Worum geht es bei der um die GB/AG-Aktie aufgekeimten Spekulation?
Bei der GB/AG wird derzeit auf eine Ausschüttungsqoute von deutlich über einem Euro spekuliert. Diese mögliche Ausschüttungsqoute könnte sich aus den Erlösen ergeben, die der Insolvenzverwalter aus dem Verkauf der über 2.400 zur GB/AG gehörenden Wohneinheiten erzielt hat. Lt. aktueller Verlautbarung auf der Homepage des Insolvenzverwalters konnten bisher schon die meisten der vorgenannten Wohneinheiten verkauft werden.
http://www.bbl-law.de/insolvenzverwalter/goetz-lautenbach/ Die Gretchenfrage ist nun, was im Rahmen der Veräußerung vereinnahmt und möglicherweise an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Aktuell muss man sagen, "nichts genaues weiß man nicht". Allerdings kann man ja mal selbst eine Rechnung aufmachen. Setzt man pro Wohneinheit einen Veräußerungserlös von 150.000 Euro an, würden insgesamt 360 Millionen Euro in die Kasse der GB/AG gespühlt. Blieben auch nur vier Millionen Euro zur Ausschüttung übrig, so entspräche dies - bei 3.652.968 ausgegebenen Aktien - einem Aktienkurs von über einem Euro.
https://www.boerse-stuttgart.de/rd/de/aktien/factsheet?sSymbol=GBA.STUDies scheint jetzt auch von einigen Marktteilnehmern entdeckt worden zu sein. So wurde Anfang des Jahres ein Anteilserwerb von über 10 Prozent durch den Insolvenzverwalter mitgeteilt und seitens der BAFin veröffentlicht.
http://ww2.bafin.de/database/AnteileInfo/...ellschaft&id=40001546Auch die ansteigenden Umsätze der letzten Woche sprechen eine deutliche Sprache. So wurden gestern 4,25% des Gk und heute 2,34 des Gk umgesetzt. Diese Zahlen sind um so bedeutsamer, wenn man sich vergegenwärtigt, dass der Streubesitz insgesamt bei nur 14,03% liegt.
Die Spekulation um die GB/AG-Aktie dürfte damit mehr als ein typischer Insolvenzzock sein, sondern eine interessante Spekulation auf eine Ausschüttungsqoute jenseits des aktuellen Börsenkurses!