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OOOUT.com: Unser Top-Pick in Chinas boomendem Internet-Sekto
Microsoft hat 240 Millionen Dollar für 1,6 Prozent der Anteile an Facebook bezahlt In China – dem größten Internetmarkt der Welt – sind solche Beteiligungen zurzeit noch billiger zu haben.
Microsoft hat 240 Millionen Dollar für 1,6 Prozent der Anteile an Facebook bezahlt. In China – dem größten Internetmarkt der Welt – sind solche Beteiligungen zurzeit noch billiger zu haben. Wir kennen ein schnellwachsendes Studentenportal, das über 160.000 Nutzer verfügt, am Markt aber insgesamt nur mit 10 Millionen Euro bewertet ist. China ist der größte Internet-Markt der Welt. Im Monat Juni wurden dort 253 Millionen Nutzer gezählt. Damit hat das Reich der Mitte die USA weit hinter sich gelassen. Hinzu kommt, dass die Zahl der Internet-Nutzer auf Jahressicht um 53 Prozent gestiegen ist. Allein von Dezember bis Juni sind 43 Millionen neue Nutzer hinzugekommen. Dabei liegt die Durchdringungsrate jetzt erst bei 19,1 Prozent. In den kommenden Jahren wird die Zahl der Chinesen mit Internet-Zugang nochmals um ein Vielfaches steigen. 68 Prozent der chinesischen Internet-Nutzer sind unter 30 Jahre alt. Besonders interessant ist dabei die Zielgruppe der Hochschulstudenten, von denen es in China 23 Millionen gibt. Schließlich sind die Hochschulabsolventen von heute die kaufkräftigen Akademiker von morgen. Bereits heute gibt Chinas Studentenschaft ohne Unterkunft und Verpflegung pro Jahr 7 Milliarden RMB für den privaten Konsum aus. Schon bald wird man auch in China Milliarden von Dollars in die Hand nehmen, um diese Zielgruppe adressieren zu können. Diese Woche ist die Aktie der OOOUT.com AG (WKN: A0RKX5) an die Börse gegangen. Das Unternehmen betreibt ein Studenten-Portal, und verfügt nach einer rund einjährigen Geschäftstätigkeit bereits über 160.000 registrierte Nutzer. OOOUT.com ist ursprünglich als Jobbörse für Studenten gestartet. Die Zahl der dort angebotenen offenen Stellen schwankt zwischen 18.000 und 24.000. Daneben wird an Universitäten das sogenannte „OOOUT-Magazin“ mit einer Auflage von 40.000 Stück verteilt. Vor kurzem wurde auch ein Online-Shop ins Leben gerufen, wo die Studenten Notebooks, MP3-Player und andere Elektronikartikel zu günstigen Preisen erwerben können. Mit 160.000 registrierten Nutzern hat OOOUT.com die kritische Größe erreicht, um im Bereich Social-Network-Services angreifen zu können. Vor einigen Monaten wurde die Seite komplett umgebaut, und mit „Facebook-Funktionen“ ausgerüstet. Die Studenten können sich jetzt einloggen, ein eigenes Portrait anlegen, sich direkt untereinander oder in Foren austauschen. Weitere Funktionen wie die Suche nach ehemaligen Klassenkameraden und die Tauschbörse für Bilder und Videos sind im Aufbau. Das immense Interesse der chinesischen Studenten nach guten Jobangeboten wird auch in Zukunft für ein kräftiges Nutzerwachstum sorgen. OOOUT.com ist es binnen eines Jahres gelungen, aus dem Nichts 160.000 User zu gewinnen, und hervorragende Beziehungen zu den inserierenden Firmen aufzubauen. Die Gesellschaft rekrutiert direkt an den Universitäten Repräsentanten, die dort für das Portal werben, Zeitschriften verteilen, Aktionen durchführen und persönlich die Waren aus dem Online-Shop ausliefern. Die Zahl der Zugriffe steigt – von saisonalen Schwankungen abgesehen – Monat für Monat im zweistelligen Prozentbereich. Gleichzeitig hat sich die Zahl der Seitenaufrufe pro User in den vergangenen drei Monaten um über 30 Prozent erhöht – ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Bindung der Nutzer an das Portal stetig steigt. In Zeiten, in denen die chinesischen Internet-Nutzer mit immer neuen Angeboten konfrontiert werden, ist dies ein entscheidendes Erfolgskriterium. Das Vertriebskonzept, bestehend aus der Kombination von Job-Offerten und Repräsentanten vor Ort, funktioniert vorzüglich. Dabei werden von OOOUT.com zurzeit erst 44 Universitäten direkt betreut. Insgesamt gibt es in China über 1300 Universitäten und Fachhochschulen mit durchschnittlich jeweils mehr als 15.000 Studenten. OOOUT.com hat im letzten Jahr eine bemerkenswerte Expansion hingelegt. Das Vertriebskonzept, das auf mehreren Säulen beruht, hat sich bewährt, und ist auf sämtliche andere chinesische Hochschulen übertragbar. Die Transformation zu einer reinrassigen Social-Network-Community stellt kaum noch eine Herausforderung dar. Wir halten es angesichts des