dieses Beispiel wieder einmal, wie unsinnig es sein kann, Aktien zu bewerten, die selten und unpünktlich Finanzberichte veröffentlichen. Hab ja schon im Nachbarthread vor Wochen gefragt, wo der Geschäftsbericht bleibt und das eine Analyse von Allgeier deshalb schwierig ist.
Wenn man sich mal diesen Thread hier durchliest, begründet sich der Optimismus auf den Aussagen des Vorstands zum Jahr 2006 und mit jeder Übernahme hat sich dieser Optimismus gesteigert. Als ob man aus den Jahren 2000-2002 nichts gelernt hat. Damals haben oft bilanzielle Fragen irgendwann zu ernsthaften Problemen auch in GUV und damit beim Aktienkurs geführt.
Soweit würde ich hier nicht gehen, denn wie Fundamental richtig schreibt hat man noch einen gewissen Puffer. Ob es dann am Ende 5-6 Mio Ebit oder wie geplant 9,xx Mio werden, ist in so fern zwar ein Unterschied, aber deswegen muss die Aktie nicht weiter abstürzen. Ganz abgesehen davon, betrifft das zwar die Abschreibungen, aber wohl nicht den CashfLow den man ab 2007 erwarten darf. Am Ebitda dürfte sich ja jedenfalls nichts ändern, und wenn man mal grob Steuern und Zinsen vom Ebitda abrechnet, dürfte der operative CashFlow ja 2007 in Regionen von 2,5 € pro Aktie kommen. Damit wäre die Aktie enorm unterbewertet.
Kurzfristig kann aber diese Sache noch auf dem Kurs lasten, weshalb ich nur hoffen kann, dass man sich beim Rechnungslegungsstandard einigt und dann den Geschäftsbericht sehr schnell veröffentlicht. Am besten noch ein Quartalsupdate hinterher. Das bringt Ruhe rein.
Zum Glück bin ich vor Wochen nur mit einer kleinen Position rein. Ohne Geschäftsbericht war das auch vernünftig, wie sich jetzt zeigt. Nachkaufen werde ich erst, wenn klarere Signale und Aussagen des Vorstands gibt, was man nun für 2006 erwarten darf. |