Der USA Bären-Thread

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neuester Beitrag: 08.10.24 20:50
eröffnet am: 20.02.07 18:45 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156401
neuester Beitrag: 08.10.24 20:50 von: Katzenpirat Leser gesamt: 23483030
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08.10.24 20:50

4961 Postings, 2919 Tage KatzenpiratHarris - eine verkappter Neocon

https://makroskop.eu/33-2024/fur-was-steht-harris/

"Wer ist Kamala Harris, jene Frau, die sich anschickt, das Weiße Haus zu erobern? Bisher fiel der Wahlkampf der demokratischen Präsidentschaftskandidatin kaum durch Inhalte auf. Dafür gilt die amtierende Vizepräsidentin als opportunistisch und wankelmütig. Ihre Kampagnen – eine Melange aus Wokismus und Ressentiment. Sie kopiert den Stil von Donald Trump, für was sie selbst steht, bleibt vage. In den Worten Tiago Cardão-Pitos: Genauso wie Trump gehe es ihr um die Abwertung des politischen Gegners, während sie sich zu Wirtschafts-, Umwelt- oder Außenpolitik kaum äußert.

Doch just bei ihrer außenpolitischen Haltung macht sich Thomas Fazi keine Illusionen: Harris sei eine „verkappte Neokonservative“. Ihr progressiver Hintergrund bediene die traditionellen Rechtfertigungen der US-Interventionen im Ausland. Der Appell an Humanität und Moral, so Fazi, sei das ideologische Fundament für den Einsatz militärischer Gewalt, Regimewechsel oder wirtschaftlichen und diplomatischen Druck zur Sicherung der "regelbasierten internationalen Ordnung" – in Wirklichkeit nichts anderes als eine Chiffre für die geopolitischen Interessen einer Nation, die um ihren Weltmachtstatus ringt.

Politik a là Harris als Alternative zu Trump könnte somit selbst zum doppelt vergifteten Exportprodukt für die Welt werden. Mit ihrer "reaganesken" Außenpolitik (Washington Post) droht sie die USA und ihre Verbündeten in weitere fatale Abenteuer zu treiben. Zugleich droht die Politik des Ressentiments – der unversöhnliche und zugleich inhaltsleere US-Wahlkampf – wie so vieles über den Atlantik nach Europa gespült und zur strategischen Blaupause der selbsternannten „demokratischen Kräfte“ im Kampf gegen den Rechtspopulismus zu werden. An der politischen Kultur der ohnehin schon schwer beschädigten westlichen Demokratien wäre das ein Bärendienst."  

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