Welche Zukunft für Fortis?„Fortis, der Plan der Aktionäre“ ist hierzu die Schlagzeile in La Libre Belgique. Sie wollen, dass die Fortis-Bank belgisch bleibt. Zum selben Thema zitiert Le Soir den PS-Vorsitzenden Di Rupo. Fortis ohne die BNP Paribas wäre keine Katastrophe. Di Rupo findet, das vorliegende Abkommen mit den Franzosen zur Übernahme von Fortis reiche nicht aus. Im Kommentar bringt die Brüsseler Zeitung die beiden Möglichkeiten auf den Punkt. Bis zum 28. Februar muss die Entscheidung fallen, ob die Fortis-Bank von BNP übernommen wird oder sich für den Alleingang entscheidet. Diese zweite Option kann aber auch ein Manöver sein, um die Franzosen zur Zahlung eines höheren Preises für die Übernahme zu zwingen. Ein Alleingang für die Fortis-Bank ist nur realistisch, wenn schon jetzt ein Drehbuch für diese Möglichkeit vorliegt, so Le Soir. La Libre kommentiert: Was die Aktionäre jetzt vorhaben, sieht nach einer gefährlichen Partie Bluff-Poker aus. BNP Paribas hat schon klar gestellt, dass nicht mehr für die Fortis-Bank gezahlt wird. Angesichts der weiter fallenden Aktienkurse in der Bankenbranche sieht es auch danach aus, dass es hierbei bleibt. L'Echo meint im Leitartikel: die Regierung sollte sich aus dem Fortis-Deal langsam zurückziehen und nur noch aus dem Hintergrund als Schiedsrichter auftreten. Vielleicht ist es ganz gut, dass Premier Van Rompuy sich einige Tage in Südtirol erholt, meint die Börsenzeitung. |