Ich hab mal schnell über die Zahlen drüber geschaut, die mit den detaillierten Dokumenten auf steinhoffinternational.com heute morgen abgelegt wurden.
Da wurde aber mächtig vorgearbeitet und all die Informationen, die uns bis letzte Woche vorenthalten wurden liegen hier auf einmal auf einigen hundert Seiten bereit. Super!
Für mich das entscheidende ist, dass man nach einem Liquidation Value (LV) und einem Reorganisation Value (RV) unterscheidet. Nach der sehr detaillierten, wenn auch negativen Analyse von bfi liegt der RV bei 7,9 Mrd und der LV bei 6,1 Mrd, wonach ein Gericht entscheiden könnte, dass eine Reorganisation wie vorgelegt besser sein würde. Wenn wir jetzt aber eine Reorganisation vorschlagen, die bei 8 Mrd. liegt wäre die zu bevorzugen.
Daher wäre z.B. eine Reorganisation mit Schuldenschnitt bis auf 8 Mrd. runter (ergo ca. 2,4 Mrd.) schon besser, oder auch z.B eine Schuldenschnitt auf 7 Mrd. runter mit Zuteilung von z.B. 4 Mrd. Aktien als DES, so dass auch wieder mehr als 8 Mrd. für die Gläubiger rausspringt. Zudem würde unser Modell die Aktionäre nicht enteignen und das Unternehmen wirklich retten und nicht filetieren.
Außerdem zeigt der GAP auch das Risiko für die Gläubiger, nämlich wenn es doch auf einen Konkurs zuläuft, sie dann nur noch 6,1 Mrd. erzielen würden.