Es ist schon eigenartig! Um es vorweg auf den Punkt zu bringen, was der Supergau Fukushima nicht geschafft hat, schafft Herr Putin im Handumdrehen. Das Deutschland immer schon Vorreiter in den erneuerbaren Energien war zeigte ja das nicht unumstrittene alte EEG und der dadurch ausgelöste Soalrboom. Aber wie man jetzt im Nachhinein gut analysieren kann, mischte sich ja zum PV-Hype auch viel Ideologie und Geschäftstüchtigkeit hinein. Nicht nur Asbeck auch viele andere Firmen mit ihren Vorständen und Aktionären haben gut „gecasht“. Die Gefahr für die großen Energieversorger, war dabei jedoch dass es zumindest theoretisch auch zu einer Dezentralisierung der Energieversorgung kommen könnte. Interessant auch obwohl ja die Kosten der Windenergie im Bereich von unter 10 Cent pro kWh lag, also wesentlich günstiger als die vergütete kWh der Solarenergie (bei 45 Cent beginnend bis aktuell mittlerweile immer noch um die 18 Cent pro kWh). Die chinesischen Produkte haben jedoch viel dazu beigetragen, dass in der Solarwelt auch wieder Nüchternheit eingekehrt ist. Hier wird wohl in Zukunft nach Marktkriterien vorgegangen werden, und das heißt dann auch nur lebensfähige Unternehmen dürften Teilnehmer sein. Aber wie es scheint dürfte nun wohl die Windenergie ihren Marktanteil stark ausbauen. Es ist ja nicht von der Hand zu weisen, dass die Vorteile Windenergie Tag und Nacht sowie Sommer und Winter zu gewinnen, stärker ins Gewicht bei der Beurteilung welche Form der EE eingesetzt werden sollen, fällt. Die Ängste der Dezentralisierung sind wesentlich geringer. Kommunen können eher mit Versorgern kooperieren, als einzelne Haushalte. Auch schwindet die Abneigung Windränder nicht zu akzeptieren, da ja in der vernetzten globalen Welt, es nur ein paar Unstimmigkeiten braucht, wie gerade durch die Ukraine ausgelöst, um die Wichtigkeit der Energieversorgung wieder stärker ins Bewusstsein zu bringen. Und ob Herr Öttinger in Brüssel auf das richtige Pferd setzt, wenn er meint die Braunkohle sei die Lösung, bei gleichzeitiger erschreckender Berichte der IPPC zum Thema Klima, würde ich mal in Frage stellen. Wenn man nun fragt welche Windenergie-Unternehmen hier die Chancen der Zukunft wahrnehmen können, so sehe ich für Nordex ausgezeichnete Chancen. Ulm000 hat ja schon im Juni oder Juli in einem blog darauf hingewiesen. Vor allem könnte bei Nordex der Vorteil darin liegen, dass man beim Umbau des Unternehmens der F&E eine wichtige Rolle zukommen ließ. Unter diesen Aspekten hoffe ich, dass man aus dieser Aktie kein Zockerpapier macht, da es ja mit den gewohnten Schwankungen ein guter Selbstläufer werden kann, wobei die Risken sich auch sehr begrenzt anfühlen. |