Ich denke, hier werden die beiden Begriffe immer wieder verwechselt. Eine Marktmanipulation kann immer nur aufgrund einer Information geschehen, sei es durch Ad-hoc Meldungen, Analysten-Einschätzungen oder Zeitungsartikel und ähnliches. Hier kann es sich um wahre Veröffentlichungen, falsche Veröffentlichungen oder auch um eine manipulative Mischform davon handeln. All das hat Einfluss auf die Entscheidungsfindung von Marktteilnehmern und ist somit auch kursrelevant. Der Insiderhandel hingegen oder auch frontrunnig genannt, nutzt diese Informationen, bevor sie der Öffentlichkeit zugänglich sind. Dadurch entsteht ein Nachteil aller anderen Marktteilnehmer. Deshalb ist diese Art von Handel auch verboten und ist strafbar. Ein Leerverkauf, der Handel mit Derivaten, oder auch Käufe an sich können somit nie eine Marktmanipulation sein, da hier einfach jemand auf feine entsprechende Kursentwicklung spekuliert und auch das entsprechende Risiko trägt, gleichwohl führt jeder Kauf und auch Verkauf zu einer Veränderung des Marktpreises. Das allerdings ist von den Marktteilnehmern in der Mehrzahl auch so gewünscht. Dumm ist nur, wenn man sich in der falschen Richtung positioniert hat, aber das hat wieder mit dem Marktrisiko zu tun. |