Ca. 1,5 Milliarden DM Einsparpotenzial pro Jahr mit SERware
Mit mehr Wissen zu mehr Wertschöpfung in der privaten Krankenversicherung
Neustadt/Wied, 05.09.2000
Jährlich gehen den 52 privaten Krankenversicherern in Deutschland zwischen 900 Millionen und 1,5 Milliarden DM beim Ausgleich der Leistungsanträge ihrer Mitglieder verloren, so die neuesten Berechnungen mehrerer Analysten. Verursacht und gefördert werde die Entwicklung noch durch die komplexe Tarifgestaltung der Unternehmen und differenzierte Gebührenordnungen. Mit SERware, der neuen Software-Generation von Knowledge Enabled Enterprise Wide Solutions der SER Systems AG, kann dieser Missstand, behoben werden. Bisher fast ausschließlich manuell erledigte Arbeitsschritte wie Zuordnung, Prüfung per Inaugenscheinnahme und Abgleich der Leistungsanträge würden mit SERware automatisiert ablaufen. Ein wissensbasiertes IT-gestütztes Verfahren für die Krankenversicherung würde sich in erheblichen wirtschaftlichen und personellen Entlastungen auswirken.
Jährlich werden von den Versicherten ca. 20 Mio. Leistungsanträge gestellt. Das führt zu einem Bearbeitungsvolumen von weit über 100 Mio. Belegen pro Jahr. Da eine inhaltliche und qualitative Prüfung aller Abrechnungsbelege erhebliche zusätzliche Personalkapazitäten erfordern würde, beschränkt sich derzeit das Prüfverfahren im Wesentlichen auf eine Augenscheinprüfung. Dadurch wird wissentlich auf Einsparpotenziale verzichtet, obwohl sich die Leistungsausgaben um mindestens 2 bis 3 Prozent reduzieren ließen. Allein aus den Fehlern bei der Anwendung der Gebührenordnung, durch Doppelberechnungen, Berechnung medizinisch nicht notwendiger Leistungen etc. ergeben sich Überzahlungen von 600 bis 900 Millionen Mark pro Jahr.
Erfahrungen der Mitarbeiter auf das IT-System übertragen
Um den schwierigen Balanceakt von Kosten und Leistungen zum Nutzen aller Beteiligten zu bewerkstelligen, ist der Einsatz intelligenter IT-Systeme erforderlich. SERware erfasst die relevanten Informationen aus den eingereichten Rechnungen, Rezepten etc., vergleicht und plausibilisiert sie mit den Angaben der GOÄ, GOZ, BPfV sowie den internen tariflichen Bestimmungen. Die Resultate dieses Vergleichs bewertet SERdistiller erneut mit der Expertise der Leistungssachbearbeiter und liefert eine entscheidungsreife Empfehlung. Damit wird der gesamte aufwendige Prüfvorgang weitgehend automatisiert.
In den Handlungsweisen operiert SERdistiller wie die Mitarbeiter in der KV-Leistung, indem der Software das Wissen in einem kontinuierlichen Lernvorgang antrainiert wird. Es werden nicht mehr beschreibende Regelwerke zur Identifikation von Dokumenten und deren Inhalten erstellt, sondern lediglich Kategorien definiert. Diesen Dokumentenklassen werden in einem „Konditionierungsvorgang“ Dokumente der jeweiligen Kategorie zugeordnet. Je nach Komplexität eines Dokumententyps benötigt das System für diesen Lernvorgang zwischen zehn bis fünfzig Musterdokumente. Dabei legt die Software selbständig entsprechende Referenzstrukturen an. Je mehr das System zu einzelnen Dokumenten und Vorgängen durch Lernen gewinnt, umso besser unterstützt es den Sachbearbeiter bei der täglichen Arbeit.
Damit befreit SERdistiller von Routinearbeiten und schafft durch automatisches Analysieren, Kategorisieren, Extrahieren, Prüfen und Verteilen von Dokumenten und Daten dem Anwender mehr Zeit für anspruchsvolle Tätigkeiten. Das wirkt sich direkt in einer Senkung von Kosten und Leistungsaufwendungen aus.
Folgende Nutzenpotenziale ergeben sich aus dem Einsatz von SERdistiller für Versicherungen:
Die eingehende Post wird vollständig und weitgehend fehlerfrei digitalisiert.
Eingehende Vorgänge bleiben in ihrer Zusammengehörigkeit erhalten. Jeder Einzelbeleg eines Vorgangs, z.B. Rezepte, Rechnungen und Leistungsantrag wird mit einem Vorgangszeichen versehen und kann getrennt geprüft und bearbeitet werden.
Es wird eine automatische Analyse und Differenzierung der Belege nach Leistungsantrag, Arztrechnung, Zahnarztrechnung, Krankenhausrechnung etc. vorgenommen.
Aus den Belegen oder dem Vorgang werden die Basisdaten wie Name des Versicherten, Versicherungsnummer, Leistungserbringer etc. extrahiert und mit den Bestandsdaten abgeglichen und ggf. automatisch ergänzt.
Alle buchungsrelevanten Daten werden automatisch den bestehenden Anwendungsprogrammen zur weiteren Bearbeitung wie Ablehnung der Kosten oder Erstattung bereitgestellt.
Weitere Inhalte der Belege wie: Diagnose, Therapie, Behandlungsdauer, Behandlungstermine usw. werden ausgelesen, mit der jeweiligen Gebührenverordnung abgestimmt und für entsprechende Prüfprogramme aufbereitet.
Einzelne Belege eines Vorgangs oder der Gesamtvorgang werden bei Widersprüchlichkeiten zum Nachbearbeiten automatisch an einen Korrekturarbeitsplatz geleitet.
Die Vorgänge werden - unter Verwendung aller relevanten Attribute, die den einzelnen Vorgang identifizieren – archiviert. Damit ist eine automatische Wiederbeschaffung sichergestellt und jederzeit eine statistische Auswertung möglich.
Die Gesamtarchitektur des Systems ist so flexibel, dass jederzeit eine hohe Kompatibilität zu anderen Anwendungen und Expertensystemen besteht und z.B. neue GOÄ- Prüfsoftware schnell integriert werden kann.
Die Mitarbeiter werden entscheidend entlastet, subjektive Bewertungen vermieden. Kosten in erheblichen Umfang werden gespart. Die Einsparungen könnten für die medizinische Forschung oder an die Versicherten weitergegeben werden. Und, die Arbeitszeit wird nicht mit Routineaufgaben belastet, sondern kann für die wirklich wichtigen Entscheidungen genutzt werden.
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SER Systems AG Bärbel Heuser-Roth Presse- und Öffentlichkeitsarbeit D-53577 Neustadt/Wied
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