IVU - sachlich und konstruktiv

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neuester Beitrag: 26.03.24 17:50
eröffnet am: 08.01.15 20:16 von: AngelaF. Anzahl Beiträge: 10594
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18.03.16 17:25
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42014 Postings, 8665 Tage Robinbei Euro

3,40 ist nach unten Schluss , wie immer . Sonst müßte IVU die Euro 3 testen. Wird wohl nicht passiern.
Wie immer € 3,40  

18.03.16 17:26
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42014 Postings, 8665 Tage Robinsage ich

doch . Wie immer  

18.03.16 17:30
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31079 Postings, 8217 Tage sportsstarUnd noch der Kasper kurz vorm Wochenende..

...da hält man einmal nicht am Zebrastreifen und bekommt gleich die Höchststrafe!  

18.03.16 17:37
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163 Postings, 2938 Tage Methusalem1Der lauert jeden Tag am Rechner

und zieht sich im Minutentakt die Flops des Tages rein, um im nächsten Moment den entsprechenden Thread zu stalken.
Mir fehlte bei seiner Analyse noch die Linie...100, 200 ?
Es bedarf schon einer gewaltigen Gehirnakrobatik, um diese zu eruieren und dann flugs unerwünschterweise preiszugeben.
 

18.03.16 17:46
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10 Postings, 2933 Tage AntropophagiMeh der klassenclown

muss wieder seinen senf dazu geben..

 

18.03.16 18:04
1

1678 Postings, 5110 Tage Thebat-FanNaja

Gute Zahlen sehen anders aus. Aber immerhin haben sie einen Weg gefunden, ihr Geld mit 2,3% zu verzinsen (siehe Pensionsrückstellungen).
 

18.03.16 18:05
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109983 Postings, 8780 Tage KatjuschaIVU und die Bekanntgabe von Zahlen

Als irgendwie ist das seit 1-2 Jahren immer das Gleiche. Der Kurs schmiert am Tag der Zahlen ab.

na ja ...

hab jetzt auf den ersten Blick im Geschäftsbericht nichts entdecken können, was mich beunruhigen müsste, und habe deshalb bei 3,5 € ein paar Stücke zugekauft.

aber warten wir's mal ab. GegenAnlageBetrug wird uns bestimmt noch im anderen Thread erzählen, was die Probleme sind.

Man muss aber leider auch sagen, dass die Aktie kurzfristig vielleicht tot ist. Mehr als Seitwärtsbewegung zwischen 3,4 und 4,0 € erwarte ich nun bis zur HV nicht mehr. Es sei denn es kommt ein Großauftrag. Insofern sollten kurzfristig orientierte Anleger jetzt wohl lieber aussteigen.

Kritisch muss man weiterhin anmerken, dass der Vorstand den Finanzmarkt auf solche denkbaren Zahlen nicht vorbereitet (in diesem Fall die unerwartete Steuerlast). Zudem muss das mit den Forderungsausfällen eine Ausnahme bleiben. Es ist jetzt das zweite Jahr in Folge.

Andererseits bringt das natürlich Fantasie. Bei 42 Mio Rohergebnis plus X und nur etwas geringeren Sonderfaktoren müsste das Ebit in 2016 oberhalb von 6,5 Mio € liegen. Zum operativen Cashflow wag ich keine Prognose mehr. Da bin ich ja komplett auf dem faschen Fuss erwischt worden. Aber eigentlich muss der ja 2016 explodieren. Wie soll es anders gehen, wenn man sich die Bilanz anschaut?!

Wünsche trotzdem ein Schönes Wochenende! IVU sorgt ja regelmäß an einem Freitagabend für solche "schönen" Wochenenden. ;)  

18.03.16 18:14
2

157 Postings, 2993 Tage RomanovaSteuraufwand

Warum wird nirgendwo im Bericht deutlich erklärt, wieso der Steueraufwand so hoch ist? Das kann, muss man doch sogar deutlich erklären - kann ich nicht nachvollziehen.

Könnte es daran liegen, dass man die Verlustvorträge nur im Inland benutzen kann? (Sorry, bin da Laie, ist wahrsch quatsch) Punkt 126 (In Anlage 5) beschreibt ja den Ertragsteueraufwand, könnte den vielleicht jemand genauer analysieren/erklären?, vor allem inwiefern Verbindlichkeiten aus Auftragsfertigung in Italien im Zusammenhang zu Aufwand aus Ertragsteuern stehen?

