Ich finde es in den Threads immer interessant zu sehen, daß die Grundprinzipien der Behavioral Finance tätsächlich stimmen.
1. Börsianer haben erhebliche Probleme einzugestehen, daß man falsch liegt.
2. Verluste werden ausgesessen. Im schlimmsten Fall wird nachgekauft. Gute Positionen werden verkauft. Bei Aktien die nicht laufen wird die Position erhöht.
3. Es wird nur noch selektiv wahrgenommen. Neuer Finanzvorstand = gutes Zeichen / vorgezogenen Zahlen = tolle Zahlen / natürlich kauft Vorstand weiter.
4. Es werden Systeme konstruiert. Wenn der Kurs sinkt, drückt jemand. Der ominöse Verkäufer.
5. Leute mit anderen Meinungen werden abgewertet. Das sind die berühmten ängstlichen Hausfrauen, die zittrigen Hände die aussteigen.
6. Man will Recht behalten, was letztendlich bedeutet man stellt sich gegen den Markt. "Wenn die Aktie jetzt schon so lange so viel fällt, muß sie doch bald mal steigen".
7. Man konstruiert Durchhalteparolen. "Irgendwann muß die Aktie steigen". "Tiefer gehts nicht mehr".
8. Irgendwann wird dann doch frustriert verkauft. Danach steigt der Kurs. |