagartig ändern. "Wenn es zum Beispiel Spekulationen über einen neuen Investor gibt, dann können die Aktien binnen Tagen in die Höhe schießen", sagte Cabras. Für Privatanleger sei das Spekulieren darauf jedoch zu riskant. "Die müssen sich an harten Daten orientieren."
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