überlegenen Konzepts von OOOUT.com für sehr wahrscheinlich, dass die Gesellschaft in einigen Jahren zu den führenden Studenten-Portal-Betreibern in China gehören wird. Trotz des starken Wachstums, das ansehnliche Ressourcen verschlingt, arbeitet OOOUT.com bereits profitabel. In den ersten zwölf Monaten bis Ende Februar dieses Jahres hat die Gesellschaft einen Überschuss von 193.000 RMB erzielt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der größte Sprung bei den Nutzerzahlen erst diesen Sommer zu Beginn des neuen Semesters stattfand. Im Gegensatz zu vielen anderen Social-Network-Portalen verfügt OOOUT.com über ein Geschäftsmodell, das von Anfang an Umsätze und einen positiven Cash-Flow generieren kann. So wurde aus dem Online-Shop bis Ende Februar ein Umsatz von 2,7 Millionen RMB und ein Bruttogewinn von 375.000 RMB generiert. Der Werbeumsatz lag bei 253.000 RMB und der Print-Werbeumsatz aus dem kostenlosen Magazin bei 92.300 RMB. Sobald die Zahl der registrierten Nutzer 1 Million überschritten hat, sollen auch die Stellenanzeigen der Unternehmen kostenpflichtig werden. Dies verspricht einen weiteren deutlichen Umsatzsprung. OOOUT.com ist in der Lage, sowohl schnell zu wachsen als auch die hohen Nutzerzahlen in Umsätze und Gewinne umzumünzen. Dies unterscheidet die Gesellschaft deutlich von vergleichbaren SNS-Portal-Betreibern. Besonders in China ist es trotz des Internet-Booms durchaus schwierig, ein nachhaltig profitables Geschäft im Web aufzuziehen. Vor allem ausländische Wettbewerber scheitern häufig damit, loyale Kunden zu gewinnen, da ihnen der Mentalitätsunterschied ihrer chinesischen Zielgruppe fremd ist. Ein beredtes Beispiel dafür ist der Medienmogul Rupert Murdoch, der sich mit MySpace China zuletzt eine blutige Nase geholt hat. Dennoch können es sich die großen internationalen Konzerne auf Dauer nicht leisten, bei Chinas Internet-Boom außen vor zu bleiben. Im Zeitalter von Web 2.0 sollte gerade in die Social-Network-Portale massiv investiert werden, die über eine Vielzahl treuer Kunden verfügen. Nicht immer werden diese Investitionen aber von Erfolg gekrönt sein. Besagter Rupert Murdoch dürfte gemeinsam mit dem Venture-Kapitalisten IDG-Accel einen hohen zweistelligen Millionenbetrag in MySpace China versenkt haben. Dabei sind 90 Prozent der chinesischen Jugendlichen gar nicht in der Lage, „My Space“ richtig auszusprechen. Der Trend geht deshalb eher in die Richtung, sich in bereits etablierte chinesische Anbieter einzukaufen. Zuletzt hat ein Konsortium unter der Führung von Japans Beteiligungskonzern Softbank für 35 Prozent der Anteile am SNS-Portal Xiaonei.com sage und schreibe 430 Millionen Dollar locker gemacht. Die Giant Interactive Group wiederum will 51 Millionen Dollar in 51.com investieren und bekommt dafür 25 Prozent der Anteile. Angesichts der Tatsache, dass Chinas Internet-Markt den der USA bald in den Schatten gestellt haben wird, sind in den kommenden Monaten weitere spektakuläre Transaktionen zu erwarten. OOOUT.com Portal ist diese Woche mit einer Marktkapitalisierung von nur 10 Millionen Euro an den Markt gebracht worden. Bereits für 5,1 Millionen Euro könnte sich ein Investor die Mehrheit an diesem schnell wachsenden chinesischen Portal sichern. Das Unternehmen verfügt über ein hohes Wachstum an Nutzern und Zugriffsraten und über ein überzeugendes Geschäftsmodell, das durch den Aufbau einer Repräsentanten-Struktur direkt an den Universitäten an Nachhaltigkeit gewinnt. Über Werbung und den Verkauf von Elektronik-Artikeln werden bereits Gewinne erzielt. Die Transformation in ein SNS-Portal, das bereits über eine erhebliche Kundenbasis verfügt, steigert den Firmenwert nochmals deutlich. Für kapitalkräftige inländische und internationale Investoren wird OOOUT.com dadurch zu einem idealen Übernahmeobjekt. Fazit: OOOUT.com ist eine reinrassige Wachstumsaktie. Das Unternehmen kann vom chinesischen Internet-Boom überdurchschnittlich profitieren. Der faire Wert der Aktie ist in diesem frühen Stadium schwer zu beziffern, dürfte allerdings beim 3- bis 4-fachen des jetzigen Kurses liegen. Hinzu kommt die Übernahmefantasie, die nicht von der Hand zu weisen ist. Sollte das Unternehmen sein bisheriges Wachstum im kommenden Jahr fortsetzen, dürfte der Einstieg eines Investors nur noch eine Frage der Zeit sein. Und wir wissen nicht erst seit dem Microsoft-Engagement bei Facebook.com, welche enormen Summen in diesem Bereich derzeit bezahlt werden. |