Jetzt ist klar warum bei den Aussis der Abgabedruck bei Rohstofftiteln heute so groß war...
Bergbaukonzerne kritisieren geplante Gewinn-Steuer in Australien
Montag, 3. Mai 2010, 07:27 Uhr
Die australischen Bergbauriesen Rio Tinto und BHP Billiton haben die geplante Sondersteuer in Höhe von 40 Prozent auf Gewinne von Rohstoffkonzernen heftig kritisiert.
Diese Steuer wäre die schlimmstmögliche Nachricht, die Australien an Anleger schicken könnte, sagte der Chef von Rio Tinto Australien, David Peever, am Montag.
BHP-Billiton-Chef Marius Kloppers betonte, das Steuervorhaben der Regierung setze ernsthaft künftige Investitionen aufs Spiel. Ähnlich äußerte sich auch der Bergbaukonzern Xstrata. Australien untergrabe seine Reputation als Ort für stabile Anlagen, sagte Xstrata-Vorstandsvorsitzender Mick Davis.
Die australische Regierung unter Ministerpräsident Kevin Rudd will die Gewinnsteuer im Juli 2012 einführen. Mit den Einnahmen sollen unter anderem Pensionszahlungen für Arbeiter erhöht werden.
Die Regierung rechnet damit, dass die Steuer in den ersten beiden Jahren rund elf Milliarden Dollar einbringt. Zeitgleich soll die Unternehmenssteuer auf 28 von derzeit 30 Prozent gesenkt werden. Im zweiten Halbjahr stehen in Australien Parlamentswahlen an.
Die in Australien notierten Aktien der Konzerne gaben am Montag deutlich nach. Rio-Tinto-Papiere verloren 3,8 Prozent, die Anteilsscheine von BHP Billiton büßten 2,8 Prozent ein.
Analysten gehen davon aus, dass Peabody in seinem Werben um den australischen Kohlekonzern Macarthur eine Pause einlegen könnte.
Die Bergbauindustrie macht in Australien die Hälfte aller Exporte aus. |