@depot börsenfüxlein 27.06.06 21:43 [...] "... denke die Israelis werden in den kommenden Stunden da "einmarschieren"
und die Paläsinenser haben wohl wenig bis gar nichts dagegenzusetzen ..."
Bist gut informiert, füx. :-P
Experten: Palästinenser haben seit Israel-Abzug aufgerüstet
Mi Jun 28, 2006 3:44 MESZ
Jerusalem (Reuters) - Die israelischen Truppen treffen bei ihrer Offensive im Gazastreifen auf palästinensische Extremisten, die waffentechnisch deutlich besser ausgerüstet sind als bei früheren Konfrontationen.
Davon gehen Experten auf israelischer und palästinensischer Seite sowie in westlichen Sicherheitskreisen aus.Ihrer Einschätzung zufolge haben die Extremisten seit dem Abzug Israels aus dem Küstengebiet im Sommer vergangenen Jahres tausende moderne Waffen auf internationalen Schwarzmärkten gekauft und über Ägypten eingeschmuggelt. Damit seien sie nicht mehr auf die selbst zusammengebauten Systeme angewiesen, die früher den Hauptbestandteil des palästinensischen Arsenals bildeten. Die militärische und technische Übermacht der israelischen Armee sei dadurch zwar nicht gefährdet. "Sie haben jedoch ganz sicher ihre Fähigkeit verbessert, die gepanzerte Ausrüstung Israels anzugreifen", sagte der israelische Militärexperte Ehud Jaari am Mittwoch.
Israelischen Schätzungen zufolge haben sich die Extremisten in den vergangenen acht Monaten Hunderte von Panzerabwehrraketen besorgt, Tausende von Sturmgewehren und Tonnen von Sprengstoffen. Allein an hochexplosivem TNT seien zwischen 6,5 und 11 Tonnen in den Gazastreifen eingeschmuggelt worden. Dazu kämen noch drei Millionen Gewehrkugeln, annähernd 20.000 Sturmgewehre, 430 Panzerfäuste und mehrere Abschussrampen für leichte Raketen. Auch Luftabwehrraketen, Katjuscha-Raketen und Abschusssysteme für Panzerfäuste gehörten zu ihrem Arsenal. Westliche Sicherheitsvertreter nannten die Zahlen sogar noch untertrieben.
Abu Mohammed von den Al-Aksa-Brigaden, dem bewaffneten Teil der Fatah unter Führung von Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas sagte: "Nach Gaza zu kommen, ist kein Picknick." Die Palästinenser verfügten in der Zwischenzeit über mächtigere Sprengsätze und ihre Kämpfer seien besser ausgebildet. In Vorbereitung auf den Einmarsch der Israelis haben Extremisten im ganzen Gazastreifen Sprengsätze gelegt, die ein Vordringen der Armee stoppen sollen. "Das ist die Gelegenheit für unsere Kämpfer, dem Feind zu zeigen, dass wir den Tod mehr lieben als sie das Leben", sagt Abu Kusai, gleichfalls ein Mitglied der Fatah-Brigaden.
Ägypten hat einige Anstrengungen unternommen, den Waffenschmuggel von seinen Gebieten im Sinai aus in den Gazastreifen zu stoppen. Viele Lieferungen finden jedoch trotzdem ihren Weg über ein dichtes Geflecht an Tunneln unter der Grenze hindurch oder über das Meer. Palästinensischen, israelischen und westlichen Angaben zufolge kaufen die palästinensischen Milizen Waffen und Munition auf dem internationalen Schwarzmarkt und nutzen dafür Geld aus dem Ausland. Jordanien hat der regierenden Hamas vorgeworfen, Waffen auf seinem Grund und Boden zu verstecken, darunter Raketen-Abschusssysteme, die der Iran beigesteuert habe.
Mit israelischer Unterstützung haben zudem Jordanien und Ägypten Abbas' Präsidentengarde mit Waffen ausgerüstet, um den moderaten Politiker in seinem Machtkampf mit der radikalen Hamas zu stützen. Ein Teil der Aufrüstung im Gazastreifen geht auf das Konto dieses Machtkampfes, der sich in den vergangenen Wochen auch in gewaltsamen Auseinandersetzungen entladen hat. Dieselben Waffen könnten nun aber gegen Israel gerichtet werden.
Adam Entous
Quelle:
http://de.today.reuters.com/news/...aspx?type=worldNews&storyID=2006-06-28T134432Z_01_MAI849450_RTRDEOC_0_NAHOST-PALAESTINENSER-WAFFEN.xml
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