dass Wettbewerber angelockt werden, steht außer Frage, ich habe das selbst bereits mal thematisiert: http://www.intelligent-investieren.net/2016/02/...lienunternehm.html.
"Wie lange geht das noch gut? Kurzfristige Erfolge sind die eine Seite, für ein langfristiges Investment in das Unternehmen muss man sich natürlich die Frage stellen, wie nachhaltig das Ganze ist. Denn wo immer viel Geld zu machen ist, finden sich schnell Nachahmer. Und so natürlich auch in diesem Geschäftsfeld. Während Publity im Jahr 2014 noch etwa jede sechste Immobilie erwerben konnte, auf die man Angebote abgegeben hatte, gelang die 2015 bereits nur noch bei jeder dreizehnten Liegenschaft. Von 400 Angeboten kam man so bei 30 zum Zug. Seit Oktober 2015 bis heute gab Publity bereits unverbindliche Angebote für 780 Objekte ab und rechnet mit einem Zuschlag bei jeder achtzehnten bis zwanzigsten Immobilie. Momentan verhandelt man exklusiv über ein Volumen von rund €700 Mio. und möchte in 2016 insgesamt 50 Immobilien für rund €1,4 bis €1,7 Mrd. erwerben.
Dies gelingt natürlich nur mit entsprechender Man-Power und hochautomatisierten Prozessen und einem Team eingespielter Dienstleister. Hier müssten Mitbewerber zunächst kräftig aufrüsten, um mit Publity Schritt halten zu können. Hier hat Publity also die besten Kontakte, ein eingespieltes Team mit schlanken Prozessen und jeder Menge Erfahrung. Kurz gesagt: zur Zeit hat man einen starken Wettbewerbsvorteil, der auch nicht ohne Weiteres aufzuholen ist von den Mitbewerbern."
Auch aus diesem Grund hat sich Publity ja auf allen Ebenen mit weiterem Fachpersonal gewappnet (und ich meine jetzt nicht die letzten drei Neuzugänge fürs Assetmanagement).
Ansonsten bietet Publity den Banken, von denen man die Immobilien (bzw. die notleidenden Kredite samt der Immobilien als Sicherheiten) übernimmt, einen entscheidenden Vorteil (auch aus dem verlinkten Artikel):
"Denn Publity kauft seine Immobilien nicht am freien Markt, sondern von den Banken. Und es geht ausschließlich um Gewerbeimmobilien. Anders als bei Wohnimmobilien haben diese ihre Höchststände von vor der Finanzkrise noch nicht wieder erreicht, hier gibt es noch einen Abschlag von etwa 30 Prozent. Und genau dieser macht es den Banken so schwer und treibt sie auf die Verkäuferseite. Denn bei der damaligen Finanzierung der Liegenschaften wurden diese ja als Sicherheiten eingebracht. Und diese Sicherheiten haben nun einen um 30 Prozent verringerten Wert und so drohen bei Kreditverlängerungen Zahlungsausfälle für die Bank. Denn sie darf nun nur noch entsprechend weniger Geld als Kredit vergeben und gleichzeitig haben die stark verschärften Regulierungen, wie Basel III, dazu geführt, dass dieses Geld auch noch mit viel mehr Eigenkapital hinterlegt werden muss und damit deutlich teurer ist für die Bank als früher. Notleidende Kredite sogar nicht mit den üblichen 33 Prozent, sondern zu 100 Prozent - Kapital, dass dann für neue Kredite an anderer Stelle schlicht fehlt und für die Bank hohe Kosten verursacht.
Die Lösung für die Banken besteht nun darin, die Verlustbringer schnell aus den Büchern zu bekommen. Da sich alle Beteiligten des Problems vollauf bewusst sind und bei Publity ja viele ehemalige Banker sitzen, die die Gegebenheiten genaustens kennen, kann Publity beim Kauf oftmals zwischen 20 und 25 Prozent günstiger einkaufen als in früheren Zeiten."
Deshalb liegt für Publity der Gewinn im Einkauf und dieser Gewinn ist für die abgebenden Banken kein Verlust! Denn sie haben diese Kredite bereits wertberichtigt oder ganz abgeschrieben und bekommen durch den Verkauf Eigenkapital frei, das sie anders einsetzten können. Hierin liegt der Charme des Publity-Geschäftsmodells.
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