im verlinkten DVZ-Artikel im Vergleich mit "üblichen" Transaktionen in diesem Bereich:
"Das MSC-Angebot kalkuliert mit einem Unternehmenswert der HHLA von 2,6 Milliarden Euro inklusive Schulden, so die Analysten. Bei einem von den Experten erwarteten EBIT im Jahr 2025 in Höhe von 184 Millionen Euro ergäbe sich ein Multiplikator von 14. Bei einer Analyse von mehr als 200 Transaktionen bei Hafen- und Terminalbetrieben haben die amerikanischen Fachleute einen durchschnittlichen Multiplikator von knapp 40 errechnet. Da der Durchschnittswert von einigen sehr wenigen und sehr teuren Deals mit Multiplikatoren von 50 verzerrt wird, ziehen die Experten den repräsentativeren Medianwert heran. Dieser liege bei 22 und damit mehr als 57 Prozent höher als der entsprechende Wert des geplanten MSC-Angebots."
D.h. im Median müsste das Angebot bei über 26€ liegen und im Mittel sogar bei fast 48€, BEI DEM FÜR 2025 ERWARTETEN EBIT der HHLA (also aktuelle Zahlen). Es scheint mir so, als ob die Kleinaktionäre hier mit den sprichwörtlichen Peanuts herausgedrängt werden sollen. Kein Wunder, dass nicht gesagt wird, für welchen Preis MSC die 20% direkt von Hamburg übernimmt.
Auch zu Kühne fällt mir noch etwas ein:
Durch seine 30%-Beteiligung an Hapag Lloyd müsste er für 2022 mehr als 1,8 Milliarden Euro an Dividende erhalten haben. Alleine damit könnte er die komplette HHLA zum jetzigen Preis ca. 1,5-mal kaufen. Und wir hören trotzdem nichts vom angekündigten Gegenangebot? Sehr seltsam... |