Rohergebnis/Ausblick und Thema Cloud sehe ich dafür positiv.  

18.03.16 18:30
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6169 Postings, 5195 Tage JulietteDer Vorstand ist zufrieden:

Berlin, 18.03.16

IVU AG veröffentlicht Geschäftsbericht 2015

Umsatz, Rohergebnis und EBIT legen kräftig zu

Die IVU Traffic Technologies AG blickt erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Der Umsatz steigt 2015 stark um 10,9 Mio. € auf 58,1 Mio. €. Das Rohergebnis wächst um 8 % auf 40,1 Mio. €. Das Betriebsergebnis (EBIT) legt um 12 % auf 4,9 Mio. € zu.

Die IVU setzt ihren Wachstumskurs auch 2015 fort. Besonders erfreulich entwickelt sich IVU.rail. Die integrierte Standardlösung unterstützt Bahnen bei der optimalen Nutzung aller Ressourcen. In 2015 konnte die IVU unter anderem in Kanada und Schweden wichtige Aufträge gewinnen und zählt nun insgesamt neun Staatsbahnen zu ihren Kunden.

Mit IVU.cloud adressiert die IVU zudem das wichtige Zukunftsthema „Software as a Service“. Bei dieser Lösung übernimmt die IVU das gesamte Hosting ihrer Systeme für die Kunden. Seit April 2015 führt die italienische Staatsbahn Trenitalia ihre komplette Ressourcenplanung für rund 14.000 Mitarbeiter und über 5.000 Fahrzeuge in der IVU.cloud durch – das ist in dieser Größenordnung einzigartig in Europa.

2016 bedeutet auch 40 Jahre IVU. Seit ihrer Gründung im Jahr 1976 hat sie sich als verlässlicher Partner profiliert und das Vertrauen ihrer Kunden erworben. Das belegen nicht zuletzt die zahlreichen Folgeaufträge und Vertragsverlängerungen wie etwa in 2015 vom Bundeswahlleiter und der niederländischen Wahlbehörde Kiesraad für IVU.elect.

„Die Zahlen für das Jahr 2015 haben unsere Erwartungen klar übertroffen. Das sehr gute Ergebnis bestätigt unseren Kurs und zeigt, dass wir mit der fortgesetzten Internationalisierung und der stärkeren Ansprache von Eisenbahnunternehmen auf einem guten Weg sind“, sagt Martin Müller-Elschner, Vorstandsvorsitzender der IVU Traffic Technologies AG.

Der vollständige Geschäftsbericht mit Konzernanhang wurde in Deutsch und Englisch auf der Website der IVU veröffentlicht: http://www.ivu.de/investoren/finanzberichte/2015.html  

http://www.ivu.de/aktuelles/pressemitteilungen/...tsbericht-2015.html  

18.03.16 19:10
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2621 Postings, 4825 Tage AlexK30Kat

Aber 12% Minus der Aktie ist schon hart...bin echt sauer..hat sich aber irgendwie mit den vorläufigen Zahlen angedeutet..der neue Investor hat sich seinen Einstieg wohl besser vorgestellt ;-)  

18.03.16 19:22
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109983 Postings, 8780 Tage Katjuschaklar AlexK30

Ich würd nicht sagen, dass ich sauer bin, aber ich war im ersten Moment wieder etwas verärgert, weil ein cleverer Vorstand seine Aktionäre auf die 1-2 kritischen Punkte hätte vorbereiten können. Man kann da mal "in den Markt hineinhören", was er so erwartet, und wenn man merkt das passt nicht so zur Realität, dann gibt man mal ein Interview in dem man die Dinge zur unerwarteten Steuerlast und dem Umlaufvermögensaufbau geschickt durchsickern lässt, ohne zu viel zu verraten und damit vielleicht gegen Regeln zu verstoßen. Aber ich glaub dafür ist der Vorstand einfach zu technikaffin und seriös. Sowas wie "in den Markt hineinhören" kennt der gar nicht. Hat wahrscheinlich auch noch nie von Ariva oder w:o gehört.

