Strabag darf bauen: Großauftrag in Ungarn ist im Kasten
Ein von der Strabag angeführtes Konsortium hat den Auftrag zur Errichtung eines 80 km langen Teilstückes der Autobahn M6 erhalten. Gesamtvolumen des Auftrages: 1,05 Milliarden €; der der Strabag zustehende Teil liegt in Summe bei 420 Millionen €.
Der seit Oktober an der Wiener Börse notierte Baukonzern Strabag SE hat in Ungarn einen Autobahn-Großauftrag im Gesamtwert von mehr als einer Milliarde € an Land gezogen. Das von der Strabag angeführte Konsortium hat die Ausschreibung zum Bau eines 80 km langen Abschnitts der Autobahn M6 gewonnen, berichtete die ungarische Nachrichtenagentur MTI.
Vom gesamten Auftragswert in Höhe von 266,8 Milliarden Forint (1,048 Milliarden €) entfallen 600 Millionen € auf den Bauauftrag. Die Hälfte davon darf die Strabag umsetzen, erklärte Unternehmenssprecher Christian Ebner der APA. Am Betriebskonsortium ist die Strabag mit 30 Prozent beteiligt. Insgesamt entfallen somit 420 Millionen € des gesamten Auftragswertes auf die Strabag.
Zum Konsortium gehören nach Angaben des ungarischen Verkehrsministeriums die französische Bouygues Traveaux Publics, der französische Tiefbaukonzern Colas, die britische John Laing Infrastructure Ltd und das ungarische Unternehmen Intertoll Europe. Weitere Partner mit Anteilen von jeweils über 10 Prozent sind Magyar Aszfalt, Colas Hungaria und Kozgep.
Das Konsortium wird den Autobahn-Abschnitt im Rahmen eines PPP-Projektes (Private Public Partnership) bauen und dann 30 Jahre lang betreiben. Der Spatenstich soll laut Strabag-Sprecher Ebner bereits am 21. November 2007 erfolgen, die Fertigstellung ist für März 2010 geplant.
Quelle:APA/hf
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