sozial, effektiv und arbeitspolitisch .... diese Aussage bezieht sich auf dezentrale Stromversorgung, Z.B. BHKW mit Biogas, Windanlagen an unseren Küsten etc. Der Strom wird vor Ort verbraucht, Maschinen und Logistik muss vor Ort erfolgen, der "Gewinn" bleibt auch vor Ort und verschwindet nicht in großen Konzernen. Ich selbst sehe Subventionen als ein politisches Mittel Entwicklungsrichtungen zu unterstützen. Wieviele Mrd. sind in den 50/60/70er Jahren in den Atomstrom geflossen? Es macht doch Sinn, wenn die Bauern mit der Milch kein Geld mehr verdienen, dass Sie dann durch z.B. Biogasproduktion ihren Lebensunterhalt verdienen. Das nenn ich sozial und arbeitspolitisch. ICh finde es auch richtig, über die PV Subvention nachzudenken und ggf. "anzupassen"! Doch wenn man in der Wüste ein Kohlekraftwerk bauen muss, um bei Sonnenuntergang zu gewährleisten, dass die "gespeicherte" Wärmeenergie vom Tage durch den Temperaturabfall in der Nacht erhalten bleibt (400-500°C), weil das richtige Speichermedium noch nicht gefunden wurde, so ist dies doch sehr grotesk und wegen der weiten Stromwege auch nicht effektiv. Also, ich plädiere für eine sachliche und offene Darstellung von Argumenten als Grundlage von Entscheidungen. Dies gilt für Desertec, genauso wie für Subventionen aller Art. So lange jedoch nur ein drittel des Tages (9-17:00 Uhr sind ca. Zeiten, wo die Intensität der Sonne zur Erzeugung der hohen Temperaturen ausreicht, die Temperatur muss in den frühen Morgenstunden erst einmal erreicht werden) der Solarthermie zur Energiegewinnung zur Verfügung steht, sind auch Großkraftwerke nur dann sinnvoll, wenn sie vor Ort genutzt werden. So gesehen hat Solar millennium schon noch Potential, aber vorsicht vor zu viel Fantasie!?! Liebe Grüße |