Andererseits nehm ich das heute Abend bereits mit Humor. Ich hab ein paar Stücke günstig nachkaufen können. Liegt aber sicher auch daran, dass ich das Geld nicht brauche und IVU als klassisches Langfristinvestment sehe. Da kann ich solche Kursrücksetzer natürlich eher als Chance begreifen, denn als Problem. Womit ich nichts gegen Anleger gesagt haben will, die das anders sehen.  

18.03.16 19:24
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109983 Postings, 8780 Tage Katjuschaps

Wenn sich das laut AlexK30 mit den vorläufigen Zahlen angedeutet hat, verwundert aber die heutige Kursreaktion. Insofern seh ich den Punkt etwas anders als AlexK30.

Ich glaub der Kurs ist heute lediglich gefalle, weil die Anleger auf zwei Zahlen förmlich gestarrt haben und erstarrt sind. Nämlich EPS und Cash-Bestand. Das war ein Schock. Also haben sie sofort verkauft, ohne genauer hinzuschauen, an was es lag oder wie man das im Gesamtkontext bewerten muss.  

18.03.16 19:46
1

1678 Postings, 5110 Tage Thebat-FanOder...


Alternativ hat man nach den vorläufigen Zahlen auf eine Erläuterung gewartet, die aber (mal wieder) nicht gekommen ist.

Wollen wir mal ehrlich sein:

Selbst wenn IVU seinen Job super macht, die Anleger werden nicht gerade umworben/gepflegt. Schade, dass es nicht einen technischen und einen kaufmännischen Vorstand gibt. So haben wir zwei Techniker, die das kaufmännische KnowHow wahrscheinlich teuer von externen Beratern einkaufen müssen.
 

18.03.16 19:47
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1839 Postings, 6261 Tage ZyzolAnsichtssache

Ich habe vor ein Paar Tagen meine 5032 St. zu 3,60 verkauft, weil ich der Menung bin dass der IVU zu diesem Preis Fair bewertet ist. Das Anziehen des Kurses bis auf knapp 4,00 ist mit Sicherheit auf eine Erwartung von sehr guten Zahlen zurückzuführen. Die Zahlen sind aber sind ja gar nicht so schlecht und vor allem das Rohergebnis fast unverändert bleibt. Der Ausblick für 2016 ist vielleicht nicht optimal aber nicht katastophal.Geht man davon aus ,dass die Aktie bei gleichen Auftragseingang bei 3,60 fair berwertet ist. Dann ist der heutiger Abschlag gar nicht verwunderlich. Ich habe auf jeden Fall zu 3,51 wieder ein Paar gekauft und ein Abtstauber platziert.
Schöneis WE.  

18.03.16 19:50
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1839 Postings, 6261 Tage ZyzolSorry

für die Fehler. Bin aber unterwegs und schreibe auf die schnelle.  

18.03.16 20:01
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45 Postings, 4021 Tage JoePInvestDesaster?

GegenAnlegBetr schreibt in dem äußerst kurzweiligen Parallelthread von Desaster. Da hat er Recht! Es ist ein Desaster, dass aufgrund dieser heute veröffentlichten Zahlen die Aktie auf den Markt geschmissen wird. Wenn man sich mal ein paar Minuten Zeit nimmt, die Zahlen auch wirklich zu lesen und zu verstehen, ist es mir persönlich ein Rätsel, warum man dieses Unternehmen zu 3,45 € rausschmeißt.
Die Abnahme der Liquidität erklärt sich recht plausibel durch ein Verschieben von offenen Forderungen und bedienten Verbindlichkeiten. Die Marge ist gut. Umsätze steigen. Rohergebnis top. Das Geschäftsmodell absolut zukunftsweisend. Man etabliert sich immer besser in einem der spannendsten Märkte die es derzeit im Zeitalter von Industrie 4.0 gibt. Vielleicht bin ich einfach zu blöd, um das Desaster bei IVU zu erkennen.  

18.03.16 20:29
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619 Postings, 5287 Tage CarterZyzol,

Du kaufst bei 3,51€ wobei Du den Wert bei 3,60€ fair bewertet siehst?
Versteh ich nicht.
Und 2,5% zu traden, finde ich auch komisch.
Na ja, viel Erfolg dabei.  

