Wirecard 2014 - 2025

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neuester Beitrag: 28.03.24 12:39
eröffnet am: 21.03.14 18:17 von: Byblos Anzahl Beiträge: 180812
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08.12.19 18:43

502 Postings, 1605 Tage kloppstockL&S 113,45€

113,45€ L&S, zeigt schon Wirkung.
Die versammelte Mannschaft will einen charttechnischen Abwärtsbruch erzwingen scheint es. Und sei es nur als Nebeneffekt ihrer suspekten Handlungen.  

08.12.19 18:47
36

197 Postings, 5393 Tage azore@all: Vielen Dank

für die Blumen bzw Sterne...

da ich daraus ein gewisses Interesse herauslese, möchte ich den Forumsmitgliedern auch die Antwort der Spiegel Redakteure auf mein Kündigungschreiben nicht vorenthalten, ebenso meine Antwort darauf,  damit es nicht zu lang wird erst die Stimme des Spiegel:


zunächst einmal: Wir würden es sehr bedauern, wenn Sie aufgrund eines einzigen Artikels ihr Spiegel-Abo kündigen – das wäre eine Art Kollektivstrafe für alle Kollegen der Redaktion, nur weil der Text eines Autoren-Duos Ihnen nicht gefallen hat. Vielleicht überdenken Sie Ihre Entscheidung ja noch einmal.

Nur zu Ihren Vorwürfen: Wir haben uns einen Eindruck von Herrn Braun und Wirecard gemacht, indem wir in den vergangenen drei Jahren mehrfach mit ihm gesprochen haben. So, wie wir ihn beschreiben, wirkt er nun einmal auf uns.


Das ist selbstredend bis zu einem gewissen Maß subjektiv, so wie es immer der Fall ist bei Portraits. Allerdings haben wir auch zahlreiche Gespräche mit ehemaligen und aktuellen Mitarbeitern des Unternehmens geführt, und keines davon hat ein grundlegend anderes Bild von Herrn Braun ergeben als jenes, das wir im persönlichen Augenschein gewonnen haben.  

Sie werfen uns vor, Fakten zu unterschlagen bzw. fast ausschließlich mit Andeutungen zu operieren. Wir können dieses Argument nicht nachvollziehen. Herr Braun selbst kommt an zahlreichen Stellen zu Wort, ebenso seine Kritiker von der FT – mit Klarnamen. Es liegen uns Strafanzeigen gegen das Management unter Herrn Braun vor, ebenso schriftlich die Kündigung des Mandats durch die renommierte Kanzlei CMS wegen des Verhaltens von Braun und anderen. Auch das zitieren wir mit Klarnamen.

Und was die Kritiker der einstigen Wirecard-Manager angeht: Seien Sie versichert, dass auch wir deren Aussagen lieber im O-Ton verwendet hätten. Allerdings herrscht auf deren Seite auch nach so langer Zeit noch immer ein Klima der Angst. Das verhindert leider nicht nur, dass man sich „on the record“ äußern will, wie Journalisten sagen; sondern es belegt auch die ungewöhnliche Firmenkultur bei Wirecard.  


Die Vorwürfe bezüglich der Jahresabschlüsse in Dubai sind dokumentiert in dem von Wirecard selbst herausgegebenen Anleiheprospekt. Den Verdacht, nicht nur die FT, sondern auch Wirecard selbst könnte den Markt manipuliert haben, hegen nicht wir, sondern die Finanzaufsicht. Die Boon-Download-Zahlen haben wir bei dem Anbieter AppAnnie verifiziert, bei Interesse können wir Ihnen ausführlichere Angaben dazu liefern.

Zuletzt noch etwas Grundsätzliches zu Wirecard: Seien Sie versichert, auch wir wären froh, wenn Deutschland einen digitalen Vorreiter hervorbringen würde, der die internationale Konkurrenz das Fürchten lehrt – allzu viele davon gibt es leider nicht in diesem Land. Könnte Wirecard zweifelsfrei nachweisen, dass alle Vorwürfe haltlos sind, würden wir das selbstverständlich berichten. Womöglich gibt es Gelegenheit dazu, wenn 2020 der KPMG-Bericht vorliegt.


Die Historie zeigt freilich auch, dass Vorsicht geboten ist bezüglich Wirecard. Das sieht schließlich nicht nur der Spiegel so, sondern das sehen auch zahlreiche andere Redaktionen so, zudem viele Kapitalmarktteilnehmer sowie Aufsichtsbehörden in Deutschland und anderswo. Natürlich ist Wirecard ein vergleichsweise junges Mitglied im Dax; gleichwohl ist das Ausmaß an Ungereimtheiten, insbesondere mit Bezug auf die Solidität der asiatischen Töchter, gewaltig.


