katjuscha, Du zitierst Treß, hast Du es nicht verstanden???
"Besorgt es Sie, dass der BVB aus dem Tagesgeschäft heraus so gut wie keinen Cashflow mehr erzeugen kann? Nein, denn das wäre nur problematisch, wenn wir nachhaltig negative Transfersalden erwirtschaften würden. Und dieser Einnahmeposten ist ja zum Glück beeinflussbar. Außerdem werden die zu erwartenden steigenden TV-Erlöse in den nächsten Jahren auch unseren operativen Cashflow wieder stärken."
Ich hatte es damals gelesen und dachte: Alles bestens. Die deutlich steigenden TV Erlöse gibt es genau jetzt, am Beginn des neuen Zyklus', sehr deutlich höhere TV Einnahmen, der Cashflow wird also gestärkt. Hat sich aber dramatisch verschlechtert. Ohne Transfereinnahmen wäre es also richtig finster geworden.
@tulmin, "Dass der Free Cash-Flow neuerdings ausgewiesen wird, ist also keine Verschleierung, sondern zeitgemäß und klärend. "
Erkläre das mal genauer, was meinst Du damit??? Der Cash Flow aus operativer Tätigkeit war jahrelang klar positiv, 2015/16 sogar doppelt so gut wie erwartet. Nach meinem Dafürhalten brauchte man dafür keine neuen Kennziffern einfügen, denn den Markt interessiert genau das: Ist man ohne Spielerverkäufe profitabel, so daß man es sich leisten kann, die besten Spieler eben zu halten und damit die sportliche Wettbewerbsfähigkeit oder aber ist man gezwungen Spieler zu verkaufen, was nach Watzkes Angaben im schwatzgelb Interview bedeuten würde, daß man sich jedes Mal verschlechtern würde?
Die Frage ließ sich 7 Jahre in Folge sehr klar, einfach und eindeutig beantworten: Man ist nicht gezwungen Spieler zu verkaufen, man arbeitet Jahr für Jahr profitabel, man stellt jedes Jahr das Ziel aus, diese gute Lage weiter zu verbessern. Im 7. Jahr, also 2016/17 hatte sich die Lage leicht eingetrübt, daher die genaue Frage im Finance Magazin. Und die Antwort, die Treß gab, war auch meine Antwort:
Weil man von vornherein weiß, daß deutlich höhere TV Einnahmen zu erwarten sind, hat man leicht das Risiko erhöht, die Personalkostenquote würde sich aber wg dieser höheren TV Einnahmen verbessern und der Cash Flow natürlich auch. Als dann die ersten Quartalsberichte kamen, bin ich aus allen Wolken gefallen, kann ich nicht anders sagen.
CFO Thomas Treß wurde nicht zu irgendeinem Cash Flow befragt, sondern exakt zum Cash Flow aus operativer Tätigkeit, also EX-TRANSFER. Diese Frage hatte er klar beantwortet, höhere TV Einnahmen würden den operativen Cashflow stärken. Kompletter Schuss in den Ofen, das totale Gegenteil ist passiert, Minus 51 Mio ist mit extrem weiten Abstand die schlechteste Zahl, seit ich die BVB Aktie beobachte, also seit 9 Jahren. |