18.03.16 21:12
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58 Postings, 3519 Tage Investor-XEinschätzung zu den Zahlen

Bin mittlerweile schon einige Jahre in IVU investiert und habe auch letztes Jahr der HV beigewohnt. Ich kann den Kursrutsch heute durchaus verstehen auch wenn ich ihn rational betrachtet nicht nachvollziehen kann.

Fassen wir mal zusammen:

Das Rohergebnis wurde mit 39 Mio. € geplant, geworden sind es 40,1 Mio. €. Das heißt statt einem Anstieg um 2 Mio. € konnte das Rohergebnis um 3 Mio. € gesteigert werden und damit um 50% mehr als geplant. Bedenkt man, dass es allein im Materialaufwand Abwertungen und Wertberichtigungen von 1,1 Mio. € gab hätte die Steigerung des Rohergebnis durchaus auch doppelt so hoch ausfallen können wie geplant.

Positiv sehe ich außerdem, dass der Personalaufwand mit 5,5% deutlich geringer angestiegen ist als das Rohergebnis mit 8,8%.

Deutlich stärker als das Rohergebnis sind die Abschreibungen sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gestiegen. Laut Unternehmensangaben lag die Steigerung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen u.a. an höheren Reisekosten sowie Kosten für den Aufbau der internationalen Niederlassungen. Wie man dem Geschäftsbericht sowie den Pressemitteilungen entnehmen kann wurden letztes Jahr Büros in San Francisco sowie in der Schweiz eröffnet. Das Jahr davor wurden Büros in Montreal und Chicago eröffnet. Außerdem wurde (siehe Geschäftsbericht) ebenfalls an einigen Messen in den USA sowie Kanada teilgenommen. Auch wenn es sich nur um kleine Niederlassungen bzw. in San Francisco sogar um eine Tochtergesellschaft handelt so kostet dies natürlich trotzdem Geld. Für Messestände bei Veranstaltungen kann man auch in Deutschland gut und gerne über 10.000€ pro Stand bezahlen. Isch schätze dass solche Messestände in den USA sicherlich nicht günstiger, wahrscheinlich eher teurer sind. Alles in allem erkennt man die letzten beiden Jahre jedoch mMn. deutlich, dass der Vertrieb intensiviert wird, vor allem in Nordamerika. Ich denke wir sind uns einig, dass der Vorstand sehr kostenbewusst agiert. Daher gehe ich davon aus, dass der Vorstand sich durchaus große Chancen für den nordamerikanischen Markt verspricht. Das Gefühl hatte ich auch auf der HV.
Durch diese erhöhten Kosten hat sich das EBIT nicht ganz so stark erhöht wie von einigen gehofft. Auch ich hatte mit einem stärkeren EBIT gerechnet durch den Wegfall einiger Sonderkosten (Gehalt Kochanski, Forderungsausfall). Trotzdem hat der Vorstand Wort gehalten und es wieder geschafft die Marge zu erhöhen. Daher sehe ich den Anstieg dieses Kostenblocks nicht negativ, da ich für die nächsten Jahre ebenfalls mit einigen Aufträgen aus Nordamerika rechne. Was eine erfolgreiche Expansion in Nordamerika bewirken kann, wurde vor einigen Jahren recht eindrucksvoll durch die INIT AG demonstriert.

Das einige Aktionäre (wie auch ich) mit einem höheren EBIT gerechnet hatten kann man dem Vorstand auch nicht zur Last legen. Wir wussten zwar, dass dieses Jahr bspw. das Gehalt von Herrn Kochanski wegfällt, allerdings wusste doch keiner wie der Vorstand diesen Kostenblock wieder verplant hatte. Der Vorstand hatte meines Wissens auf einer HV mal gemeint, dass er beim Wachstum auch darauf achten möchte die Marge und das Ergebnis weiter zu steigern. Dies ist ihm ja auch wieder gelungen und deshalb bin ich da auch für die nächsten Jahre weiter optimistisch.

Der Anstieg der Ertragssteuern sorgt dafür, dass es im Nachsteuerergebnis zu einem Gewinnrückgang gekommen ist. Optisch sicherlich nicht schön und auch ich bin zu wenig mit der Materie vertraut um das genauer einschätzen zu können. Werde mich damit am Wochenende mal genauer befassen. Allerdings denke ich, dass für die nächsten Jahre die Steuerquote zumindest nicht mehr wesentlich ansteigen sollte, sodass zumindest hier kein weiteres Enttäuschungspotential droht. Derzeit aber wie gesagt nur eine Vermutung.