Hinzu kommt die insbesondere für Dax-Verhältnisse mangelhaft wirkende Compliance/Corporate Governance – lediglich 4 Vorstandsmitglieder ist Minusrekord im Dax, auch der Aufsichtsrat macht einen unterentwickelten Eindruck. Das ist womöglich der Unerfahrenheit des Unternehmens zuzuschreiben; aber es macht eben auch, als sei das Interesse an Transparenz innerhalb des Konzerns nicht besonders ausgeprägt. Vorwürfe gegen Wirecard etwa wegen mangelnder Corporate Governance gibt es seit langem – eine Auffrischung von Vorstand und Aufsichtsrat dagegen nur in Spurenelementen.


Das alles macht stutzig, und wir glauben, dass es unsere Aufgabe ist, rechtzeitig darauf hinzuweisen. Was die Tonalität des Artikels angeht gibt es sicherlich sehr unterschiedliche Ansichten, und wir respektieren Ihre voll und ganz. Gleichwohl hoffen wir, Ihnen unsere Beweggründe nähergebracht zu haben, auch wenn ich fürchte, dass wir vermutlich bezüglich Wirecard nicht mehr auf einen Nenner kommen. Wir würden uns aber freuen, wenn Sie dem Spiegel insgesamt weiterhin gewogen bleiben und Ihre Entscheidung bezüglich des Abos noch einmal überdenken.  

08.12.19 18:48
62

197 Postings, 5393 Tage azoreund hier meine Antwort

Sehr geehrte Herren Bartz und Hesse,

Erst einmal vielen Dank, dass Sie sich am Wochenende die Mühe gemacht haben auf mein Kündigungschreiben zu antworten.

Ich selbst mache mir auch die Mühe Ihnen zu antworten.

Ein recht wichtiger Satz Ihres Schreibens lautet. „In Sachen Wircard kommen wir wohl nicht mehr auf einen Nenner“
soll heissen, wenn ich das richtig interpretiere: „wir haben es hier mit einem Braun-Fan und Wirecard-Jünger zu tun, den können wir auch mit noch soviel Fakten nicht überzeugen.“

Nichts könnte jedoch falscher sein. Es steckt nämlich Geld von mir in dem Unternehmen und ich bin sehr interessiert daran, ob das Unternehmen sauber ist oder nicht und deshalb habe ich auch Ihren Artikel gelesen.

Insofern ist schon Ihre Ansprechhaltung nicht die richtige, sie machen es sich, wie auch schon in Ihrem Artikel, leider zu einfach.

Was den Inhalt ihres Antwortschreibens betrifft, wage ich es einmal, der Übersichtlichkeit halber, diesen stark zu komprimieren: „Die Fakten unseres Artikels sind völlig in Ordnung, über die Tonlage lässt sich streiten.“

Beide Bestandteile dieses Satzes treffen nicht zu. Genauer gesagt, schon die von Ihnen vorgenommene Trennung von Fakten und Tonlage ist unzulässig. Da hilft uns schon ein bekanntes Sprichwort weiter: der Ton macht die Musik. Und die Stimmung, die Sie mit Ihrer Tonlage beim Leser erzeugen wollten ist eine ganz klar negative. Gut, das allein wäre schon schlimm genug, wenn es die Faktenlage hergäbe. Und das ist die entscheidende Frage. Meines Erachtens dient Ihre Tonlage nicht nur dazu dem Artikel einen düsteren, übelriechenden Anstrich zu verpassen, nein mindestens genauso wichtig ist die Tonlage um fehlende Fakten zu ersetzen. Mit fehlenden Fakten, meine ich das Big Picture, auch die halbe Wahrheit kann eine Lüge sein.
Lassen Sie es mich gestaltpsychologisch erklären, was ich meine:
Die von Ihnen genannten – übrigens allesamt anderen Artikeln entnommenen Vorwürfe – ergeben nur deshalb eine (eklige) „Gestalt“ weil zum einen Fakten fehlen (zum Beispiel die  Zatarra-Geschichte als Hintergrund, die dubiose Verbandelung zu Leerverkäufern oder McCrums beim Konkurrenten arbeitende Ehegattin, oder die zahlreichen neuen Kunden, oderoderoder) und zum anderen die Tonlage ihre Fakten auf der emotionalen Ebene bestätigen sollen: Braun, der eiskalte Betrüger mit den stahlblauen Augen, der über Leichen geht...

