Durch den Beitrag von Royal Dude ( https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=148707460 ) möchte ich dies Thema einmal zusammenfassen und auf unsere derzeitige Position beziehen.
2009 befanden wir uns noch in einer „Streitposition“ gegen JP Morgen Chase. Sicherlich wissen alle, was 2008 im Zusammenspiel der FDIC-Cheffin Bair und dem Chase COE Dimmon geschehen war. Naja, jedenfalls wurde die WMI auch durch die Anwaltsfirma Weil Gotshal & Manges LLP vertreten und Brian Rosen war dort der Hauptakteur… wissen wir auch alle.
Was sich aber bis heute erst klar herausstellte ist, dass wir Kleinaktionäre nicht nur die ungeliebten Beteiligten waren, sondern sogar als Feinde behandelt wurden. Royal Dude führt in seinem Beitrag die Email von Bryan O'Neil auf, in der es dieser folgendermaßen ausdrückte: „Unsere Anwälte, die für uns arbeiten sollten, haben uns auf Schritt und Tritt benutzt und missbraucht. Sie haben jedes Insolvenzgesetz auf ihre bevorzugte Vertriebspräferenz verdreht.“ Und: „Meine Beziehung zu Brian Rosen, Rechtsanwalt des LT, der die "Begünstigten des LT" einschließlich Equity vertreten soll, hat im Telefonat einfach den Hörer aufgelegt und alle Aktionäre mit Verachtung behandelt.“
Bryan O'Neil fasst beschämt zusammen: „Obwohl es mehr als 10 Jahre Diebstahl und Korruption gibt, die entdeckt und wiederentdeckt werden müssen, glaube ich, dass das, was ich hier dargestellt habe, nur die Spitze des Eisbergs ist. In dieser sehr intensiven Erfahrung mit Insolvenz- und Gesellschaftsrecht und Finanzen schäme ich mich für das, was dieses System darstellt und was aus ihm geworden ist.“
Ja, auch hier wissen wir wieder, was Bryan O'Neil meint.
Deswegen können wir heute nachvollziehen, wieso die Restabwicklungsarbeit so in die Länge gezogen wurde. Die „Gauner“ wollten nie, dass wir in irgend einer Weise überleben und schufen so einen Reorganisationsplan, der natürlich die Ausbuchung von uns Kleinaktionären vorsah. Und obwohl die Reorgpläne mehrfach gerichtlich abgelehnt wurden, wurde die Vernichtung von uns ständig aufrecht erhalten. Und das bedeutete, dass der Plan mit den PIERS enden würde und die Gesamtwerte unter den „Gaunern“ aufgeteilt würde. Nur durch die „Erpressung“ der „Gauner“ durch das EC durch den Nachweis des Insider tradings konnte das Überleben von uns und POR7 erreicht werden.
„Unsere Anwälte, die für uns arbeiten sollten, haben uns auf Schritt und Tritt benutzt und missbraucht.“ angewandt auf heute, bedeutet nichts anderes, als dass wir immer noch der letzte Dreck für die „Gauner“ inkl. Anwaltsvertreter sind. Und deswegen bewerte ich den „Vorstoß“ des WMILT im August 2018 mit dem Antrag gegen die Angestellten nicht mehr als Beschleunigungstat, sondern als notwendiges Übel im Wasserfall. Wir befanden uns mit den ehemaligen 2019er März-Terminen vor Gericht eh an dem Entscheidungspunkt, wo es um das Change in Control Ereignis ging. So war es noch Anfang 2018 geplant. Dieses CiC-Ereignis war und ist sowieso unausweichlich, denn der Abschluss des Überganges der WMI-Bank zu JPMC muss abgeschlossen werden. Und dieser Abschluss steht mit der Erledigung/Übergabe der Klasse 17 unmittelbar bevor. Seltsamerweise hat der WMILT nichts dazu im letzten Quartalsbericht geschrieben. Und auch auf Nachfrage hat sich der WMILT dazu noch nicht geäußert… aber ich werde da noch intensiver nachhaken...
Auch wenn sich Bryan O'Neil für die „Aufarbeitung“ des Bankraubes engagieren würde und wir ein bestimmtes Interesse daran hätten, so ist es doch in meinen Augen besser, dass der WaMu-Fall nicht neu aufgerollt würde. Keiner könnte genau sagen, was da am Ende raus kommt… außer sicherlich einer erneuten zeitlichen Wartezeit für uns…
Deswegen lasst uns den aktuellen Prozess genau beobachten. Wir sind immer noch der Feind, auch wenn wir nicht zu eliminieren waren, so werden wir auf keinen Fall von Brian Rosen bevorzugt behandelt werden. Und wir können davon ausgehen, dass der WMILT so lang wie möglich zu existieren versucht. Dadurch können wir nicht auf einen schnellen Abschluss des Wasserfalls hoffen, sondern können uns noch auf eine gewisse Zeit einstellen… ich schätze eher 2020... Erst wenn der Reorganisationsprozess beendet ist, wird sich zeigen, welche WMI-Werte im Prozess wirklich geschlummert haben, auf die die „Gauner“ von Anfang an scharf waren. Wir haben unabänderlich überlebt und werden finanziell von diesen „Gaunereien“ profitieren, auch wenn wir nicht zu den Gaunern gehören. Da kann Brian Rosen mit den Zähnen knirschen, wie er will… wir werden so oder so an diesen unausweichlichen Punkt kommen…
Auch Mr. Cooper (COOP) kann durch den Chapter 11 - Modus nicht machen, was sie will. Denken wir daran: Die WMI wurde in die „WMI Holdings Corp.“ reorganisiert und dann in WMIH überführt, die natürlich die finanzielle Ableitung der ursprünglichen WMI-Muttergesellschaft bleibt. Und daran hat sich bis heute nichts geändert! Nur der Name wurde geändert. Mr. Cooper an sich kann sein Geschäft natürlich ausbauen… das erleben wir ja gerade. Nur die Reorganisation ist noch nicht abgeschlossen…
Wir werden sehen, was da noch alles an Überraschungen kommt.
LG union
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