Da die Überschrift des Threads eigentlich auch sehr gut zu den Halbjahreszahlen 2008 passen, platziere ich hier mal ein Zitat dazu. Es klingt weder nach Abgesang noch Ausverkauf, eher nach einem sehr guten Jahr 2008. Und Analysten, die den jetzigen Kurs oder noch tiefere für angemessen halten, sind einfach nicht ernst zu nehmen. Als Deutz das letzte Mal so deutlich unter seinem Buchwert notierte, lag die EK-Quote bei mickrigen 10% und der Konzern sah einem Geschäftsjahr mit roten Zahlen entgegen. Es soll auch gar nicht verschwiegen werden, daß es manche Kunden von Deutz (Wacker Construction etwa) schwer haben, ihr Absatzniveau zu halten, von Zeiten wie 2003/04 ist Deutz aber bilanziell und ertragsmäßig weit entfernt.
>>Der DEUTZ-Konzern hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2008 seinen Umsatz und Absatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gut entwickelt. Der Umsatz verbesserte sich um 15,0 % auf 825,5 Mio. € (H1 2007: 717,7 Mio. €), getragen vor allem durch eine gute Entwicklung in Europa sowie ein kontinuierliches Wachstum in Asien. Somit legte auch der Absatz um 10,5 % auf 148.687 (134.619) verkaufte Motoren zu. Insbesondere das höhere Umsatzvolumen hat dazu beigetragen, dass sich das EBIT im 1. Halbjahr 2008 um 7,9 % auf 43,6 Mio. € (40,4 Mio. €) verbesserte. Die EBIT-Marge lag mit 5,3 % nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (5,6 %). Zu berücksichtigen ist hierbei, dass das operative Ergebnis im 1. Halbjahr 2008 durch die Anlaufverluste aus dem Joint Venture DEUTZ Dalian mit 4,7 Mio. € belastet war, während im 1. Halbjahr 2007 Sondererträge das Ergebnis positiv beeinflussten. Das Konzernergebnis nach Steuern betrug 30,3 Mio. € und lag um 14,3 % höher als im Vorjahreszeitraum (26,5 Mio. €). Der Auftragseingang lag im 1. Halbjahr 2008 nach wie vor auf hohem Niveau, auch wenn der Wert des Vorjahres nicht ganz erreicht wurde. So gingen bei DEUTZ Aufträge im Wert von 829,1 Mio. € (834,4 Mio. €) ein. Infolge der eingetrübten Konjunkturaussichten hat sich die Dynamik bei den Neuaufträgen im 2. Quartal 2008 insgesamt abgeschwächt, positiv zeigt sich die Entwicklung allerdings im Servicegeschäft beider Segmente mit einem Anstieg von rund 10 %. Das Investitionsvolumen verzeichnete einen deutlichen Anstieg auf 59,3 Mio. € (35,4 Mio. €). Neben Investitionen für den weiteren Kapazitätsausbau am Standort Köln sowie für die Komponentenfertigung im spanischen Zafra lag der Fokus auf dem Ausbau des Xchange-Geschäfts in Süddeutschland sowie den USA. „Wir blicken auf ein insgesamt erfreuliches 1. Halbjahr zurück, in dem wir Umsatz und Absatz trotz der sich abzeichnenden Konjunkturabschwächung erneut steigern konnten", erklärte der Vorstandsvorsitzende der DEUTZ AG, Dr.-Ing. Helmut Leube.<< |