Der Rückgang der liquiden Mittel stört mich überhaupt nicht. Wie bereits die letzten Wochen nach der Verkündung der vorläufigen Zahlen und auch jetzt in der Bilanz erkennbar arbeitet man einige langlaufende Aufträge ab. Sobald diese abgearbeitet sind, sollten sich in der Bilanz die Forderungen in liquide Mittel wandeln. Wie schon die letzten Jahre hier öfters vermerkt wurde ist das Geschäft der IVU nunmal projektbezogen. Wenn hier immer gepredigt wird man solle nicht nur von Quartal zu Quartal schauen dann gilt dies meines Erachtens auch für das Q4.

Mit der Prognose eines Rohergebnisses von 42 Mio. € bin ich auch zufrieden. Wenn man bedenkt dass die Prognose des Vorjahres übertroffen wurde ist die Prognose einer weiteren Steigerung um 2 Mio. € doch völlig in Ordnung.

Möchte mit meinem Kommentar nicht alles rosarot malen. Negativ sehe ich ebenfalls die Kommunikation mit dem Kapitalmarkt und seinen Aktionären. Hier würde ich mir wünschen wenn man beispielsweise einen Investor-Relations-Manager einstellt, welcher sich nur um die Kommunikation mit dem Kapitalmarkt kümmert. Jemand, der die Interessen und das Denken des der Aktionäre versteht und dem es gelingt, die Sonderheiten aber auch Chancen der IVU deutlich aufzuzeigen.

Allen einen schönen Abend.

Investor-X


 

18.03.16 21:21
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58 Postings, 3519 Tage Investor-XSteuern

Vielleicht noch als Anmerkung bzgl. der Ertragssteuern. Wie man auf S. 34 im Anhang des GB erkennen kann bestehen weiterhin Verlustvorträge von 32 Mio. € für Gewerbesteuer und 36,7 Mio. € für Körperschaftssteuer. Daher bin ich zuversichtlich, dass die nächsten Jahre der Steueraufwand auch wieder sinken kann.  

18.03.16 21:36
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344 Postings, 3632 Tage keule16nachgelegt

waren auf tragegate eben noch für 3,55 zu haben, jetzt muss man schon 3,60 bezahlen.
als Langfristinvest  mit kalkulierbarem Risiko und sanftem Anstieg,.. wenn nur die Zahlen nicht wären....
ist eigentlich doof  vor den Zahlen an Verkauf zu denken und danach wieder einzusteigen,
sei`s drum, warum soll`s anders sein als woanders, siehe GFT.
schönes Wochenende
 

19.03.16 09:49
3

10 Postings, 2933 Tage AntropophagiCarter

da muss ich dir rechtgeben :)
ich glaube man wollte uns nur sagen, dass man 5032 ivus hat :)
 

20.03.16 11:09
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49 Postings, 3873 Tage syrtofuWas mich am GB 2015 stört ...

ist die mehrfach unprofessionelle Kommunikation. In der AdHoc hieß es, dass es einen EBIT Anstieg um 15% auf rund 5 Mio gibt und rausgekommen sind nun 12% Anstieg auf 4,87 Mio EBIT: Sind zwar nur Peanuts - passt aber nicht zu den sonst eher konservativen Aussagen des Vorstands. Rechnet man in 2014 den "Sondereffekt" Kochanski raus (~0.8 Mio - dieser erklärt ünrigens auch den geringen Anstieg in den Personalaufwendungen), so hat man sogar deutlich schlechter performt als letztes Jahr - auch wenn es hohe Anlaufkosten im Ausland gab, aber darauf hätte man den Markt vorbereiten können/müssen.
Was auch nicht so gut aussieht ist der Auftragsbestand (jedenfalls im Vergleich zu vorherigen Jahren, als >90% schon in den Büchern waren): Man gibt diesen nun zum 31.12. mit 40 Mio an - also etwa 70% des Jahresumsatzes, sonst hatte man immer den AB zum 28.02. angegeben, und man war immer bei >=90% des Jahresumsatzes. Evtl. rechnet man aber "fast sicher" mit einem Großauftrag demnächst.
Das mit dem Logistikbereich, welcher eine "neue" Vertriebsmannschaft bekommen hat klingt auch nicht so gut, auch wenn dieser Bereich nur einen kleinen Teil des Umsatzes erzielt.
Sind alles vermutlich "kleinere" Stücke im Unzufriedenheits-Puzzle - wenn der Aublick tatsächlich erfüllt werden kann.
Ich habe mich von einem Teil meiner Position nach den Zahlen getrennt und warte erst mal ab ...
 

