muss nicht immer eine positive Wirkung auf Investoren haben.
Wenn ein Unternehmen regelmäßig den größten Teil der Gewinne an die Aktionäre ausschüttet, könnte das ja nicht anderes heißen, dass es keine Möglichkeiten sieht, die Jahresgewinne so anzulegen, dass sie z.B. die Cash-Flow-Basis verbessern oder allg. gesagt, dass Aktionärskapital (den Unternehmenswert) steigern.
Ausgeschüttete Gewinne können nicht mehr in ertragreiche Projekte (in produzierenden Unternehmen z.B in Maschinen, die die Marge verbessern, bei PE-Firmen in aussichtsreiche Beteiligungen usw.)investiert werden, deshalb ist es für das Management eines U wichtig, dass sie das richtige Verhältnis von ausgeschütteten zu reinvestierten Jahresgewinnen findet.
Wenn z.B. Aktionäre die ausgeschütteten Dividenden wieder anlegen und damit eine Rendite von 5% erwirtschaften, während das U eine Rendite von 8% erreicht, dann wäre es ja besser, wenn die Dividenden nicht ausgeschüttet, sonden vom Management reinvestiert worden wären.
Natürlich ist die Situation komplizierter und müßte ausführlicher untersucht werden, aber ich wollte nur eine kurze Anregung zum Nachdenken geben, dass hohe Ausschüttungen nicht immer positiv zu sehen sind. Ebenso will ich nicht damit sagen, dass die Ausschüttung bei Pro7 negativ zu sehen ist, denn ich habe das Unternehmen nicht analysiert, aber es gibt eben auch Gründe, eine Aktie trotz hoher Dividendenrendite nicht zu kaufen. |