(übrigens für zukünftige Artikel: die Rückschlüsse von Musikliebhaberei bzw Kinderfreundlichkeit und Charakter, sind spätestens seit dem tränenreichen Wagnerliebhaber Adolf und den nach tausendfachen Morden mit ihren süßen Kleinen spielenden KZ Kommandanten obsolet)

Damit mein Schreiben nicht zu lange wird, nur noch eins: Ihr Hinweis, dass Sie das Ranking der Boon-App selbst nachgeprüft haben und Sie mir dazu auch noch Näheres zukommen lassen können, falls ich dies wünsche, das … ja .. ist schon .. sagen wir mal äh .. witzig.

Sollten Sie jedoch recherchieren (vielleicht sogar mal selbst) und dabei feststellen, dass sich in den Büchern von Wirecard gigantische Fehlbuchungen finden, dass Wirecard mit nicht existenten Firmen Geschäfte macht und dass Umsätze künstlich aufgebläht wurden, dann bin ich – hoffentlich – der erste, der seine Aktien noch verkaufen kann.

Soll abschließend heissen: mehr eigene Recherche, weniger Bias, weniger Häme, mehr Neutralität, oder ganz einfach: „Sagen was Ist“, das hat mal ein Journalist so gesagt, hab ich mir sagen lassen…

Mit freundlichen Grüßen








 

08.12.19 18:52

7093 Postings, 2788 Tage derdendemannMarkus

Wirecard zählt für mich nicht klassisch zur Industrie. Unsere klassische deutsche Industrie kommt mal in Schwierigkeiten. Aber dass bspw. einer unserer Autobauer in 10 Jahren nicht mehr existiert ist unwahrscheinlich.
Ein Unternehmen welches eine reine it Infrastruktur mit softwareprodukt als Basis des Geschäftsmodells hat, ist ne andere Frage.

Der big run bei wirecard ist für mich vorbei. Ich sehe nicht den Untergang. Aber die Kurse von 190 eur und mehr auch nicht. Für mich bleibt trotz Trump in den nächsten Jahren der us aktienmarkt interessant.    

08.12.19 18:55
1

1660 Postings, 2274 Tage StochProz@kloppstock Das war im Dez 2016 ähnlich, damals

stand WDI bei ca. € 40... ;)

Operativ sollte das Weihnachtsgeschäft bis jetzt für WDI sehr gut gelaufen sein. Und die Potenziale auf Weihnachtsmärkten sind noch riesig, sogar in Nürnberg konnten wir nur mit Omas Bargeld bezahlen.  

08.12.19 18:57
12

738 Postings, 1690 Tage fanat1cOch Leute....

Man sollte einfach auch Zwischen "Bilanzfälschung" und Fehlern unterscheiden....

Ich glaube kaum, dass es auch nur eine Firma gibt die 100% Fehlerfrei arbeitet, sobald man so ein Transaktionsvolumen hat.
Wo Menschen arbeiten passieren Fehler, bewusst oder unbewusst.... Und wenn jemand was vergessen hat, wird es nachgebucht oder umgebucht oder ähnliches...

Und ich glaube zu 0% an eine Bilanzfälschung. Das setzt voraus, dass WISSENTLICH im großen Stil versucht wurde Umsätze zu fälschen.
Das kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen... Und wenn es wirklich so ist, dann ist halt kacke und man hat sich verzockt... So einfach ist das.

Bei all dem was aber in der Vergangenheit war, glaube ich einfach nicht an Bilanzfälschung.

Das höchste der Gefühle sind falsch verbuchte kleine Umsätze, die vielleicht durch hin und her Geschiebe ins falsche Jahr kommen. So etwas macht aber JEDE wirklich JEDE größere Firma um das Ergebnis manchmal bissel zu "schönen", wenn man weiß es läuft gut und schiebt das eine ins Jahr X und das andere ins Jahr Y.

Macht meine Freundin übrigens als Versicherungskauffrau auch haufenweise... Soll für 2019 erfüllt, also wird Vertragsbeginn auf 2020 gelegt. Oder umgekehrt, für das erste Halbjahr fehlen noch Umsätze Leben XY, dann werden die Juli Verträge auf ende Juni gelegt....

Und das läuft bei allen Firmen in jeglichem Stil und Summen so...

