sondern Marsh hat jetzt das getan, was ich zuletzt im August hier geschrieben habe. Die 900 Mio, die er auf CNBC als checked in beschrub, waren nicht auf das Geschäftsjahr bezogen. Ich hatte ja davor gewarnt. Marsh´s PR ist so aufgebaut: man muss immer die Wahrheit sagen, aber nicht alles was wahr ist. Wenn das Geld knapper ist, werden die Anleger genauer hinsehen.
Was den Kurs bewegt sind nicht die Gaspreise.
Die Chefökonomen sehen das Rezessionsrisiko bei über 2/3. Die Deutsche Bank bleibt bei der Einschätzung dass es in Q3/Q$-23 eintritt, einige amerikanische Volkswirte haben in den letzten beiden Wochen die möglichen Eintrittszeitpunkte etwas nach vorne gezogen. Solange von dem zirkulierenden Geld immer noch soviel in Assets landet, ist die Fed nicht am Ziel. Insbesondere kann sie nicht alles fiskal bekämpfen. Die Fed shrinked the belance sheet während die Biden-Admin derzeit viel Geld für den renewable act ausgibt. Das sind z. B. zwei solcher gegenläufigen Wellen, die ich im letzten Post beschrub. Die Fed nimmt die Kohle aus dem Markt, die Politik gibt neue rein. Natürlich richtig, aber bis das so wirkt, wie es soll, werden damit ungewünschte Nebenwirkungen erzeugt.
Jetzt ist die Frage, was wirkt eher dämpfend? Ein Zinssatz über 5% oder vorher schon der hohe Dollar? Im Augenblick kann Deutschland viel in die US importieren, weil der Dollar so hoch ist, aber unsere Erzeugerpreise kommen nicht runter, die sind um 45% gestiegen. Bei den warm gewalzten US-Stahlblechen ist der Umsatz nicht so hoch wie gehofft, das zeigt dass hier bereits etwas passiert. Der US-Immobilienmarkt kommt immer noch nicht runter. Da muss noch was passieren.
Ich bleibe dabei: Man sollte sich darauf vorbereiten, dass nachdem die meisten denken, jetzt ist der Wendepunkt da, noch weiterer Nachschlag kommen kann. Der SuP-Chart 2021/ 22 ist übrigens ist identisch zu dem für 1928/29. Legt die Ausschnitte mal übereinander. Aktuell sichern die market maker schon wieder die Upswings nicht ab. Sie gehen also von tieferen Niveaus aus. |