...Oder wie "Lewy" ein Jahr später den damaligen Bayern-Trainer Jupp Heynckes brüskierte, als er dem allseits beliebten Erfolgstrainer nach einer durchwachsenen Vorstellung beim 3:1 gegen den 1. FC Köln den Handschlag verwehrte. Dabei hatte Heynckes den Angreifer, der damals in einem kurzzeitigen Leistungstief steckte, zuvor noch vehement gegen Kritik verteidigt. "Im Moment der Auswechslung fand ich es nicht so lustig", sagte Heynckes nach der Aktion – und richtete ein Machtwort an den Unzufrieden: "Weil: Der Boss bin ich – und sonst keiner."
Ohnehin: Die "Wertschätzung" war und ist immer wieder Thema. Jene jüngst bei immer zahlreicheren Vertragsverhandlungen vermisste "Wertschätzung", einer vermutlich in einem finsteren Workshop für Spielerberater erdachten, widerlichen Verbrämung vollkommen entrückter Gehaltsforderungen. Schwer erträgliche Kurzsichtigkeit
Lewandowskis Vermächtnis bei den Bayern, das besteht aus seinen Toren und den Titeln, die er zu gewinnen mithalf. Zahlen. Mehr nicht. Mehr war es nie, und mehr wäre es auch nie geworden. Sein Denkmal in München hatte nie ein festes, unverrückbares Fundament, vielleicht wurde es sogar mit jedem Rekord wirklich geliebter Vereinslegenden, den er brach, noch etwas wackliger. Eine echte Liebesbeziehung, so schrieb es auch mein Kollege Patrick Mayer hier, war es nie zwischen dem Polen und dem deutschen Rekordmeister. Es reicht eben nicht, sich zum alljährlichen wie unvermeidlichen Oktoberfest-Fototermin in Krachlederne zu zwängen – näher vermochten sich Spieler und Verein in acht Jahren aber nicht zu kommen. Näher werden sie sich auch in Barcelona nicht kommen. ...
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