Genau das wird man bei KPMG finden. Das einige Umsätze im falschen Quartal verbucht wurden, fertig aus.... Alles andere wird so von Buchhaltern schon vorgeprüft nach Plausibilität, da ist kein/kaum Möglichkeit Umsätze zu "Faken".
Ja, WERTE kann man Faken und somit über Scheinfirmen sich Hochsteigern von der Bewertung her (siehe Steinhoff), aber WDI hat keine "Werte" (zumindest nicht in diesen höhen), sondern generiert Geld aus Umsätze (siehe Cashflow, Barreserven).
Und dieses Geld muss ja irgendwo her kommen.
Außer MB hat eine Druckerei für Geld und druckt sich selber etwas und zahlt das aufs Konto ein ;)

Auch wird MB / WDI definitiv KEIN HEILIGER sein, der NICHT irgendwo wo es auch nur ansatzweise möglich ist, irgendwelche Steuerlichen Schlupflöcher zu nutzen.
Ja, Ethisch vielleicht nicht toll, aber das wollen sie ja auch nicht sein.... So lange es RECHTLICH alles korrekt läuft, kann man nichts machen.
Wenn er über Asien/Dubai oder sonst wo, über 10 faches routing keine Steuern bezahlt, dann ist das so. Trotzdem kamen die Gelder ja irgendwo her.

Und selbst wenn die Mafia da Gelder drüber geroutet hat, ist mir das auch egal. Wird man niemals nachvollziehen können, aber die % dieses Routings fallen in den Umsatztopf von WDI ;)

Also locker bleiben. Ich hänge auch ordentlich drinnen. Mache mir aber keine Sorgen wegen 10,20 oder auch 50€ sinkenden Kursen…. Selbst wenn er nochmal runter geht, ist so und stecke lieber nochmal geld rein, bevor KPMG und Q4 zahlen kommen :D

Wie schon öfter gesagt. Fakten anschauen, Psychologie und "Bauchgefühl" außen vorlassen :)

 

08.12.19 19:08

1668 Postings, 2333 Tage mcbainL&S im Low

heute sogar 111,95 €... Denke man wird morgen früh unter die 110 € drucken wollen, die Frage ist ob dann ne Reaktion kommt oder die SL Lawine weiter losgetreten wird. Es wird spannend, auf jeden Fall...
                    
           §
 

08.12.19 19:08

194 Postings, 2191 Tage MariolinoAzore

Von dir kann man was lernen.Danke  

08.12.19 19:09
1

2621 Postings, 6058 Tage rotsAcore Danke!

Vielleicht hätte man die Herren von der linken Presse auch noch fragen können, ob sie sich Adyen auch so genau angeschaut haben und was sie da so gefunden haben..... Aber darum geht es Denen ja gar nicht oder.....  

08.12.19 19:11
2

502 Postings, 1605 Tage kloppstock@StochProz

Ja déjà vu.

Die Antwort vom Spiegel , da fehlt mir die lange Kette der Angriffe auf Wirecard, man hält die Gerüchte am Kochen.
Insbesondere haben die USA gar kein Interesse an einem neuen großen Deutschen Unternehmen, das "mit China kooperiert". Das Leerverkaufen und Schädigen über suspekte Berichterstattung würde auch zur gegenwärtigen Politik der USA passen. America First über Börsenkriege ? Ich sehe schon Gespenster.  

08.12.19 19:19
2

4868 Postings, 5040 Tage BirniStellungnahme Wirecard

Ich könnte mir gut vorstellen, dass von Wirecard morgen früh noch eine Stellungnahme vor Börsenbeginn kommt.
Ziel: nochmals klare Aussagen zu den unsachlichen Vorwürfen.  

08.12.19 19:24
2

502 Postings, 1605 Tage kloppstockDer in der Oper weinende Vorstand

Bei diesem Satz musste ich an die vom Lügel gefälschte Geschichte denken , wo der Flüchtlingsjunge vor der Betonwand ist. Mit Tränen sollten die Leser damals in eine bestimmte Richtung hin manipuliert werden.
Sitzt das Relogollum noch irgendwo im Keller und schreibt weiter ?  

08.12.19 19:27
3

20 Postings, 1574 Tage Markus S@derdendemann

Ich finde es total positiv, dass sie jetzt schon 10 Jahre vorausplanen, obwohl es aktuell so gut läuft. Alleine schon das Potential mit der Boon-App finde ich interessant, wenn man damit in Zukunft auch Versicherungen, Wertpapierhandel und wer weiß was noch alles regeln kann und Wirecard jedes mal mit dran verdient. Gerade bei der deutschen Autoindustrie bin ich mir gar nicht so sicher, ob da alle rechtzeitig die Kurve kriegen, auf den richtigen Antrieb setzen und überhaupt die nächste Rezession überstehen werden. Daimler z.B.  werde ich mir nicht kaufen, selbst wenn sie noch ein Stück weiter fallen.  

