bei H&R ... zu diesem Thema ein Ausschnitt aus dem Nebenwerte-Journal: '17.01.2013 Nach 9M 2012 ist klar, dass die H&R AG im Jahr 2012 den Umsatz halten, vielleicht sogar steigern kann, dass aber die Belastungen aus den hohen Rohstoffpreisen im H1 bis zum Jahresende nicht mehr aufzuholen sind. Der Ergebnisrückgang wird auch eine Kürzung der Dividende bewirken. Diese Entwicklung ist von der Börse eingepreist worden, doch scheint der Rückgang übertrieben zu sein, denn der Blick sollte sich nach vorne richten. Und da gibt es positive Signale, so dass sich bei Gewinnen von € 1.20 bzw. 1.35 das KGV im Jahr 2013e auf 10 und 2014e auf 9 ermäßigen sollte. Das Geschäftsmodell des international agierenden Unternehmens der Spezialchemie besteht darin, aus einem Folgeprodukt der Rohöldestillation durch intelligente Verfahren mehr als 800 innovative, umweltfreundliche und qualitativ hochwertige Produkte zu gewinnen. In den kommenden Jahren will der Vorstand mit gezielten Investitionen die Wertschöpfung der Raffinerien weiter verbessern. Über die Tochter Gaudlitz, die bereits zur Vorgängerfirma Wasag-Chemie AG gehörte, werden außerdem Präzisions-Kunststoffteile für Automobilzulieferer und die Medizintechnik angeboten. Damit wird deutlich, dass H&R abhängig ist von der Entwicklung des Ölpreises. Besonders nachteilig wirken sich schnelle Preiserhöhungen aus, die erst nach Herstellung der Produkte an die Kunden weitergegeben werden können. In der Zwischenzeit bleibt das Preisniveau auf dem vorherigen Stand. Umgekehrt können natürlich plötzliche Preissenkungen zusätzliche Profite auslösen. Aus diesem Szenario folgt, dass für das Ergebnis nicht die absolute Höhe des Ölpreises entscheidend ist, sondern schnelle Veränderungen. Dagegen wird der Umsatz z. B. von konstant hohen Rohstoffpreisen und daraus folgend folgenden hohen Produktpreisen beeinflusst.' |