20.03.16 12:43

49 Postings, 3873 Tage syrtofuNachtrag

Was die Berichterstattung und Prognose auch immer sehr schwierig macht ist das Bestehen auf den "Rohertrag" als Steuerungs- und Prognosegröße seitens IVU.

Der Rohertrag ist z.B. von 30 Mio in 2011 auf nun 40 Mio in 2015 gestiegen, das EBIT eben aber nur von 2,8 auf 4,8. Denn natürlich steigen die Personalaufwendungen (allein nur durch die Inflation - was schon ca. 15% an Anstieg in den Personalkosten in 5 Jahren ausmacht) und auch die sonstigen betrieblichen Ausgaben (z.B. aufgrund von mehr Auslandsniederlassungen).

Es kann also beispielsweise sein, dass der Rohertrag weiter zunimmt, aber z.B. das EBIT stagniert oder nur leicht steigt (oder sogar fällt) - was den Rohertrag aus Sicht des Anlegers also nur bedingt als "wesentliche Steuergröße" nachvollziehbar macht.
Insgesamt ist somit das, was unter dem Strich übrig bleibt für den Anleger sehr intransparent und tw. schwer prognostizierbar - ich würde mir bei der Größe, die IVU inzwischen hat, eine EBIT-Prognose wünschen.




 

20.03.16 14:11
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109983 Postings, 8780 Tage Katjuschasyrtofu

Einen kleinen Teil deiner Bedenken kann ich nachvollziehen, aber einen Großteil eher nicht, weil du meines Erachtens zu wenig ins Detail der Kostenanalyse gehst.

Ich hab grad nicht die Zeit, um es ausführlich anhand der einzelnen GUV-Posten der letzten Jahre zu erklären, aber nur mal ein paar allgemeine Punkte.

Erstmal ganz grundsätzlich gesprochen, ist es ja klar, dass das Ebitda nicht genauso stark mitwachsen kann wie der Rohertrag. Das sich in einer Wachstumsphase auch Personal aufbaut und bei IVU derzeit im speziellen noch Aufwendungen für neue Niederlassungen hinzukommen, die ja augenscheinlich was bringen (Nordamerika, Benelux, Israel), find ich soweit normal. Wenn man ins Detail geht, sieht man das sowohl die Ebitda-Marge als auch die Ebit-Marge (wenn man sie am Rohertrag orientiert) jedes Jahr deutlich gestiegen sind, und das obwohl man 2014 und 2015 Sonderbelastungen hatte, in 2014 sogar doppelt aufgrund Kochanski-Abfindung. Wobei 2015 insofern eine Ausnahme ist, weil hier die Sonderabschreibung schon im Materialaufwand verbucht wurde. Eigentlich wäre also der Rohertrag 1 Mio höher gewesen, was dazu führt, dass die Ebitda-Marge (am Rohertrag) bei 15,0% gegenüber 2014 stagniert. Die Ebit-Marge orientiert am Rohertrag ist in 2015 von 11,7% auf 12,1% gestiegen.

Insofern zeigen die Margen doch, dass deine Aussage, wonach die Rohmarge als Steuergröße nur bedingt nachvollziehbar ist, weil angeblich das Ebit nicht mitwächst, nicht so ganz stimmig ist. Wobei man natürlich immer sagen kann, es müsse noch mehr unterm Strich ankommen. Wäre es ja auch, ohne die Sonderabschreibungen.

Was deinen Wunsch nach einer Ebit-Prognose angeht, gibt es die insofern schon als das der Vorstand schon vor 2-3 Jahren davon sprach, mittelfristig eine zweistellige Ebit-Marge erreichen zu wollen. Und ich bin mir sicher, 2016 führt kein Weg mehr dran vorbei. Ich glaube die 10% Ebit-Marge (5,5 Mio Ebit bei 55 Mio Umsatz) erreicht man selbst dann, wenn wieder der gleiche Sonderfaktor in Höhe von 1,1 Mio € auftreten würde. Wenn der diesmal komplett wegfallen würde, käme IVU sogar auf 6,6 Mio Ebit bzw. 12% Marge.