08.12.19 19:37
1

769 Postings, 2465 Tage Flash88wenn das alles so offensichtlich

Ist wie von den Medien dargestellt, dann muss es für eine Behörde doch ein leichtes sein diese Firmen ausfindig zu machen. Das es so lange dauert zeigt nur das es doch gar nicht so einfach ist wie in den Medien dargestellt  

08.12.19 19:44
7

738 Postings, 1690 Tage fanat1cNur mal so....

War Steve Jobs nicht auch "gehasst"? ;)
Also Firmen Intern ein "Arsch" ohne Gefühle etc....

 

08.12.19 19:47

1732 Postings, 2859 Tage Absahner16Hi Birni

Ich kann mir vieles vorstellen, außer, dass wir nächstes Jahr keine deutlich höheren Kurse sehen. Heute der Absacker war mit geringer Stückzahl möglich. Wer oder was dahintersteckt weiß der Geier. Morgen wird interessant. Ich tippe Schlusskurs 116€.  

08.12.19 19:47
7

58 Postings, 3507 Tage daniel67sollte man beherzigen, und nach vorne blicken

"Investiere niemals, niemals in die Gegenwart! Es spielt keine Rolle was ein Unternehmen verdient oder was es verdient hat. Stell dir die Situation in 18 Monaten vor, denn was immer dann sein wird, dort wird der Kurs sein, nicht da, wo er heute ist. Du musst in die Zukunft schauen, denn wenn du in die Gegenwart investierst, kommst du unter die Räder."
(Stanley Druckenmiller)  

08.12.19 19:49
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1170 Postings, 2785 Tage StrohimKoppGeht's eigentlich noch?

Die Hysterie lässt sich nur noch mit einem Hühnerstall vergleichen, in dem der Fuchs eingedrungen ist ….

Eine Bilanz gilt in Deutschland erst dann als falsch, wenn die Summe der Fehler den Betrag von 10% der BILANZSUMME übersteigt. Bilanzsumme, das ist noch einmal deutlch mehr als nur das Eigenkapital.

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Bilanz als falsch eingestuft wird, schätze ich hier auf genau 0,0%.

So ist es auch mit dem Betrugsvorwurf: Ein Betrüger ist, „…Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, dass er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, … (vgl. §264 Abs. 1 StGB).

Wenn Herr Braun auf die Ungereimtheiten in dem Jahresabschluss für Dubai hingewiesen hat, diese aber nicht selbst klären kann bzw. dazu imstande ist, dann ist eben diese Voraussetzung des §264 StGB nicht erfüllt. Folglich ist die Antwort des SPIEGEL nur ein Bluff für die eigene Geschwätzigkeit. Hätten sie dahinter kein Fragezeichen gesetzt, müssten Sie sich mindestens mit dem Vorwurf der üblen Nachrede beschäftigen. So aber fällt es unter die Rubrik Pressefreiheit.

Das ändert aber nichts daran, dass es an jeglicher Substanz für diesen Vorwurf fehlt!

Das gilt auch für die vermeintlichen Transaktionen mit den sog. Kundenclustern. Allein schon vom Volumen liegen die unterhalb des Promillebereichs. Also unter wirklich jeder ernstzunehmenden Wahrnehmungsschwelle.

Ganz abgesehen davon, das es Excel Dateien schon seit vielen Jahren nicht mehr als Belegnachweis in die Buchhaltung schaffen. Die gegenteilige Behauptung ist so absurd, da fehlen mir schlichtweg die Vergleiche.  

Würden diese Vorwürfe auch nur ansatzweise zutreffen, dann hätten die Wirtschaftsprüfer und die Prüfer des Finanzamts wegen eines massiven Verstoßes gegen §239 HGB (u.a. Grundsatz der Klarheit, Wahrheit, Unveränderbarkeit, Vollständigkeit etc.) die ganze Buchhaltung in der Vergangenheit verwerfen müssen. Ein Testat wäre dann überhaupt nicht möglich gewesen.

Bei etwas distanzierter Betrachtung ist die ganze Hysterie hier in meinen Augen weit übertrieben. Hier ist eben kein Fuchs in den Hühnerstall eingebrochen.
 