Was den Auftragsbestand angeht, müsste man auch etwas mehr ins Detail gehen. Erstens würd ich auch den in Beziehung zum Rohertrag setzen, wenn man da prozentuale Aussagen vornimmt. Aber selbst wenn ich es am Umsatz orientiere, waren es glaub ich letztes Jahr 86% am 28.Februar 2015 gesicherter Umsatz zur Umsatzprognose (43 Mio Auftragsbestand zu 50 Mio Umsatzprognose). Da hat der Vorstand aber nicht mit dieser starken Anzahl an Hardwareverkäufen zu Jahresende gerechnet, hatte aber auch da schon überproportional hohen Hardwarebestand drin. Letztlich wurden es dann 58 Mio Umsatz, so dass ja im Grunde der Auftragsbestand zum 28.Februar nur 74% des erreichten Umsatzes ausmachten.

Aktuell geht man jetzt für 2016 von sinkenden Hardwareumsätzen aus, aber steigendem Rohertrag. Das heißt, man legt steigende wiederkehrende Umsätze, Software, Lizenzerlöse zugrunde, die man sicher hat. Und zwar diesmal (wie du schon selbst sagst) mit Stichtag 1.Januar. Das verzerrt natürlich jetzt deine prozentualen Vergleich erheblich, denn velleicht ging ja in den ersten zwei Monaten 2016 mehr durch die Bücher als 2015, so dass der Vorstand mit diesem Wissen im Rücken die Rohertragsprognose von 42 Mio vornehmen konnte. Das dieser stockkonservtaive Vorstand da schon einen Großauftrag in die Jahresprognose eingerechnet hat, kann ich mir nicht vorstellen. Bin mir sicher, kein einziger Euro aus Auftragsanbahnungen ist da in der Prognose drin. Man rechnet da sicher eher aus der Erfahrung der letzten Jahre mit dem Stand von Ende Februar und rechnet dann halt 15-20%, die noch für den Jahresumsatz fehlen, oben drauf. Und wie gesagt, man sollte auch nie die wiederkehrenden Umsätze vergessen. Die steigen bei IVU stetig. Könnte auch wieder ne knappe Mio € gegenüber 2015 bringen.
Letztlich sagt aber der Vorstand nicht ohne Grund 3 Mio Umsatzrückgang an. Liegt aber letztlich nur am starken Hardwarejahresendgeschäft2015.
Wenn man sich mal meine alten Tabellen mit den Prognosen für 2015 und 2016 anschaut, sieht man ja, dass man bei Umsatz weit und bei Rohertrag relativ deutlich über meinen Schätzungen für 2015 lag. Ich werd aber meine 2016er Schätzung deshalb nicht erhöhen. Es hat sich halt einfach nur Hardwareumsatz im 2.HJ/15 erhöht und teilweise so abgerechnet, dass nach HGB diese noch nicht gebucht wurden und auch im Cash noch nicht ankamen. 2016 werden wir also einen anderen Basiseffekt erleben, der das ganze Szenario bei Umsatz, Gewinn und Cashflow gegenüber 2015 umdreht. Während der Umsatz 2015 deutlich höher war als erwartet, wird er 2016 fallen. Während der Cash und Überschuss deutlich geringer war als erwartet, wird er 2016 stark überproportional ansteigen.  

20.03.16 14:24

1409 Postings, 3876 Tage 11fred11wenn du richtig liegst, Kat,

mit deinen Prognosen am Ende deiner Ausführungen, dann müsste dieser Effekt doch schon im Q 1 in 2016 deutlich werden oder irre ich da?

Die mangelnde Kommunikation des Vorstandes stört mich auch, genauso das Ergebnis von nur 20 C EPS, aber ich teile da auch die Ansicht von Kat, dass das Jahr 2016 umso stärker wird, deswegen verstehe den Abverkauf auf 3,50 E noch weniger.
Aber die Zahlen werden es dann zeigen und so andere Käufer anlocken.  

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