08.12.19 19:52
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2370 Postings, 2119 Tage gdchsazore danke für die Posts

was man dabei Wirecard ankreidet ist schon teilweise witzig :

>  lediglich 4 Vorstandsmitglieder ist Minusrekord im Dax

Wirecard hat auch nur gut 5000 Angestellte.
Als BASF dieser Tage verkündete, von 7 auf 6  Vorstandsmitglieder zu gehen (siehe https://www.basf.com/global/de/media/...eleases/2019/10/p-19-371.html ) ,  da hörte man meist gar nix von den Medien, und von den wenigen die sich kurz äußerten, ein paar Kommentare die die BASF Meldung nachbeteten das man schlanker und effizienter wird. Nur hat BASF nicht 5000  sondern etwa 120.000 Angestellte !
Covestro als kleineres DAX Unternehmen hat z.B. auch nur 4 Vorstandmitglieder (Steilemann/Govil/Toepfer/Schäfer) - soweit mal der "Faktencheck" zum Minusrekord.
Die Medien drehen sich die Fakten mal wieder hin wie sie wollen.  

08.12.19 19:52
1

257 Postings, 1778 Tage Grüffelo IDa kann man nur........

.....Körbchen aufstellen und abwarten, oder schmeissen und hoffen, dass der Rücksetzer langfristig ist - alles ohne konkretes Wissen und auf gewagten Zeitungsartikeln basierend........solange die Grossen nicht verkaufen, warum sollte man die evtl. Einstiegsmöglivhkeit nicht nutzen?

Wiercard hat jedes Jahr die Wirtschaftsprüfer im Haus und alle drei Jahre die staatliche Steuerprüfung, glaubt hier wirklich jemand, die Prüfer schlafen noch auf den Bäumen und attestieren Scheingebäude und Luftnummern - die Zeiten von Enron sind lange vorbei.......Ausnahmen bestätigen jedoch die REgel, das gilt für beide Seiten!  

08.12.19 19:58
7

82 Postings, 1601 Tage oldprofiDie Spiegel Story war glaube ich der Startschuss

Für die Eindeckung: Maximale Verunsicherung erzeugen und den Anlegern die Aktien abluchsen.
Wirecard bzw. Braun MUSS jetzt reagieren: KPMG Zwischenbericht, Ausblick erhöhen, Klage wegen Rufschädigung....  das ist er allen Stakeholdern schuldig: Mitarbeiter Aktionäre Kunden und seinem persönlichen Ansehen!
 

08.12.19 19:59
22

2996 Postings, 2928 Tage zwetschgenquetsche.Löschung


Moderation
Zeitpunkt: 26.11.22 10:46
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

08.12.19 20:00

82 Postings, 1601 Tage oldprofiBitte schreibt auch ihr an die IR Abteilung , dass

ihr euch eine scharfe Reaktion erwartet.... am besten den KPMG Zwischenbericht  

08.12.19 20:01
1

1535 Postings, 2242 Tage Gaz20Ewas ist denn hier los?

An so einem herrlichen Wochenende so viele Beiträge?
Ist ja unmöglich das zu lesen.
Aber größter Respekt vor Azore - wenn man so ein treuer Siegel-Leser ist, dass er da ausgerechnet bei dem Wirecard Artikel dem Spiegel kündigt ist stark.
Und die 80 positiven Bewertungen dazu sprechen Bände.
Hat überhaupt jemals ein Ariva Beitrag so viel positive Rückmeldung erhalten?
Man sieht daran auch, dass es viele passive Leser und wohl auch Aktionäre gibt.
So,  jetzt werde ich hier mal schnell überfliegen, was am Wo-ende für so viel Beiträge sorgte.  

08.12.19 20:07
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1660 Postings, 2274 Tage StochProz@kloppstock Naja, Spiegel, FAZ, SZ als willige

mediale Vollstrecker der Trump-Strategie gegen die Geschädigte in einem Marktmanipulationsfall??? Steile These! ;)

Aber zugegeben, die wirklichen Motive für die frontalen Attacken der deutschen Journalisten gegen WDI und Braun kenne ich natürlich auch nicht, andererseits hätte ich aufgrund der rechtlichen Gesamtsituation von den hehren Protagonisten der Meinungs- und Pressefreiheit schon etwas mehr Fairness und Opferschutzverhalten in der Berichterstattung erwartet. Noch ermittelt die Staatsanwaltschaft ja noch nicht mal gegen WDI.  

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